Kapitel 20 der harte Weg beginnt

3.4K 104 6
                                    

Am nächste Morgen waren beide gut gelaunt und munter, trotz der wenigen Stunden schlaf.
Sie liefen Hand in Hand zum Frühstück und warfen sich immer wieder verstohlene Blicke zu. An der Tür zur großen Halle angekommen, gaben sie sich einen letzten Kuss bevor sie ihre Hände lösten und wieder zu dem professionellen Lehrer-Schüler Paar wurden.
Am Frühstückstisch lehnte sich Blaise zu seiner Freundin und flüsterte ihr gar nicht so leise zu:" sag mal Hermine du hast mir doch diesen Impervius Zauber beigebracht? "
Hermine nickte und zog fragend eine Augenbraue hoch.
Blaise: "wie wäre es wenn du ihn heute Abend mal wieder übst, ich hänge nämlich an meinem schönheitsschlaf. "
Draco verschluckte sich vor Lachen an seinem Kaffee und hustete nun laut.
Hermines Gesichtsfarbe schlug in einer rasenden Geschwindigkeit von leicht gebräunt auf Bordeaux rot um.
Snape schien erst jetzt Hermines Gedanken zu hören und fasste sich nur verlegen ins Gesicht. Wie konnte er so dumm sein, das halbe Schloss musste sie gehört haben.
Auf dem weg ins Zaubertränke Klassenzimmer nahm ihr Draco etwas die Angst.
Draco: "keine Sorge kleine, im Schulsprecherturm hat man euch nicht gehört die kerker sind relativ schalldicht. Allerdings kam Blaise heute Nacht hoch und schlief dann in deinem alten Zimmer.
Seine Stimme klang mehr als amüsiert doch ein finsterer Blick von Snape ließ ihn dann doch verstummen.
Heute kam eine spannende Aufgabe auf die beiden zu. Das Einhornhaar das sie aus dem Wald mitgebracht hatten wurde duch einlegen in eine Salzsäure aufgelöst, die Flüssigkeit nahm eine besondere silberne Farbe an und sah beinahe aus wie Einhornblut. Nach dem auflösen wurde die Flüssigkeit tropenweise in verschiedenen Abständen dazu gegeben und sie und Draco mussten sich perfekt mit dem Timing und der Temperatur abstimmen. Snape schaute ihnen gespannt zu und war froh über diese tolle Teamarbeit seiner Schüler. Nach dem essen war der Verwandlungsunterricht gekommen. Wieder theoretische Analysen von verschiedenen dichten der Masse. Die gegenstände die sie analysierten waren alltägliche Dinge wie eine Haarbürste, ein Schal, eine kaputte Armbanduhr und sogar Bonbon Papier. Noch verstanden die beiden nicht warum Mcgonigall so viel wert auf das theoretische Wissen der Materie legte und warum sie immer wieder wiederholte das sie sich das gut einprägen sollten. Am Ende des Unterrichts legte Mcgonigalls eine kleine Kiste mit den Alraunenblättern auf den Tisch.
Mcgonigall:" heute Nacht werden wir uns um Mitternacht auf dem Astronomieturm treffen. Ab da beginnt ihr weg zum Animagus. "
Blaise und Hermine strahlten sich an und bedankten sich dann bei der Schulleiterin. Sie beschlossen nach dem Unterricht noch etwas in die Bibliothek zu gehen und weiter zu lernen. Hermine hatte viel zu lernen und schlief sehr wenig. Während Blaise sich nochmal mit dem Zauber wie man einen willkürlichen Gegenstand in ein Bett verwandelt beschäftigte las die Gryffindor in Snapes altem Lehrbuch. Seine Tipps waren besonders und sie wollte sie sich um jeden Preis merken weshalb sie auch damit gebannt das komplette Buch abzuschreiben.
Nach einigen Stunden gingen sie zum Abendessen.
Draco: "hey Ihr beide wo habt ihr den ganzen Mittag gesteckt ?"
Blaise: "in der Bibliothek, wir habe gelernt solltest du auch tun. "
Draco: "habe ich, ich habe mit Onkel Sev einige Tränke besprochen und mir Hermines Mitschriften der Privatstunden angesehen. Ich muss echt sagen Hermine wenn du die Prüfung bestehst werd ich nie wieder Streberin zu dir sagen dann bist du einfach ein verdammtes Genie."
