Eine unruhige Nacht

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Ein Monat später:

,,Meine Güte, ich hasse Thor!", sage ich wütend und setzte mich neben Loki. ,,Was war jetzt schon wieder?", fragt Loki und sieht mich an. ,,Er sieht es einfach nicht ein!", antworte ich und stütze mich auf meine Knie. ,,Was sieht er nicht ein?", fragt er weiter. ,,Das ich keine Gefühle für ihn habe! Er will einfach nicht begreifen, dass ich mit dir zusammen bin und meine Meinung darüber nicht ändern werde.", erkläre ich. ,,Ja, Thor ist manchmal echt ganz schön schwierig.", sagt Loki lächelnd. ,,Das kannst du wohl laut sagen.", sage ich. ,,Es ist schon spät. Ich denke, ich sollte jetzt schlafen gehen.", sage ich müde. ,,Ich denke, ich auch.", sagt Loki. Da ich vor kurzem zu Loki rübergezogen bin, schlafen wir jede Nacht in einem Bett. Als er schon längst eingeschlafen ist, liege ich immernoch wach und denke nach. Soll ich ihm die Wahrheit über mich sagen? So lange lüge ich mein Umfeld schon damit an. Ich bin ein dunkles Wesen und Millionen von Jahren alt. Außerdem bin ich stark. Sehr stark. In Asgard habe ich mich erst vor tausend Jahren niedergelassen und alle dachten, dass ich ein normales Waisenmädchen bin. Ich kam zu einer neuen Familie und fühlte mich dort sehr wohl. Ich hatte eine Schwester und eine schwer kranke Mutter, die Geld brauchte. Ich habe alle angelogen. Ich weiß nicht, ob ich es Loki sagen soll. Ich liebe ihn wirklich mehr als alles andere, doch ich will nicht, dass er mich deshalb verlässt und ich dann wieder ganz allein da stehe. Schließlich schlafe ich doch noch ein. Doch ich wache schon bald wieder schreiend aus einem Albtraum auf, wie es so oft schon passiert ist. Beruhigend legt Loki seinen Arm um mich. ,,Alles in Ordnung. Es war nur ein Traum.", flüstert er mir zu, während er mich fest im Arm hält. ,,Versuch wieder zu schlafen.", sagt er nach einer Weile und legt sich mit mir wieder hin. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und höre seinen Herzschlag zu. So mache ich es immer, wenn ich Angst habe. Nach wenigen Minuten schlafe ich wieder ein. Am nächsten Morgen werde ich unsanft von Loki wachgerüttelt. ,,Lass mich!", sage ich müde und ziehe mir die Decke über den Kopf. ,,Aufstehen! Du kannst nicht den ganzen Tag schlafen!", sagt Loki und zieht mir die Decke weg. ,,Du siehst doch, dass ich das kann.", sage ich grinsent. ,,Aber ob ich dich lasse, ist wieder eine andere Frage.", entgegnet Loki grinsent und bringt mich dazu, mich hinzusetzten. ,,Bist du jetzt glücklich?", gähne ich. ,,Ich denke schon.", antortet er und gibt mir einen Kuss. ,,Ich verstehe deine Logik nicht. Abends sagst du, ich soll mehr schlafen und morgens, dass ich weniger schlafen soll.", grinse ich. Darauf hat Loki keine Antwort und ich muss lachen. ,,Dann komm!, sage ich lächelnd und klettere aus dem Bett. ,,Womit habe ich dich nur verdient?", sagt Loki plötzlich. Irgendwie weiß ich, dass das ungewollt karm. ,,Ich bin nicht das, was du denkst.", antworte ich bloß. ,,Wie meinst du das?", fragt er verwundert. ,,Das kann ich dir noch nicht erklären. Irgendwann vielleicht. Nicht jetzt.", antworte ich und gebe ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor ich im Bad verschwinde. Jetzt hab ich mich fast verplappert.

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