Aller Anfang ist schwer

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Mein Name ist Shinpaya Akuma. Ich möchte euch hier die Geschichte erzählen, wie sich mein leben und das meiner besten Freundin geändert hat. Jedoch ob das positiv oder negativ ist, liegt allerdings im Auge des Betrachters. Wir leben in dieser Welt. In der gleichen wie du. Umzingelt von reizen der Technik, mit viel krieg und leiden. Mit allem schlechten was diese Welt eben zu bieten hat.

Wir beide mussten erfahren wie es ist gemobbt zu werden. Nicht nur psychisch sondern auch körperlich. Daher kann man sich auch leicht denken das wir nicht nur darunter litten, sondern auch zb unter Depressionen besonders Junko.

Als wir uns kennenlernten, merkten wir schnell das wir eine großes Gemeinsamkeit hatten worüber wir uns eigentlich immer unterhalten bzw. dahin in diese Welten fliehen konnten wenn es uns schlecht ging. Diese Gemeinsamkeit waren Animes. Es half uns immer sehr dorthin zu flüchten, wo es wahre Freunde, Vertrauen und Abenteuer gab. Diese Welten waren um so vieles besser als unsere jetzige, findest du nicht auch?

Ich persönlich lebe in einer Familie die sich viel mit Wissenschaft beschäftigt, daher fehlte es mir auch kaum an Geld oder anderem Annehmlichkeiten. Meine Eltern befassten sich viel mit Krankheiten und wie man diese heilen konnte. Ich bin in diesem Bereich auch nicht unbegabt, allerdings befasste ich mich lieber mit etwas mir viel wichtigerem. Ich arbeite an eine Möglichkeit aus dieser Welt zu fliehen. Allerdings scheiterte ich daran immer kläglich.

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Es war wieder ein normaler Tag. Junko war wieder bei mir zu Besuch und lag auf meinem Bett und seufzte gelangweilt. Sie drehte sich so das sie mit dem Kopf über der Bettkante lag und sah zu mir. "Glaubst du wirklich, das du sowas schaffen kannst Shin?" fragte sie mich nach einer weile nachdem sie mich kopfüber beobachtet hatte. Ich saß wieder an meinem Schreibtisch und zerbrach mir den Kopf was in meiner Rechnung falsch war das meine Maschine jedes mal aufs neue sich selbst zerstörte, statt etwas zu transportieren. Ich fuhr mir durch die Haare und drehte mich zu ihr. "Dein negatives denken hilft mir dabei auch nicht weiter, weißt du?" seufzte ich und sah zu ihr. Sie drehte sich auf den Bauch während sie mich weiterhin an sah. "Ich wünschte ich könnte dir bei den ganzen Kram helfen." fing sie dann an. "Aber für mich sieht das einfach nach einem Salat aus Zahlen und Buchstaben aus." Ich lächelte etwas. "Naja ist nicht schlimm. Du musst es ja nicht verstehen solange ich es verstehe." meinte ich dann ruhig und stand auf.

Ich ging zu ihr und stupste ihre Nase an. "Komm lass uns erstmal was essen. Vielleicht fällt mir danach ja ein was ich ändern muss. " sagte ich schulternd zuckend und ging mit ihr im Schlepptau aus meinem Zimmer runter in die Küche. Meine Eltern waren natürlich nicht da weil sie wieder länger im Labor zu tun hatten. Daher war ich die meiste zeit eigentlich alleine in diesem riesen Haus. Außer Junko kam vorbei. Sie lebte schon fast hier, da sie bei ihrer Mutter meist nur Probleme hatte und diese sie nicht verstand.

"Hast du auf was bestimmtes Lust?" fragte ich sie als wir die Küche betraten und ich mich hinter die Kochzeile stellte. Sie setzte sich auf der anderen Seite auf einen Hocker und zuckte mit den Schultern. "Ich esse alles was du mir machst. Weißt du doch." sagte sie dann lächelnd, was mich auch wieder lächeln ließ. Ich machte uns dann einfach Pfannkuchen. Während ich das essen zubereitete fing sie wieder an von ihrem bzw unseren neuen lieblings Anime zu schwärmen. Seit einer ganzen weile redete sie nur noch von No Game No Life. Zuerst mochte ich diesen Anime nicht, aber das kam eher davon das sie mir damit langsam auf die nerven ging. Jedoch als ich ihn dann selbst gesehen hatte, wurde ich auch ein Fan davon. Selbst beim essen redete sie nur davon wie toll sie Shiro fand und was für eine heulsusse klein Dora doch ist. Ich tat das alles nur mit einem lächeln ab und aß meine Pfannkuchen, während ihre schon langsam kalt wurden.

"Du solltest auch was essen und nicht nur reden. " meinte ich nach ner zeit. Ich bekam nur ein leises Oh zu hören. Ich musste darüber lachen weswegen sie mich etwas beleidigt ansah.
So sah die meiste zeit mein Tagesablauf aus. Sie kam nach der Schule zu mir, wir redeten viel, während ich an meiner Maschine arbeitete, aßen was und spät abends ging sie wieder nach hause. Ab und zu half ich ihr auch bei den Hausaufgaben. Da ich zu Hause unterrichtet wurde brauchte ich keine öffentliche Schule besuchen so wie sie. Auch wenn ich dazu sagen muss das ich in der Grundschule zu einer ging. Nachdem ich dort aber so sehr gemobbt wurde, hatten meine Eltern beschlossen das es besser für mich wäre solche Einrichtungen nicht mehr zu besuchen. Naja sie konnten es sich leisten daher störte es mich nicht. So konnte ich mich auch eher auf alles konzentrieren was meine Lehrer mich beibrachten und mich auch mehr mit der Wissenschaft beschäftigen. Da ich mich nicht mit 'Freunden' befassten musste oder auf andere Gedanken kam, die mich ablenken konnten.

Verdrehte Welt Where stories live. Discover now