Hermine musste lachen und antwortete gespielt arrogant: ich bin ein Genie und das wissen wir beide bereits jetzt. "
Beim Essen beherrschte das Thema Vollmond die Gespräche. Hermine erklärte Blaise was der Vollmondzyklus mit dem Alraunenblatt bewirkt, während Draco und Macmillan über Werwölfe und den Unterschied zwischen Werwolf und Animagus diskutierten. Die Patil Mädels quikten vor Vorfreude auf Firenzes Unterricht und die Lehrer waren in typische Gespräche über Veränderungen im nächsten Jahr vertieft.
Als es kurz vor Mitternacht war beendeten Hermine und Snape ihre Lehrstunde und machten sich gemeinsam auf den Weg zum Astronomieturm. Oben angekommen warteten bereits blaise und Mcgonigall.
Mcgonigall: "gut ihr habt Glück und es ist kaum bewölkt, ich hoffe nur für euch das es im nächsten Monat auch so eine klare Nacht ist. Holt nun eure Blätter raus, geht etwas ins Mondlicht und steckt sie euch dann in den Mund. "
Wie geheißen traten sie mit jeweils einem Blatt in der Hand Richtung Brüstung, hielten das Blatt kurz ins Mondlicht, deuteten sich eine Geste als wollten sie mit Gläsern anstoßen an und steckten sie sich dann in den Mund.
Es dauerte kurz bis sie beide das Gesicht verzogen.
Snape und Mcgonigall lachten beide etwas gehässig auf.
Mcgonigall: "oh entschuldigt hatte ich nicht erwähnt das die Blätter die ersten Tage wiederlich schmecken?"
Dann lachten die beiden Lehrer noch etwas lauter.
Hermine und Blaise warfen sich einen angeekelten Blick zu doch zuckten am Ende nur mit den Schultern.
Hermine: "Severus du musst gar nicht so lachen solange das Ding so widerlich schmeckt ist küssen Tabu. "
Schlagartig erstarrte sein Gesicht. Jetzt waren es Hermine und Mcgonigall die laut los prusteten.
Mcgonigall:" Hermine du bist einmalig, ich glaube ich habe ihn noch nie so verdutzt gesehen."
Snape: "ja ja ha ha los lass uns schlafen gehen morgen darfst du dann Flubberwürmer zerstampfen. "
Hermine verzog das Gesicht erneut zu einer angewiderten Fratze.
Snapes Gedanken:" ich hoffe das mit dem Küssen war wirklich nur ein Scherz sonst lass ich dich vielleicht wirklich noch Tage lang Flubberwürmer zermalmen. "
Hermine grinste ihn verschmitzt an und gab ihm dann einen zarten Kuss auf die Wange.
Mcgonigall: "Ich gebe ihnen beiden ein Tipp, beim schlafen ist es am besten das Blatt unter die Zunge zu legen so können sie sich nicht so leicht verschlucken und beim Zähne putzen würde ich das ebenfalls empfehlen. Beim essen wird es schwieriger und da ist auch wirklich Vorsicht geboten also viel Erfolg. "
Mit einem Winken drehte sie sich um und verschwand in Richtung Schulleiter Büro.
Blaise:" boa isch dass komitsch isch nisspel voll"
Hermine schüttelte nur den Kopf
Hermine: "leg es dir in die Wange dann stört es nicht so, naja bis auf diesen ekelhaften Geschmack."

So verging die Woche wie im Flug.
Blaise und Hermine hatten sich mit dem Geschmack abgefunden und bekamen es auch ganz gut mit dem Essen hin.
Nun stand der erste Ausflug zu der Höhle, in der einer der Hokruxe versteckt lag, an.
Blaise und Hermine waren bereits mit den nachtfahn setzlingen auf dem weg ins Schulleiter Büro. Dort angekommen sprach Hermine laut:" Zitronenbonbon" und die Treppe zum Büro erschien. Oben angekommen klopften sie und traten ein.
Hermine: "Professor mcgonigall?"
Fragte sie laut in den Raum aber niemand war zu sehen. Eine dunkle Stimme riss ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Dumbledore: "Hermine, Mister Zabini schön sie zu sehen. Professor Mcgonigall hat mich gebeten ihnen mitzuteilen das sie gleich hier sien wird. Ich habe gehört wo ihre Reise hin geht. "
Sprach der weiße Mann aus seinem Porträt.
