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Dieser Kuss ist so wunderschön, ich könnte Stunden so mit ihm verweilen, einfach unsere Lippen aufeinander, seine Hände an meinen Wangen und die meinen um seinen Hals gelegt.

Doch leider lösen wir uns ein paar Augenblicke später bereits, aus Luftmangel. Sein verliebter Blick zeigt mir aber, dass es ihm definitiv gefallen hat, genauso wie mir.

"Ich hab das vermisst.", haucht er und streicht ein paar Haarsträhnen hinter mein Ohr.

"Ich auch, so sehr.", erwidere ich darauf und lächele ihn glücklich an.

"Also, heißt das jetzt... Wir sind wieder zusammen?"

"Nichts lieber als das, Gastón."

"Dann kann ich dich jetzt endlich wieder meins nennen.", grinst er und gibt mir noch einen Kuss.

"Gut, dann lasse ich jetzt auch kein anderes Mädchen mehr an dich heran.", grinse ich zurück.

"Huch Simonetti, so besitzergreifend geworden?", neckt er mich.

"Nö, ich zeige bloß allen, was mir gehört.", gebe ich zurück und er zieht mich an sich heran.

"Keine Sorge, ich bin nur deins.", schmunzelt mein Freund, Gott, das ist so schön, es wieder zu sagen, und drückt mich an sich.

Ich bin so absolut glücklich gerade, endlich bin ich wieder mit Gastón zusammen, mit der Liebe meines Lebens.



Ungefähr eine Stunde verbringen wir dann noch hier draußen, ehe wir uns langsam auf den Rückweg machen, Hand in Hand. Ich habe die ganze Zeit ein Dauerlächeln auf den Lippen.

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Gastón und ich wieder ein Paar sind. Es ist beinahe zu schön, um wahr zu sein.

Aber es ist wahr, mehr als wahr. Ich träume nicht und er ist wirklich wieder mein Freund. Ich glaube, bis ich das wirklich realisieren, werden noch einige Tage vergehen.

"Du wirkst total glücklich, so habe ich dich lange nicht mehr gesehen. Und um so schöner ist es, dass ich anscheinend der Grund bin.", meint mein Freund dann und ich blicke zu ihm hoch.

"Du machst mich halt auch einfach glücklich, Gastón.", erwidere ich darauf.

"Rollertrack und Felicity For Now wieder vereint, das ist doch toll, nicht?"

Ich lache kurz auf. "Wenn du es so nennen willst, Rollertrack.", schmunzele ich.

"Ich weiß noch genau, wie ich damals unbedingt wissen wollte, wer du bist. Und ich habe mir niemals vorstellen können, dass es eben du bist, obwohl das die optimalste Lösung überhaupt war, die zwei Mädchen, die ich mochte, wurden plötzlich zu einer."

"Niemand hätte sich vorstellen können, dass das ich bin.", lache ich und rücke meine Brille zurecht.

"Aber vom Schreibstil her schon, nur du kannst so schön und beinahe poetisch schreiben, damit auch jeden fesseln."

"Naww Gastón, schmeichele mir nicht zu sehr.", werde ich leicht rot und er drückt mich lachend an sich.

Mit Rollertrack und Felicity began diese ganze Geschichte, mit Nina und Gastón geht sie weiter.


Bald kommen wir dann im Studentenwohnheim an und ich verziehe mich erstmal in mein Zimmer, nach einem Abschiedskuss für Gastón, um Luna und danach Sofía auf den neusten Stand zu bringen.

Ich schmeiße mich also sofort auf mein Bett und wähle die Nummer meiner besten Freundin.

"Nina, ich hoffe, du hast endlich gute Neuigkeiten bezüglich Gastón!", ist das erste, was sie sagt, als sie ran geht.

Ich nicke grinsend vor mich hin, was sie natürlich nicht sieht.

"Ja Luna die habe ich in der Tat!", antworte ich darauf und kann mir vorstellen, wie sie nun auch grinsen muss.

"Na los, erzähl schon! Ich will alles wissen!"

Ich lache kurz auf. Das ist sie, die Luna, so ungeduldig wie eh und je.


Also erzähle ich ihr alles, wie ich mich die ganzen letzten Tage nicht getraut, aber heute diese Nachricht geschrieben habe. Wie er zugesagt hat und wir dann dort beim Treffen beinahe sofort zur Sache kamen.

Okay Nina nein, das kann man falsch verstehen.

Jedenfalls erzähle ich dann noch natürlich von dem wunderschönen Kuss, gut, Details lasse ich aus, und wie wir wieder zusammen gekommen sind. Und dass ich jetzt überglücklich bin natürlich auch, das darf nicht fehlen.

Ich glaube, wäre jetzt das Gegenteil der Fall und hätte Gastón mir mein herz erneut gebrochen, hätte Luna ihm das seine herausgerissen.


"Nina, ich freue mich ja so sehr für dich!", quiekt sie und ich will darauf antworten, dann höre ich aber bei ihr hinten etwas im Hintergrund.

"Luna, hör dir das an! Gastón hat angerufen, er hat sich Nina endlich wieder gekrallt!" Das ist unverkennbar Matteos Stimme. Natürlich, es war klar, dass Gastón ihn auch sofort anruft.

Gleichzeitig prusten meine beste Freundin und ich los.

"Gastón hat sich mich also gekrallt, so so!", lache ich.

"Matteo ich weiß schon, ich telefoniere mit Nina!", sagt Luna zu ihrem Freund und ich höre dann auch sein Lachen.

"Na gut, dann telefoniert mal weiter, ich störe nicht länger. Aber endlich ist er diese Bitch Mathi endgültig los!"

Da muss ich Matteo aber definitiv zustimmen, zum Glück ist er nicht mehr mit dieser Schlange zusammen.


Bald beenden Luna und ich aber auch unser Telefonat, kurz darauf klopft es aber auch schon an meiner Tür, es ist mein Freund.

"Hast du wohl gelauscht und gewartet, bis Luna und ich fertig sind?", grinse ich ihn an und schließe die Tür, als er reingekommen ist.

"Möglich.", grinst er zurück und setzt sich auf mein Bett, zieht mich dann zu sich.

"Matteo meint, du hast mich dir also gekrallt?" Ich sehe ihn über den Rand meiner Brille gespielt geschockt an.

"So, willst du denn nicht, dass ich mir dich fürs Bett kralle?", spielt er mit.

"Gastón ey! Du denkst auch gleich daran!" Ich schlage ihm gegen die Brust.

"Aua!" Gespielt getroffen hält er sich die Stelle, wo ich ihn getroffen habe.

"Aber was denn, willst du nicht mit mir rummachen?"

"Gastón, du bist so ein Spinner.", verdrehe ich die Augen.

Genau das habe ich vermisst, diesen lockeren Umgang, die Nähe zu ihm, einfach alles.

Is love still there?Where stories live. Discover now