Holbriger Weg und Fässer

1.4K 73 13
                                    

Mirena Pov.

Als ich Bilbos Stimme hörte, drehte ich mich glücklich zum Gitter und sah wie er hinter einer Säule hervor kam und mit dem Schlüsselbund rumklimperte. Auch die anderen Zwerge haben Bilbo nun bemerkt, kamen an ihre Gittertüren und riefen seinen Namen.

,,Shhhh! Hier sind doch überall Wachen!", rief Bilbo flüsternd und schloss die Tür auf. Schnell eilte er zu den anderen.

Als alle draußen waren, wollten wir eigentlich nach oben eilen aber Bilbo meinte das wir nicht nach oben gehen sollen und führte uns nach unten. Leise, wie es halt für Zwerge ging, schlichen wir die Treppe in.....IN DEN WEINKELLER!

,,Das gibt es doch nicht. Wir sind im Keller!", rief Kili flüsternd.

,,Du solltest uns hier raus führen und nicht noch weiter rein.", meckerte Bofur.

Bilbo jedoch signalisierte uns nur leise zu sein und deutete auf die schlafenden Elben, die anscheinend vom Wein des Königs getrunken haben. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Leise führte er uns zu einem Haufen leerer Fässer.

,,Los rein in die Fässer.", drängte Bilbo.

,,Bist du verrückt!? Was wenn sie uns finden?", fragte Bofur nervös.

,,Werden sie nicht und jetzt steigt in die Fässer. Bitte! Ihr...müsst...mir vertrauen.", bettelte der Hobbit nervös und ziemlich aufgeregt.

Alle sahen zu Thorin und er schien, wenn auch unter großem Druck, schnell eine Endtscheidung zu treffen. Ich stupste ihn an und nickte.

,,Tut was er sagt."

Und alle Zwerge begaben sich jeweils in ein Fass. Thorin zog mich zu sich in sein Fass. Kurz leckte ich ihm über die Wange. Und was jetzt?

,,Und was jetzt?", kam es wieder von Bofur und wir alle streckten fragend unsere Köpfe aus den Fässern.

,,Tierf Luft holen.", meinte Bilbo und zog an einem Hebel und die Fässer begannen zu rollen und wir alle fielen schreiend ins Wasser. Luft holdend tauchten wir wieder auf und Thorin begann zu lachen.

,,Mina du siehst komisch aus."

,,Ich würd ja gern das selbe sagen aber ich seh nur weiß.", erwiederte ich. Ich mein ja nur. Mir hing mein Fell im über meinen Augen.

Thorin schmunzelte nur und strich mir mein Fell von den Augen. Da sah ich auch das er schmunzelte.

,,Haha sehr witzig.", sagte ich ironisch.

Plötzlich öffnete sich die Lucke, durch die wir erst vor kurzem gefallen sind und Bilbo fiel ins Wasser. Kurz darauf tauchte er auf und hielt sich am Fass von Nori fest.

,,Gute Arbeit Meister Beutlin.", sagte Thorin und Bilbo winkte einfach nur ab.

Die Zwerge paddelten um voran zu kommen, doch vor uns kam ein Wasserfall zum Vorschein.

,,Vorsicht!", schrie Thorin, hielt sich und mich fest und wir alle fielen den Wasserfall runter. Kaum waren wir wieder aufgetaucht und brachten die etwas heftigen Wellen hinter uns hörten wir ein Horn. Sie haben wohl bemerkt das wir ausgebrochen sind. Vor uns kam ein Wachpunkt zum Vorschein was unsere Chance in die Freiheit ist, weil der Fluss durch ein Eisentor nach "draußen" führt.

Doch das Horn war anscheinend ein Warnruf und eine Elbenwache begab sich flink zum Hebel der aus dem Felsen ragte, zog ihn nach unten und das Tor schloss sich.

,,Nein!", rief Thorin und wir knallten dagegen.

Die Elbenwachen gingen schon in Angriffsstellung, was ich hören konnte, nicht sehen, weil unser Fass unter der Brücke war. Doch plötzlich hörte ich ein Schmerzlaut und kurz darauf fiel einer der Wachen tot ins Wasser. Orks. Die Zwerge die keinen Schutz unter der Brücke fanden, versuchten sich zu verteidigen. Wir müssen irgendwie den Hebel bewegen, sodass das Eisentor vor uns auf geht. Ich sah schon das Kili wohl die gleiche Idee hatte aber das konnte ich nicht zulassen. So schnell ich konnte sprang ich aus dem Fass umd rannte über die Köpfe der Zwerge zu Kili. Thorin rief meinen Namen aber ich hörte nicht hin und sprang auf Kili, um ihn zurück ins Fass zu stoßen. Als er wieder im Fass war, sah er mich ganz verblüfft an.

,,Bleib da drin du Idiot.", fuhr ich ih an und setzte meinen Weg zum Hebel fort.

Unterwegs tötete und wehrte ich mich gegen die Orks. Die Elben haben sich inzwischen auch hier eingefunden und kämpften. Schnell kam ich am Hebel an und wollte ihn runterziehen, als ich etwas unter den ganzen Kampfgeräuschen raushören konnte. Mein Ohr zuckte und ich konnte einem schwarzem, kleinem Pfeil gerade so ausweichen. Ein großer, ekelaussehender Ork mit einer halben Metalplatte auf dem Kopf und einem rechten blinden Augen hatte einen Bogen in der Hand und schien sich gerade ziemlich aufzuregen mich verfehlt zu haben. Schnell wand ich mich wieder dem Hebel zu und zog ihn runter. Das Tor öffnete sich und die Zwerge fielen wieder einen Wasserfall hinunter und wurden in den starken Fluten des Flusses hin und her geschleudert und versuchten sich gegen die Angriffe der Orks zu verteidigen, die ihnen nun folgten. Ich kletterte über die Mauer des Wachpunktes und rannte ihnen hinterher. Ich muss ihnen helfen. Sie dürfen nicht verletzt werden. Ich werde die Orks zu Strecke bringen. Ich werde sie vernichten. Ich werde sie töten. Ihnen die Kehle aufschlitzen.......

Allgemein Erzähler Pov.

Während die Zwerge die erfolgreich gegen die Orks, trotz der heftigen Fluten und einem Marsch über ihre Köpfe von einem blonden Elb, wehren konnten und ihnen immer Waffen abnehmen konnten, veränderte sich die Wölfin mit dem weißem und hautfarbenden Fell. Ihre Gedanken waren nicht mehr ihre. Ihre blauen Augen wurden braun schwarz und sie wurde zu einem wilden Tier ohne eigenen Willen. Ohne zwergische Persönlichkeit. Sie schlachtete jeden Ork ab der ihr in die Quere kam und manche stieß sie in den Fluss.

Die Zwerge hatten schon einen weiten Vorsprung erreicht und für sie waren die Orks schon nicht mehr zu sehen, doch nun ließ der kräftige Strom langsam nach und sie musten eigenständig paddeln um voran zu kommen. Jeder machte sich große Sorgen um die Wölfin. Aber keiner machte sich so große wie Thorin. Der schwarzhaarige Zwerg mit ein paar grauen Stränen hatte die Wölfin, die eigentlich eine Zwergin war, schon ziemlich ins Herz geschlossen. Er liebte ihre blauen Augen. Er liebte es durch ihr weiß hautfarbendes Fell zu streicheln. Er liebte es mit ihr zu kuscheln und zu reden. Er liebte es wenn sie ihm über die Wange leckte. Während er paddelte und trotzdem immer nach seinen Reisegefährten sah, konnte er es nicht leugnen, dass er sich in Mina verliebt hatte. Aber die Reise, die Mission stand immernoch im Vordergrund und er schwor sich, sobald sie den Erebor zurück hatten, Mina seine Gefühle zu gestehen und ihren Fluch endlich zu brechen.

Doch ihre Zeit läuft gegen sie.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Fassreiten müssen wir noch üben meine lieben Zwerge. Da ist Bilbo ja schon Experte

 Da ist Bilbo ja schon Experte

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Ich bin Ich (Thorin FF)Where stories live. Discover now