Kapitel 9 verborgene Gedanken

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Hermine rannte in Richtung des schwarzen Sees. Warum zum Teufel riecht ihr Tränkemeister nach ihrem Amortentia. Fühlte sie sich wirklich so sehr von ihm angezogen. Sie durfte sich nicht in ihn verlieben das würde ihre ganze Beziehung zueinander zerstören. Wie sollte sie diese Gedanken bitte von ihm geheim halten.
Ihr Kopf begann zu rasen.
Erschöpft ließ sie sich am Ufer nieder und starrte auf die schwarz wirkende Wasseroberfläche. Sie durfte nicht zulassen das er noch mehr erfahren würde und wie sollte sie ihm jetzt bitte wieder gegenüber treten?

Es wurde langsam dunkel, sie musste schon seit Stunden hier sitzen also entschloss sie sich erstmal in den Schulsprecherturm zu gehen um etwas Abstand zu bekommen.
Dort angekommen ließ sie sich völlig fertig auf das Sofa fallen.
Malfoy kam zu ihr und schaute sie mit fragenden Blick an.
Malfoy: "Hermine was machst du hier, ist alles ok? "
Hermine schüttelte nur den Kopf und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Hermine: "Es ist einfach scheisse wenn man seine Gedanken nicht verstecken kann."
Malfoy verstand nicht wirklich was passiert war aber er setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm.
Malfoy: "was ist den passiert hat er dich gedanklich beleidigt oder warum bist du so durch den Wind?"
Wieder schüttelte sie den Kopf
Hermine:" nein er hat nichts getan, ich habe meine Gedanken nicht im Griff. "
Malfoy sah sie nun durchdringend an.
Ein Seufzer entwich ihr.
Hermine:" wir haben uns umarmt und ich habe über seinen Geruch nachgedacht, er kam mir irgendwie bekannt vor und da schoss es mir in den Kopf bevor ich es verhindern konnte. Er richtete wie mein Amortentia. "
Nun begann sie zu schluchzen und drückte ihr Gesicht in Malfoys halsbeuge.
Draco verstand nun und hielt sie einfach fest. Ihm war klar das die beiden ineinander verliebt waren ohne es zu wissen und seine Provokationen gegenüber Severus waren pure Absicht um ihm das bewusst werden zu lassen aber das konnte er ihr jetzt nicht sagen.
Malfoy:" Hermine das ist doch nicht so schlimm, das sagt ihm nur das du sein Geruch anziehend findest. Da ist doch nichts dabei."
Hermine: "nichts dabei? Ich hab moch vor ihm lächerlich gemacht und zerstöre damit wahrscheinlich unser gutes Verhältnis. Ich kann solche Gedanken nicht von ihm verbergen, wie soll ich ihm jetzt wieder unter die Augentreten? Du hättest sein schockiertes Gesicht sehen sollen als er meine Gedanken hörte. Scheisse Draco ich glaube ich bin dabei mich in ihn zu verlieben."
Schluchzte sie und drückte sie sich noch fester an ihn.
Na endlich wenigstens einer der beidem hatte es schonmal verstanden jetzt fehlt nurnoch er. Dachte er und fuhr ihr tröstend über den Rücken bis sie sich beruhigt hatte. Dann sprach er mit sanfter Stimme: "Ich weiß und ich verstehe das dir das Angst macht aber du kannst dich nicht für deine Gedanken schämen oder sie versuchen zu verbergen, es wird dich auf Dauer zerbrechen. Du solltest offen zu ihm sein."
Hermine:" aber das wird alles kaputt machen und wir können uns nicht mal aus dem Weg gehen."
Malfoy: "Hermine ihr seid für den Rest eures Lebens aneinander gebunden, ihr werdet einen Weg finden mit allem klar zu kommen aber wenn du dich krampfhaft vor ihm verbirgst wirst du daran kaputt gehen."
Noch einige Zeit saßen sie da und redeten. Bis er sie wiede in die Kerker schickte. Sie musste ja doch zu ihm sonst würden sie beide wieder diese grauenhaften Schmerzen bekommen, also ging sie resigniert in ihr Zimmer.
Sie legte sich schlafen und hoffte das morgen früh alles nur ein Traum gewesen war. Doch als sie am nächsten morgen aufstand war es immernoch Tatsache und kein Traum. Sie machte sich fertig und trat hinaus ins Wohnzimmer. Dort angekommen sah sie ein gedeckten Frühstückstisch und Severus der mit einer Tasse in der Hand den Tagespropheten las.
Hermines gedanken: "wir soll ich ihm nur unter die Augen treten?"
Snapes Blick hob sich und schaute sie liebevoll an.
Sie setzte sich und zwang ihre Gedanken auf dem jetzigen Moment zu bleiben.
Snape: "guten morgen, ich dachte wir Frühstücken heute hier da haben wir etwas mehr Ruhe."
Hermine nickte und sprach in Gedanken: "guten morgen, ja danke das sieht wirklich gut aus."
Sie wusste das ihre Stimme zittern würde also bevorzugt sie die mentale Stimme zu nutzen.
Snapes Gedanken:" ich verstehe das du nicht über gestern reden möchtest, wie wäre es wenn wir einfach tun als wäre nichts gewesen und uns über diesen grauenhaften Artikel von dieser Kimmkorn unterhalten? Sie hat tatsächlich geschrieben das die Kunst der Zaubertränke überbewertet wäre und die Zauberei fast jeden Trank solide ersetzen könnte ohne jedes mal so ein Aufwand zu betreiben.
Hermine begann dankbar zu grinsen.
Hermines Gedanken: "danke dir Severus. Und das kann ja wohl bitte nicht ihr ernst sein da merkt man mal wieder wie viel sie im Kopf hat. Heiße Luft und Watte. Ich hätte sie im Glas eingesperrt lassen sollen."
Snapes Gedanken: "im Glas eingesperrt?"
Hermine erzählte ihm die Geschichte von Ritas Animagus und ihrer Maßnahme sie zu Recht zu weisen.
Severus musste laut auflachen und dachte nur:" ich sag ja... hervorragende Slytherin. "

