Tendou x Ushijima

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POV Ushijima
Na dann. Mein erstes Training mit meinem neuen Team. Hoffentlich waren die besser als mein altes Team! Ich strecke mich und gehe in die Halle. Was zur-
Das erste was ich zu sehen bekomme, ist ein Rotschopf, der giggelnd durch die Halle springt und ein dämliches Liedchen trällert. Die Anderen sehen ihm zu, als wären sie es gewohnt. Na toll! Das kann ja was werden.
"Ah! Ushijima! Da bist du ja endlich!"
Der Trainer des Teams, ein alter Sack, begrüßte mich. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte man denken können, dass sein eines Elternteil ein Uhu gewesen ist!
"Jungs, das ist Ushijima! Er spielt ab heute bei uns - Tendou! Komm gefälligst her!" Der Rotschopf grinste belustigt. "Ist mir egal wie er heißt, so lange er spielen kann!" Rief er dem Trainer zu, bevor er weiter seine seltsamen Dehnübungen machte. Ich sehe das restliche Team an, die mir freundliche Blicke zu werfen.
"Ushijima, du gehst in Team gelb!" Sagt der Trainer und ich nicke. Sehr gut! Jetzt muss ich nicht mir diesem komischen Vogel zusammenspielen! Mein Team war echt gut und inzwischen, sahen sie mich mit Respekt an. Jeder meiner Schläge hatte einen Treffer gelandet, egal von welcher Position! Jetzt stand der Rotschopf vorne. Schief grinsend strich er sich durch seine knallroten Haare und entspannt sah er mich an. Generell, war er der Einzige, dem es egal zu sein schien, wie ich spielte! Aber das würde sich jetzt ändern!
Mein Zuspieler spielte den Ball zu mir. Ich legte all mein Können und meine ganze Kraft in diesen Ball und pfefferte ihn auf die andere Seite des Netzes. Es schallte laut, als der Ball aufprallte und alles war still. Ich sehe in zwei rostbraune Augen. Sie hatten schon fast etwas demonisches. Tendou grinste mich entspannt an und erwiederte meinen erstaunten Blick, während der Ball über den Boden rollte. Auf meiner Seite des Spielfeldes. Tendou hatte mich abgeblockt.

~Timeskip~
Inzwischen spielte ich schon ein ganzes Jahr bei der Shiratorizawa mit und war der, mit Abstand, beste und beliebteste Spieler im ganzen Team. Außerdem hatte ich es geschafft der Kapitän der Mannschaft zu werden, was mir noch mehr Ruhm einbrachte. Aber das war mir alles ziemlich egal! Es ging mir sogar manchmal auf die Nerven. Andauernd rannten irgendwelche Mädchen zu mir und bettelten schon fast darum, mit mir ausgehen zu dürfen. Alle redeten mit mir, als wäre ich eine Gottheit! Naja alle bis auf Einer! Satori Tendou! Mein mittlerweile bester Freund und immernoch der Einzige dem es gelang meine Angriffe abzublocken. Tendou hatte ein unglaublich gutes Gespür und las seine Gegner wie ein Buch. Und das mit einer faszinierenden Ruhe, obwohl er seine verrückte Art noch immer beibehalten hatte! Andere fanden ihn schräg, ich fand ihn sehr erfrischend!
Seufzend trotte ich den Gang zum Klassenzimmer entlang und laufe fast in ein junges Mädchen rein.
"E-e-entschuldigung Ushijima! Aber hast du kurz Zeit?" Sie war nervös und ich wusste schon worauf das hinauslaufen wird. Aber ich nickte trotzdem. Sie streckte mir eine Schokolade entgegen und verneigte sich vor mir. "Bitte! GEH MIT MIR AUS!" Ich sah sie an und fühlte mich unwohl. Jedem Mädchen musste ich das Herz brechen, aber sie interessierten mich einfach nicht. Plötzlich hörte ich hinter mir ein selten dämliches Lied. "Knacki, Knacki, brich es in zwei, ihr kleines hilfloses Herz." Tendou! Grinsend stellte er sich neben mich und lehnte sich auf meiner Schulter ab. Sein Grinsen war wie jedes Mal frech und leicht verrückt. "Tut mir leid kleines Mädchen, aber er wird nicht mit dir ausgehen! Aber die Schokolade nimmt er trotzdem!" Antwortete er für mich und ich nahm die Schokolade. Das Mädchen sah Tendou wütend und verletzt an und rannte dann heulend weg. Ohne was zu sagen, überreichte ich meinem besten Freund die Schokolade und lief neben ihm weiter den Gang entlang. Tendou hatte einen seiner Lachanfälle und musste sich an mir abstützen um nicht umzufallen. "Herrlich... Jedes Mal das gleiche! Man müsste meinen sie würden es lernen! Aber nein!" Lachend schlenderte er neben mir her, bis wir uns trennten. Der Unterricht war öde und ich war froh, als es vorbei war. Jetzt konnte ich ihn besiegen! Heute wird er mich nicht abblocken! Heute werde ich-
Plötzlich höre ich Tendous Stimme und einen Moment später sehe ich ihn, umzingelt von eine Horde wütender Mädchen. "Halt den Mund sonst!" Tendou sah das Mädchen mit geweiteten Augen an. "Sonst was?" Seine Stimme war ruhig und auch ein wenig säuselnd. Mir lief ein Schauer über den Rücken. "Sonst bring ich dich um du verrückter Psychopath." Auf einmal sah ich nur noch rot. Ich ließ es zu, dass sie Tendou verrückt nannten, ich ließ zu, dass sie ihn schräg ansahen. Aber niemand drohte meinem besten Freund! Blitzschnell stellte ich mich vor Satori Und sah das Mädchen zornfunkelnd an. "U-ushijima!" Quiekte sie und einige der Gruppe wichen zurück. "Droht nie wieder meinem Satori!" Knurrte ich tief und die Mädchen liefen ängstlich in alle Richtungen. Dann spürte ich zwei Arme, die sich um meinen Oberkörper schlossen. "Nawww Wakatoshi... Du bist ja plötzlich ganz anders als sonst. So kenn ich meinen Lieblingsangreifer ja gar nicht." Säuselt Tendou mir sanft ins Ohr und legt sein Kinn auf meine Schulter. Überall zuckte es in mir. Noch nie war mir so warm gewesen wie jetzt. Mein Herz klopfte schnell und Tendous Atem, der meine Wange streifte, verpasste mir ein Schaudern. Ich sehe starr zu Boden. "Niemand... Darf... Dir... Wehtun!" Sage ich dann verlegen und werde ganz rot. Was ist nur los mit mir. "Aber es kann mir doch gar niemand wehtun..." Raunte er. "Schließlich rettest du mich ja jedes Mal!" Mit diesen Worten löste er sich von mir. Sofort spürte ich die Kälte, die sich in mir ausbreitete, wenn Satori nicht bei mir war. Schnell schüttelte ich den Kopf und lief dem Rotschopf hinterher.

