11. We'll be Right back

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Newt

Ich wurde von einem leichten Tippen an meiner linken Schulter geweckt. Verschlafen sah ich auf und blickte direkt in Mary's, fast immer, freundlich lächelndes Gesicht. Ich sah mich ein wenig um und merkte dass James & Jane bereits dabei waren ein paar Decken an Bäume zu binden. Warte, Bäume? Mitten in der Wüste gibt es keine Bäume, ich sah mich noch einmal genauer um und bemerkte dass der Wagen am Rand einer kleinen Oase geparkt war. Schnell stieg ich aus und strich mir mein Haare etwas glatt. Mary hüpfte hinter mir aus dem Auto, diese Frau war mir ein Rätsel. Vor wenigen Monaten war sie noch um die 30 gewesen, jetzt war sie ungefähr 70 konnte sich aber bewegen wie eine 5 Jährige.

N: "Guten morgen Mary, gut geschlafen?"

Als Antwort lächelte sie mich nur an und wir gingen langsam zu James und Jane. Als letztere sah dass wir wach waren winkte sie uns fröhlich grinsend zu sich.

J: "Guten morgen Mary, Newt."

Sie nickte uns zu und bedeutete Mary dass sie sich etwas weiter entfernt an einen kleinen See setzten konnte, was diese auch sofort tat. Als sie außer Hörweite war sagte auch James etwas. Das, wie zu erwarten, nicht gerade nett war.

Ja: "Guten morgen eure Majestät, es tut mir leid euren schönheitsschlaf zu unterbrechen aber wie wäre es wenn ihr euren feinen Hintern mal hier her bewegt und dem einfachen Fußvolk helft?"

Er sprach in dem gleichen spöttischen Ton den Gally auch immer benutzte. Sollten sie jemals den sicheren Hafen erreichen, da war ich mir sicher, würden James und Gally beste Freunde werden. Nochimmer wusste ich nicht ob das jetzt gut oder schlecht war, und ja sie, ich war mir mittlerweile sicher dass ich sie auf keinen Fall begleiten würde. Ich meine wozu sollte ich? Meine Freunde würden mich nie wieder auch nur ansehen können, schon garnicht Tommy. Allein der Gedanke daran versetzte mir einen Stich.

Anscheinend war ich mal wieder so in meinen Gedanken versunken gewesen dass James anfing vor meinem Gesicht herumzuschnipsen.

Ja: "Haaaaaalllllooooooo? Erde an Loverboy!"

Ich sah ihn genervt an und stellte mich zu Jane um ihr zu helfen die Decken aufzuhängen. Wir waren die ganze Nacht durchgefahren und würden am Tag rasten da es viel zu heiß wäre jetzt zu fahren und der Truck überhitzen könnte. Die Decken sollten unser Lager sein da uns die Bäume leider nicht komplett vor der brennenden Wüstensonne schützen konnten.

J: "Erzähl mir was von dir, von deinen Freunden, wir werden noch eine Weile unterwegs sein und ich würde gerne wissen mit wem ich reise."

Jane sagte das sehr freundlich doch man konnte einen leicht fordernden Unterton heraushören und ich wusste sofort dass sie ein nein nicht akzeptieren würde.

N: "Ok, was willst du wissen?"

J: "Ich will wissen wer auf dich wartet, am sicheren Hafen."

Sofort wurde ich wieder traurig. Niemand, niemand wartete auf mich, sie hassten mich alle... aber das sollte Jane nicht wissen. Ich wusste würde ich ihr jetzt sagen dass ich nicht mitkommen würde würde sie alles tun um mich zu überzeugen doch mitzukommen, und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Also erzählte ich ihr einfach von meinen Freunden und meiner Schwester.

N: "Meine Freunde und meine, wie ich vor kurzem erfahren habe, Schwester."

J: "Und wie heißen sie?"

Jane war sichtlich genervt darüber, dass man mir jedes Wort aus der Nase ziehen musste, doch sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.

N: "Meine Schwester hieß Elizabeth, sie war auch in einem Labyrinth aber in einem anderen und weiß nicht mehr dass sie meine Schwester ist, jetzt heißt sie Sonya. Meine bester Freund heißt Minho, und dann ist da noch Tommy..."

Cry of freedom (Death Cure/Newt ff)Where stories live. Discover now