Sie schafften es den nächsten Wochen einen guten Mittelweg zu finden und ihre lockeren Gespräche beizubehalten, dabei vermieden sie ernstere Themen um keine Emotionen aufsteigen zu lassen. Das die Prüfungen unmittelbar vor der Tür standen half beiden sich auf die Schule und ihre Aufgaben zu konzentrieren.
Es waren nurnoch wenige Tage zu den Abschlussprüfungen und Hermine versank regelrecht in ihren Büchern. Das sie Severus alle Fragen stellen konnte die sie beschäftigten ohne sie wirklich stellen zu müssen half ihr zusätzlich beim lernen. Man spürte wie die Schüler immer nervöser wurden und selbst Pansy, die so garkein Wert auf die Schule legte, saß mit einem Buch am Esstisch.
Der Abend vor den Prüfungen war die Hölle. Hermine lief unruhig im Wohnzimmer auf und ab und ging mit sich selbst nochmal alle wichtigen Daten der Zauberergeschichte durch.
Als Severus spät zurück kam hörte er ihre Gedanken schon auf dem Flur. Schmunzelnt betrat er das Wohnzimmer und schaute der vollkommen fokussierten Hermine zu wie sie ihre Kreise zog. Als sie ihn nach einigen Minuten immer noch nicht bemerkte obwohl er sich gedanklich über sie amüsiert, sprach er sie an:" Hermine wenn du so weiter machst brauchen wir morgen einen neuen Boden im Wohnzimmer."
Hermine schaute ihn mit einer Angst verzerrten Miene an.
Snapes Gedanken:" beruhige dich, wir wissen beide das du mit deinem Wissensstand den besten Abschluss der Hogwarts Geschichte hinlegen wirst."
Hermine brachte nur ein gequältes Lächeln zu Stande.
Hermines Gedanken:" aber was wenn ich ein Blackout habe oder ich die Daten verdrehe, was wenn mir nichts mehr einfällt und ich die Prüfungen komplett versaue?"
Die ließ sich bedrückt auf das Sofa fallen. Snape setzte sich neben sie und legte ihr einen Hand auf den Arm.
Snape: "Bitte hermine hör auf dich verrückt zu machen, sonst machst du mich mit verrückt."
Sagte er halb ernst gemeint, mit einem lachen auf den Lippen. Als er sie endlich ehrlich lächeln sah setzte er hinterher:" Vertrau mir, du wirst kein Blackout oder ähnliches haben. Du wirst morgen in die Prüfungen gehen und so selbstbewusst wie ich dich aus dem Unterricht kenne, deine Prüfungen meistern und wenn du dein Zeugnis mit Auszeichnung bekommst wirst du an nichts denken außer :Severus hatte recht" .
Nun musste sie lachen.
Er wusste einfach wie er sie beruhigen und aufheitern konnte.
Hermine: "Danke Severus"
Sie schenkte ihm ihr liebevollestes Lächeln.
Er schaute ihr tief in die Augen und ihm schmolz das Herz bei ihrem warmen Anblick.
Bevor er etwas falsches denken konnte riss er sich von ihrem Anblick los und sagte deutlich gefasster: "Ach ich werde dich morgen nicht prüfen auch nicht in Zaubertränke. Mcgonigall würde es zwar nichts ausmachen aber ich bin mir sicher das du ohne meine Gedanken in deinem Kopf erfolgreicher sein wirst. Und so kann niemand im Nachhinein behaupten du hättest geschummelt."
Sie nickte verstehend und überlegte was ihr lieber wäre, wenn sie Ruhe in ihrem Kopf hatte oder die Gewissheit das er bei ihr war. Sie kam zu dem Schluss das er recht hatte und sie sich so besser konzentrieren könnte.
Die Nacht schlief sie kaum und ging im Kopf immer wieder einige Themen die sie für wichtig befand durch.

Never silent - Sevmine Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt