Bokuto x Akaashi

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POV Akaashi
Ich trottete gelangweilt neben Bokuto her, während er mich die ganze Zeit zulaberte und fast gegen eine Laterne lief. "Bokuto! Die Leute gucken uns schon komisch an..." Brummte ich.
"Hä?" Mein bester und seit kurzen auch mein fester Freund, sah mich verwirrt an. "Ach egal..." Murmelte ich und lief weiter zu mir nach Hause. "Akaashi? Was essen wir?" Grinsend drückte mich der Größere gegen die Wand. Gelassen sah ich ihn an. "Keine Ahnung. Worauf hast du denn Lust?" Fragte ich nach und ein verschmitztes Funkeln blitzte in seinen Augen auf. "Auf dich..." Raunte er, jedoch wurde er von seinem Magenknurren unterbrochen. Ich musste schmunzeln. "Ich mach Nudeln." Sagte ich, schob ihn von mir und bereitete die Nudeln vor. Während ich kochte, schlang Bokuto seine Arme um meinen Bauch und spähte mir über die Schulter. Ich genoss seine Nähe und legte meinen Kopf kurz auf seiner Schulter ab.
"Du Akaashi?"
"Hm?"
"Sag Mal... Macht dir Volleyball noch Spaß?"
"Was soll die Frage?"
"Naja... Irgendwie wirkst du in letzter Zeit so bedrückt und ich mach mir halt Sorgen..."
Mein Griff um den Topfhenkel verhärtete sich.
"Nein. Alles gut. Volleyball macht mir immer noch Spaß. Sogar mit dir!"
Neckte ich ihn.
"Akashii! Du bist so gemein zu mir!" Jammerte er und legte schmollend sein Kinn auf meiner Schulter ab. Belustigt kochte ich weiter.
"Hier! Geh schon Mal den Tisch decken!" Wies ich meinen Freund an.
Noch im selben Moment, in dem ich Bokuto die Teller überreichte, zerschellten sie auch schon am Boden. Ich zuckte leicht zusammen.
"Und du fragst mich, ob mit mir alles okay ist!? Das ist jetzt schon das dritte Mal! In einer Woche!" Machte ich ihn zur Schnecke. Er sah mich erschrocken und entschuldigend an. "Tut-tut mir leid Akaashi." Murmelte er verlegen und sah mich bedröppelt an.
Und da war sie wieder...
Seine down Phase.
Na toll.
Ich seufzte, kehrte die Scherben zusammen und warf sie weg. Dann legte ich sanft zwei Finger unter Bokutos Kinn und drehte seinen Kopf zu mir. "Schon okay... In Ordnung?" Brummte ich und er schüttelte kläglich dreinblickend den Kopf.
Ich verkniff mir ein Augenrollen, sah ihn mürrisch an und küsste ihn liebevoll. Seine Lippen waren so weich wie immer. Ich spïrte, wie sein Grinsen zurück kehrte und er liebevoll erwiederte.
Ich hätte einfach für immer so verweilen können, aber ein strenger Geruch verriet mir, dass ich die Nudeln vergessen hatte.
"Du Idiot!"
Ich sah Bokuto böse an, bevor ich mich um die Nudeln kümmerte.
Nach ein paar Minuten und keinen weiteren Zwischenfällen saßen wir dann am Tisch und aßen schweigend unser Essen.
"Du Akaashi?"
"Hm?"
"Ich hab Lust spazieren zu gehen. Kommst du mit Biiiiiiiitte!!!"
Ich seufzte. "Schön. Von mir aus."
Schnell räumte ich die Teller ab und zog mir Schuhe und Jacke an.
Draußen war es kalt und ein paar Schneeflocken rieselten auf uns herab. Bokuto nahm lächelnd meine Hand und zusammen schlenderten wir die Straßen entlang.
Ganz von allein trugen uns unsere Füße zu einem hübschen Park.
Eine traurige Stimmung erfüllte diesen Ort und es schien stiller zu werden. Man hörte nur das Knarzen unserer Schuhe im Schnee.
Irgendwann blieb ich stehen.
Ich musste schlucken, als ich auf das Grab vor mir starrte.

Bokuto Kotaro
18. 09. 2013
~wenn du eine Eule als besten Freund hast, dann ist dein Leben gerettet!~

Bokuto lächelte mich sanft an und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Du weißt es doch... Akaashi... Du weißt doch, dass ich schon seit einem Jahr nicht mehr lebe..."
Tränen flossen in Strömen über mein Gesicht.
"NEIN! NEIN! Nein..."
Ich brach auf dem Boden zusammen.
"Du darfst mich nicht alleine lassen! Ich hatte ja noch nicht Mal die Chance dir zu sagen, was ich für dich empfinde, du blöder Eulenkopf!"
Ich weinte bitterlich.
Um meinen verlorenen besten Freund.
Um die Person, die ich über alles geliebt und geschätzt habe...
Bokuto Kotaro...
"Lass mich einfach los... Mein geliebter Akaashi..."
Hallte seine Stimme in meinem Kopf wieder.

POV Tatsuki
Ich hatte mich mit Yamato getroffen um Akaashi besuchen zu gehen. Seit dem Bokuto bei diesem Unfall ums Leben gekommen war, stand unser neuer Kapitän völlig neben sich. Manchmal kam es uns so vor, als ob er immer noch glauben würde, dass sein bester Freund am Leben wäre. Zumindest standen da immer zwei Teller, wenn wir Akaashi besuchten. Am Anfang hatten wir gedacht, er hätte einfach nur mehr Hunger... Aber dann hatte er begonnen mit sich selbst zu reden und sich seltsam bewegt. Wir hatten eine Weile gebraucht, bis wir kapiert hatten, dass er sich vorstellte, mit Bokuto zu reden und zu leben...
Yamato sah mich geknickt an, als wir Akaashi so am Boden zerstört vorfanden. Er redete schon wieder mit sich selbst, beziehungsweise mit Bokuto...
Sanft legte ihn ihm eine Hand auf die Schulter. Er schreckte hoch und seine Augen weiteten sich, als er uns erkannte. Ich kniete mich neben ihn und zog ihn schweigend in meine Arme. Yamato tat es mir gleich und so verharrten wir eine ganze Weile.
"Komm Akaashi. Steh auf." Murmelte ich dann.
Er ließ sich von Yamato auf die Beine ziehe und mit hängenden Kopf lief er zwischen uns.

POV Akaashi
"Lass mich einfach los Akashi..."
Mit Tränen benetzten Wangen lief ich zwischen Tatsuki und Yamato her. Sie hatten mich die letzten Monate immer und immer wieder abgeholt und dafür gesorgt, dass ich irgendwie weitermachte. Sie waren wirklich gute Freunde...
"Lass mich einfach los Akaashi..."
Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht.
Ich werde dich niemals vergessen Bokuto...

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