"Mach sie zu einem Teil der Ralayc's... Nimm sie mit auf Missionen und zwing sie anderen etwas an zu tun."
Mir klappte die Kinnlade herunter. Hatte er gerade...? War das...? Wieso sollte er...?
Ungläubig wanderte mein Blick zu Yeosang, der Baekhyun genauso fassungslos anstarrte wie Taeyong.
"Das Ist doch wohl nicht dein Ernst.", meinte der Rotschopf und presste seine Kiefer aufeinander, was sein markantes Gesicht definierter aussehen ließ.."Doch, es ist mein Ernst. Denk doch mal darüber nach. Das wäre eine neue Möglichkeit dein Ziel zu erreichen. Verschweigsamkeit, Treue und... Naja, zu verhindern, was deiner Schwester passiert ist.", flüsterte er den letzten Teil.
"Erwähn sie nicht vor ihr!", schrie Taeyong plötzlich und deutete auf mich, als wäre ich die nächste, die gehängt wird für irgendein Verbrechen, dass ich begangen haben solle...Taeyong hatte also eine Schwester...? Und ihr ist etwas passiert.
Es wurde immer interessanter.
_____________________________"Das Thema mit ihr ist beendet. Lass Suran da raus... Aber was zur Hölle lässt dich denken, dass du mir etwas derartiges vorschlagen könntest? Du bist zwar Teil der Ralayc's seit knapp 7 Jahren, aber das bedeutet nicht dass du Patienten plötzlich zu neuen Mitgliedern machen kannst!", sprach Taeyong erschreckend ruhig, jedoch zischend durch seine zusammengepressten Zähne.
Doch Baekhyun sah davon relativ wenig beeindruckt aus.
"Es Ist deine Entscheidung, mir ist ihr Schicksal egal. Es war ein Vorschlag.", meinte er abwertend, da ihn Taeyong's Einstellung wohl ziemlich zu nerven schien. Verständlichcherweise.Aber ich musste zugeben, dass ich auch irgendwo Taeyong's Seite verstehen konnte, egal wie kontrovers seine Denkweise war....
"Denk drüber nach, ich muss jetzt jedenfalls los. Oma wartet mit dem Essen.", seufzte Baekhyun schaute noch einmal kurz zu mir und lief dann an Yeosang vorbei, durch die Tür, die er geöffnet hatte. Taeyong schaute ihm einfach nur ungläubig hinterher, während ich mich total fehl am Platz fühlte.
Ich wusste genau, dass ich eigentlich in der Opferrolle stand, aber Baekhyuns Vorschlag gab mir in irgendeiner Weise das Gefühl von einem kleinen Privileg... Warum auch immer mich das etwas besser fühlen ließ.
Ich seufzte in Gedanken versunken und sofort lagen die Blicke der zwei Männer auf mir.
"Yeo. Bring sie zum Mittagessen. Sie sieht aus als würde sie verhungern.", seufzte Taeyong und als ich gerade dachte einen Funken Menschlichkeit ergreifen zu können, zerschlug er meine unnötige Hoffnung wieder.
"Wir wollen ja nicht, dass sie uns stirbt bevor ich dafür sorgen konnte.", lachte er leicht und Yeosang blieb still bis Taeyong weg war.Und so wie sonst auch, musste ich feststellen, dass er immer noch ein großer Arsch war.
"Es tut mir leid, falls dich verletzt hat, was er gesagt hat.", meinte Yeosang, der vorsichtig an meine Seite getreten war.Verwirrt und erschrocken von seinem Tonfall wich ich von ihm weg, um meine Augenbrauen zusammen zu ziehen.
Sein Gesicht besaß durch und durch weiche Züge. Gruselig sah er immer noch aus, aber das lag nicht an seinem Ausdruck, sondern an seinem Aussehen.
"Ich hab dich erschreckt, tut mir leid... Aber ich bringe dich zu deinen Freunden beim Abendessen okay?"
Ein sanftes Lächeln zierte seine Lippen und ich realisierte auch endlich mal, dass er wohl einen Persönlichkeitswechsel hatte.Er war so nett..
"Oh.. ja danke.", nickte ich leicht und er deutete in Richtung offene Tür. Er packte nicht meinen Arm, schubste mich vorwärts oder Ähnliches. Ich durfte frei laufen. Sollte Ich fliehen...?
Nein, das konnte ich Yoorim und Jackson nicht antun und dass ich den Weg raus finden würde war auch relativ unwahrscheinlich.
Ich lief auf Yeosangs Befehl raus und er folgte mir.
Eigentlich war jetzt meine Chance.
"Yeosang... darf ich dich etwas fragen?... Etwas das unter uns bleibt?", meinte ich leicht schüchtern und er schaute mich verwirrt an, als er anfing neben mir zu laufen."Unter uns... Naja, eigentlich darf ich das nicht...", seufzte er und ich sah genau, wie ihm leichte Angst in die Augen stieg. Ich mochte Yeosang als den Bösen wirklich nicht, er war ein Arsch, aber so... Als YeoYeo.
YeoYeo... Gar keine schlechte Art Yeosangs Persönlichkeiten auseinander zu halten.
"Bitte... Nur eine Frage.", bettelte ich und als er mir in die Augen sah, wurde sein Blick weich.
"Na gut... Eine Frage."Jetzt durfte ich nur hoffen, dass sein Alter Ego nicht seiner anderen Persönlichkeit erzählen würde, was ich sagte.
"Yeosang, was ist Taeyong's Schwachstelle...?"Er blieb stehen.
______________________________*YeoYeo*
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City Lights [l.ty]
أدب الهواةTagsüber Barista, Nachts Krimineller [Mafia Multifandom] Jeden Tag sah ich ihn. In dem Café gegenüber von meiner Wohnung, in dem er arbeitete. Doch eines Nachts, als ich nicht schlafen konnte und stillschweigend die Lichter der Stadt beobachtete, s...