Hermine:" guten Tag Professor Dumbeldore, vielen Dank. Ja wir Pflanzen heute den nachtfarn um um in einem Monat genug unberührten Tau zu haben. "
Dumbledore: "sehr gute Idee Miss Granger, sie haben sich einen guten Ort ausgesucht, dort wird sicher keine Menschenseele auftauchen.
Allerdings seinen sie bitte trotzdem vorsichtig, die Höhle ist ein Ort an der dunkle Magie herrschte und ich weiß nicht wie viel davon noch Hinterblieben ist. "
Hermine nickte und lächelte.
Mcgonigall:" da sind sie ja schon. Bereit zum aparrieren? "
Beide nickten beständigend und gingen auf die Schulleiterin zu die ihnen bereits beide Arme entgegen streckte.
Dumbledore:" eins noch Hermine, ich habe mitbekommen das sie die unerklärbare Magie entdeckt haben und muss ihnen mitteilen das ich mich sehr für sie beide freue. Also grüßen Sie mir Severus."
Bevor Hermine antworteten konnte wurde sie auch schon in die Spirale der Aparration gezogen.
Sie landeten sicher auf einem steinigen Boden. Sofort spürten sie die eisige Kälte und Nässe die sich durch die Höhle zog. Sie hörten die hohen Wellen die gegen den Eingang peitschen und das Zischen der meeresluft.
Blaise schaute sich etwas skeptisch um.
Blaise: "Professor meinen sie das sich hier überhaupt richtiger Tau ansetzt oder einfach nur Wasser das von der Decke tropft? "
Mcgonigall:" Sie haben recht das könnte schwierig werden. Zum brauen ist das eine super Stelle aber nicht um den Farn anzupflanzen. Es muss Tau sein der dann eine Woche von Menschenfüßen unberührt in der Dunkelheit verbracht hat.
Allerdings hätte ich da eine Idee."
Sie streckte den beiden wieder ihre Arme entgegen.
Ohne nachzufragen ergriffen sie sie und sprangen zusammen in die Aparration.
Als sie landeten befangen sie sich auf einem großen grünen Hügel, offensichtlich befanden sie sich wieder in den schottischen highlands.
Mcgonigall:" folgen Sie mir bitte."
Sie ging voraus zu einem großen Felsen dort klopfte sie 3 mal mit ihrem Zauberstab gegen einen langen riss in der Felswand. Es öffnete sich ein Tor und sie ging hindurch. Ohne zu zögern folgten sie ihrer Lehrerin durch das steinerne Tor.
Auf der anderen Seite war eine Wiese die jedoch nur durch den kleinen Lichtschein des Tors erhellt wurde.
Mcgonigall: "hier habe ich meinen Tau geholt. Ich lasse die Öffnung nun auf um der Wiese licht zum wachsen zu geben, in 3 Wochen kommen wir zurück und verschließen das Tor. Sie können den Tau auf der Wiese versiegeln um ihn an Ort und Stelle zu halten. Wenn der Monat vorbei ist kommen wir zusammen mit den anderen Zutaten hier her und öffnen das Tor so können wir den Tau mit dem silberlöffel frisch entnehmen und dem Trank zufügen.
Hermine und Blaise strahlten ihre Schulleiterin freudig an.
Hermine: "vielen Dank Professor, es bedeutet uns wirklich viel das sie uns so sehr helfen."
Mcgonigall machte nur eine abwinkende Handbewegung.
Mcgonigall:" nun gut aber den Totenkopfschwärmerkokon müssen sie selbst finden. "
Beide nickten und schauten sich nochmals in der Höhle und dem boden aus grünem Gras umher.
Hermine: "entschuldigen sie Professor aber wie ist es möglich wenn hier keinerlei licht herein fällt das die Wiese immernoch grün ist?"
Mcgonigall schmunzelte. Dumbledore hat mir damals geholfen den weg zum Animagus zu bestreiten so wie ich ihnen heute. Auch ich stand vor den gleichen Schwierigkeiten wie sie. Also ging er mit mir hier her und verzauberte den Boden der Höhle zu einer nie verblühenden Wiese. Wenn hier einige Tage Licht herein scheint werden auch wieder Blumen wachsen. Kommt kein Licht rein ziehen sich die Blumen zurück doch die Wiese wird niemals verwelken. "
Erklärte sie in einer etwas melancholischen Stimme.

Never silent - Sevmine Fanfiction Where stories live. Discover now