Roman Bürki & Julian Weigl

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Nervös saß Roman auf dem Sofa und schaute ungeduldig zur Tür. Die besten Freunde seines kleinen Engels haben ihn für heute entführt, damit er selber einige Vorbereitungen treffen konnte.

Vier Jahre war Roman schon mit Julian zusammen und er würde nicht einen Tag davon missen wollen. Denn er liebte den Mittelfeldspieler unglaublich sehr und das trotz der Entfernung, die die beiden nun trennte.

Schließlich hörte Roman das erlösende Geräusch der Tür und stand grinsend vom Sofa auf.
"Ich bin wieder da, Romü!", lachte Julian und kam fröhlich ins Wohnzimmer, "Joey, Maxi und Marius waren da und wir hatten einen so schönen Tag."
"Das ist doch toll", schmunzelte Roman und legte die Arme um seinen Freund. Dieser strahlte, legte die Stirn dann aber in Falten und fragte: "Warum hast du dich so hübsch gemacht? Hast du noch irgendwas vor?"
"Ja Julchen, sogar mit dir. Also komm, mach dich mal schick", grinste Roman und gab den Jüngeren einen Klaps auf den Hintern. Dieser quickte und grinste dann: "Willst du nicht mitkommen, wenn ich mich umziehe?"
"Mit dir eigentlich sehr gerne, aber nicht jetzt. Komm, ich hab noch etwas ganz tolles mit dir vor."
"Na gut", schmollte Julian, lief dann aber ins Schlafzimmer und zog sich ein schwarzes Hemd und eine schwarze etwas engere Jeans an. Im Bad machte er sich nochmal frisch und war schließlich mit sich zufrieden.
"Du siehst perfekt aus, Julian", hauchte Roman, der an der Tür zum Bad stand und den Jüngeren beobachtete. Leicht rot werdend küsste Julian seinen Freund sanft.
"Aber jetzt komm mein Engel, ich hab noch was mit dir vor", grinste Roman und ging zur Haustür.

Fünf Minuten später kam auch Julian nach und griff nach Romans Hand.
"Wo geht es denn hin, Romü?"
"Sei doch nicht so neugierig, Julchen, du wirst das schon früh genug erfahren. Ins Auto bitte", grinste der Schweizer und öffnete die Beifahrertür.
"Bist ja heute ein richtiger Gentleman", kicherte Julian und setzte sich ins Auto.
"Bin ich doch immer, Jule", schmunzelte Roman, setzte sich auch ins Auto und fuhr einige Zeit durch die Gegend, ehe er an einer Waldgabelung anhielt.

"Was machen wir denn hier, Romü? Du bringst mich doch jetzt nicht um, oder?"
Roman begann zu lachen und ging aus dem Auto: "Seh ich so aus, als würde ich dich umbringen, Julchen? Na komm, steig aus, ich hab ne Überraschung für dich."
"Eine Überraschung?", quickte Julian auf sprang aus dem Auto, "das sagst du mir erst jetzt? Ich liebe Überraschungen!"
"Na komm, ich muss dir einmal die Augen verbinden und dann führe ich dich zu deiner Überraschung."
"Okay", kicherte Julian und stellte sich vor seinen Freund.
Roman verband dem Jüngeren die Augen und nahm dann sanft seine Hand. Julian lächelte und vertraute seinem Freund vollkommen.
Eine Viertelstunde irrte Julian an Romans Hand durch den Wald, doch wusste er dass sein Freund ihn nie irgendwo hin bringen würde, wo er nicht hin wollte.

Dann blieb Roman stehen und auch Julian hielt an.
"Sind wir jetzt da?", fragte der Jüngere aufgeregt, doch bekam er von Roman keine Antwort. Er trat nur hinter Julian und nahm vorsichtig die Augenbinde runter.
Julian musste erst ein paar Mal blinzeln, dann bekam er den Mund nicht mehr zu.
"Das ist ja wow...", hauchte er sprachlos. Der Mittelfeldspieler stand vor einem großen Zelt, welches durch viele Lichterketten erleuchtet wurde. Durch den Eingang sah Julian ein Bett aus lauter Kissen und Decken, und auch drin leuchteten Lichterketten. Begeistert schaute der Jüngere zu Roman, der sich hingekniet hatte und ein Lagerfeuer entfachte.
"Jetzt auch noch ein Lagerfeuer? Roman, das ist so wunderschön! Womit habe ich das heute verdient?", begeistert fiel Julian seinem Freund um den Hals. Dieser lachte leise und hielt den Jüngeren fest. Dann setzte er sich mit ihm auf einen Holzstamm und holte eine kleine Schachtel heraus.
"Das ist für dich, mein Schatz", flüsterte Roman leise. Mit großen Augen starrte Julian die Schachtel an, öffnete erst die Schleife und danach die Schachtel selbst. Sein Mund blieb offen stehen, als er den Ring betrachtete und blickte dann zu Roman, der sich vor ihm hin gekniet hatte.

"Mein Liebling, mein Engel, mein Ein und Alles. Vor fünf Jahren habe ich dich kennengelernt und als ich dich das erste Mal gesehen hatte, dachte ich mir nur "Wow". Du warst so anders, als alle die ich vorher hatte. Ich verstand in dem Moment, in dem ersten Jahr nicht, warum mein Herz dreimal so schnell schlug, wenn du mich nur angeblickt hattest. Ich hab so vielen die Hölle heiß gemacht, weil ich nicht wusste, wie ich mit dir reden sollte. Bis du auf mich zu kamst und mich um ein Date gebeten hattest."
Julian musste leise kichern und küsste seinen Freund sanft. Dieser erwiderte kurz, sprach dann aber weiter.
"Es war das schönste Date, das ich je hatte und der Kuss zum Schluss hatte alles tausend mal besser gemacht.
Dich meinen Freund nennen zu können ist bereits eine tolle Sache, aber wenn ich dich meinen Mann nennen dürfte, wäre es perfekt. Daher meine Frage: Willst du mich heiraten, Julian?"

Tränen der Freude liefen Julian über die Wange und er hauchte nur: "Ja... Ja, ich will, verdammt ja!"
Roman schmunzelte, nahm den Ring aus der Schachtel und steckte ihn Julian an. Dann zog er den Jüngeren an sich und küsste ihn liebevoll.
"Bald bist du mein Julian Bürki", hauchte Roman und strich dem Jüngeren über die Wange.
"Und das werde ich dann für immer bleiben", strahlte Julian ungemein, "du machst mich unglaublich glücklich!"
"Du mich auch, Jule. Und ich hab jetzt noch eine Überraschung für dich", grinste der Schweizer und holte eine Tüte mit Marshmallows raus.

Spät am Abend lagen Roman und Julian im Zelt und schauten sich die Sterne durch die durchsichtige Zeltdecke an. Zufrieden lag Julians Kopf auf Romans Brust und lauschte dem schnellen Herzschlag seines Verlobten. Dieser spielte mit Julians Haaren und schaute in die Sterne.
"Woher wusstest du eigentlich, dass ich so etwas lieben würde. Im Wald campen, mit Marshmallows und Lagerfeuer? Mit Sex im Zelt und dem allen drum und dran?", fragte Julian leise und beugte sich so über Roman, dass er ihm in die Augen schauen konnte. Dieser grinste leicht: "Du hast ziemlich gute Freunde, die mir gerne etwas über dich erzählen."
"Diese Verräter", grummelte Julian und schmollte, "das alles habe ich ihnen im Vollsuff erzählt gehabt."
Roman lachte leise und drückte Julian einen Kuss auf die Stirn: "Sei doch froh, da wusste ich wenigstens, was ich machen konnte."
"Du bist zwar doof, aber ich liebe dich dennoch, Romü", flüsterte Julian und kuschelte sich an ihn. Dieser grinste leicht und strich seinem Freund durch die Haare: "Ich liebe dich auch, Julchen."

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Ein klein bisschen Kitsch am Abend. Hoffe, euch gefällt es💕

One-Shots Fußball (boyxboy)Where stories live. Discover now