Wiedersehen

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Plötzlich schrecke ich von einem lautem Klopfen auf. ,,Nayla, komm raus! Ich weiß, dass du da drin bist!", höre ich die Stimme von Sif schreien. Seufzend schließe ich den Schrank auf und blicke in das Gesicht von meiner besten Freunden. ,,Ich hab's doch gewusst. Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht. Guck nicht so, du musst was essen.", sagt sie und reicht mir einen Beutel. ,,Ich habe keinen Hunger.", entgegne ich und hebe abweisend die Hand. ,,Und ich dachte, du hast dich wieder eingekriegt.", seufzt Sif. ,,Hab ich eigendlich auch. Ich habe nur gerade einen kleinen Zusammenbruch und jetzt muss ich mir auch noch Sorgen um meinen besten Freund machen!" Ich bemerke, wie laut meine Stimme geworden ist. Aber es Stimmt. Seitdem Thor los ist, mache ich mir wirklich ziemliche Sorgen. Ob er überhaupt zurück kommt? Bein, daran darf ich nicht denken. Und dann ist da auch noch Loki...,,Sif, können wir vielleicht trainieren gehen? Ich muss mich irgendwie ablenken." Das ist glaube ich das beste, was ich in dieser Situation tun kann. Sif stimmt zu und wir trainieren den ganzen Tag bis ich fast vor Erschöpfung umfalle. Als ich mich müde in mein Bett schmeiße, seufze ich. Das mit dem Ablenken hat eigendlich ganz gut geklappt. Nur das jetzt wieder meine miesen Gedanken zurückkommen. Naja, mal schauen wie es morgen wird. Und natürlich passiert nichts weiter. Nur zu gerne wüsste ich, was gerade auf der Erde passiert. Ich spiele schon mit dem Gedanken, mich zur Erde zu teleportieren, doch diese Idee schlage ich mir schnell aus dem Kopf. Ich würde mir bloß unnötig Ärger einhandeln. Also sitze ich gut drei Tage einfach nur da und warte, dass irgendetwas passiert. Und dann kommt der Tag. Der Tag, vor dem ich mich schrecklich geführchtet habe. Thor kommt zurück. Mit Loki im Schlepptau. Ich war zwar nicht dabei, aber dafür Sif. Sie sagte, dass Loki in eine Zelle unten im Kerker gesteckt wurde und da erstmal so schnell nicht rauskommen wird. Thor habe ich leider noch nicht erwischt, aber ich denke, dass ich bald mit ihm reden kann. Ich würde zu gerne wissen, was auf der Erde jetzt genau passiert ist. Aber dafür muss ich erst einmal Thor finden.

Eine Woche später:

Ich bin gerade auf meinem Weg durch den Palst, als ich vor einer Tür stehen bleibe, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Vielleicht ist es besser, wenn ich nicht reingehe...Aber natürlich ist meine Neugierde wieder zu groß und ich öffne vorsichtig die Tür. Als ich hindurchgehe fällt sie ins Schloss und ich bereue sofort, rein gegangen zu sein, denn jetzt weiß ich, wo ich bin. Ich bin im Kerker. Ich war hier schon ein paar Mal, da ich als Wache aushelfen musste, denn ich habe eine Ausbildung als Kriegerin gemacht habe. Die Tür, durch die ich gerade gekommen bin geht nur von außen auf, also muss ich auf die andere Seite. Diese ganzen Verbrecher sind nicht das Problem, sondern Loki, der vetmutlich irgendwo da drin sitzt. Nicht, dass ich Angst vor ihm hätte. Da wäre furchtbar albern, da er mir nie etwas getan hat, aber Thor hat mir erzählt, dass er sich ziemlich verändert hat. Ich hole einmal tief Luft und zwinge meine Beine sich zu bewegen. Ich spüre die Blicke der Häftlinge auf mir Ruhen, doch das ist mir gerade scheiß egal. Als ich fast an der anderen Tür angekommen bin, merke ich ein tiefes Atmen hinter mir. ,,Nayla?", fragt eine mir wohl bekannte Stimme. Meine Bewegung stockt und ich nicke langsam. Irgendwie bringe ich es fertig, mich umzudrehen und dann sehe ich ihn. Loki. ,,Hallo Loki.", sage ich und bin überrascht, dass das ohne jegliches Zittern rausgekommen ist. Ich betrachte ihn genauer und eigendlich hat er sich kaum verändert, außer das sein schwarzes Haar jetzt schulterlang ist. In seinem Gesicht spiegelt sich Überraschung und ein triefender Sarkasmuss wieder. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass du hier auftauchst.", sagt Loki. ,,Ich bin falsch angebogen.", sage ich, doch jetzt klingt meine Stimme furchtbar ängstlich. Am liebsten hätte ich mich selbst geschlage dafür. Da wendet Loki sich von mir ab und sieht irgendwie verletzt aus. ,,Du hast Angst vor mir, nicht war?", fragt er. ,,Nein, warum?" Jetzt habe ich mich wieder gefangen und meine Sinne sind wieder scharf. ,,Thor hat dir sicherlich erzählt, was auf der Erde passiert ist, nicht war?" Jetzt klingt er wieder sarkastisch. Das kann ich auch. ,,Das hat er, aber glaub mir, ich karm schon mit deutlich schlimmerem klar.", antworte ich mit einem sarkastischem Unterton. Ich gehe meine ganzen Lebensjahre durch und finde einhundert Dinge, die schlimmer sind, als das. ,,Und außerdem hast du mir nie irgendetwas getan." Jetzt bricht meine Stimme wieder. Ich schüttle bloß den Kopf und verschwinde ohne ein weiteres Wort durch die Tür.

Hi, ich wollt nur sagen, dass die Timeline bei mir etwas anders ist. Hoffe es gefällt euch

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