Beim Training konnte ich mich nicht mehr richtig konzentrieren. Immerzu musste ich an Satori denken. An seine Stimme, seine Berührungen, einfach alles. Alles klappte nur mit Mühe und Not und ich war froh, als das Training vorbei war. Die Anderen gingen schon nach Hause, doch ich blieb. Musste den Kopf frei kriegen. Ich pfefferte den Ball gegen die Wand. Immer und immer wieder, bis...
Da waren sie wieder! Die rostroten Augen und dieses demonische Grinsen, die mir den Weg zum Sieg versperrten.
Tendou hatte meinen Ball geblockt... so wie immer...
"Was willst du noch hier?" Fragte ich verwundert. "Die Frage geb ich zurück." Ich starrte Tendou an und mein Herz fing an zu pochen, als er langsam auf mich zukam. Ich machte einen Schritt zurück. "Trainieren." Mehr brachte ich nicht heraus. Satori beherrschte völlig meine Gedanken. Er drängte mich immer weiter zurück, bis ich mit dem Rücken zur Wand stand. "Ach wirklich?" Fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Er kam immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. "Satori was-?" Weiter kam ich nicht. Tendou küsste mich so leidenschaftlich, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Alles in mir war wie lahm gelegt. Nach einem Herzschlag war es vorbei. Satori sah mich nicht an... Er ging einfach.

POV Tendou
Tja... Falsch interpretiert. Er hatte nicht erwiedert also wollte er warscheinlich auch nichts von mir... Dabei war ich mir so sicher gewesen. Ich wollte gerade nach draußen gehen, als mich jemand am Handgelenk packte, umdrehte und an die Wand drückte. Bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte legte Wakatoshi seine Lippen auf die meinen und küsste mich. Zunächst vorsichtig und unsicher. Ich lächelte, legte meine Arme um den Nacken des Größeren und erwiederte. Er sah wirklich süß aus, wie er da mit geschlossenen Augen vor mir stand und versuchte ja nichts falsch zu machen.
Als ich mich von ihm löste, sah er verlegen und mit hoch roten Wangen weg. Ich grinste leicht und drehte seinen Kopf zu mir. "Möchtest du mir vielleicht irgendwas sagen?" Sagte ich mit neckendem Unterton. Er sah mich an und seufzte. "Ich... Ich... Ich liebe dich." Murmelte er dann leise und sah schnell wieder weg. Ich musste mir mein Lachen verkneifen. "Wie war das? Ich hab dich nicht richtig verstanden." Säuselte ich. Wakatoshi sieht mich augenverdrehend an. "Ich liebe dich Tendou Satori!" Sagte er mit fester Stimme und ich erhielt eines seiner seltenen Lächeln. Ich grinste ihn frech an und küsste ihn liebevoll. "Ja ich weiß!" Antwortete ich und Er sah mich vorwurfsvoll an. Ich lachte und strich ihm durch die Haare. "Ich liebe dich auch!" Gab ich ihm die Antwort, die er haben wollte.

Als wir uns umgezogen hatten wollte ich schon losschlendern, doch Wakatoshi nahm meine Hand. Ich musste lächeln und verschänkte meine Finger mit den seinen.
So liefen wir noch eine Weile herum, bis wir bei mir Zuhause angekommen waren. "Ich werde dich trotzdem jedes Mal abblocken!"

haikyuu oneshots :DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt