8.1 ~ Zurück auf Anfang

130 8 2
                                    

Kapitel 8

Ich blieb den kompletten restlichen Tag auf der Plantage. Lasse Gedanken kommen und gehen. Höre den Vögeln zu. Meine Gedanken an sich sind weit weg von Nik, Rebekah, Elijah und Hayley. Von Marcel und CoKG ganz zu schweigen. In Gedanken an meine alte Familie und meinen ehemaligen Freunden, die sicher schon seit 500 Jahren tot sind, rotieren sie sich dafür heute umso mehr. Dieses Familien-Drama der Familie Mikaelson ist die Kirsche auf dem Eisbecher in meinem Leben. So unnötig, denn wieso sollte man auf Eis noch eine dämliche Kirsche setzen? Eis ist schon königlich und die Kirsche ist nur etwas, was man auf jeder Landstraße finden könnte. Auf Iduna Ranch, sind haufenweise Kirschbäume. Mein Verwalter, eine Menschen Familie mit fünf Kindern, kocht diese ein und verarbeitet Marmelade daraus. Verkauft diese und schickt mir ¼ des Gewinnes, den Rest dürfen sie behalten. Ich seufzte. Ich möchte wieder zurück, doch gerade geht es wohl schlecht.

Abends bin ich nur still in das Haus gegangen. Nik saß im Wohnzimmer und las irgendwas. Rebekah klimperte eine grauenvolle Melodie auf dem Klavier. Ich hätte nicht kommen sollen. Im Leichenschauhaus wäre bessere Laune als hier. "Wo warst du?", fragt Nik und sieht von seinem Buch auf.

Ich sehe ihn an. Gehe an ihm vorbei. Verschwinde die Treppe hoch. Ich habe die Nase voll.

"Ich habe dich was gefragt. Warst du bei Marcel?", fragt Nik und ich betrachte, den Urhybriden, welcher sich an einen Türrahmen lehnt. Doch erneut bleibe ich still. Soll er mal schmollen und sich selbst Gedanken darüber machen. Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer und schließe sie, zumindest versuchte ich es. Nik sieht mich wütend an. "Sag. Es. Mir.", knurrt er und ich seufzte.

"Nein. Ich war auf der Plantage. Den verdammten restlichen Tag. Weit weg von Marcel. Weit weg von Elijah. Weit weg von Hayley. Weit weg von deinem Kind. Weit weg von dir und Rebekah. Zufrieden?", frage ich und lasse mich auf das Bett fallen.

"Was hast du da gemacht?", fragt Nik und ich sehe ihn nur noch genervt an.

"Nik. Du bemutterst mich. Du benimmst dich wie eine Glucke.", erkläre ich müde und lege einen Arm auf meine Augen.

"Ich eine Glucke?"

"Ja."
Ich höre Nik nicht mehr, aber sein Atem, welcher laut und schnell geht, ist deutlich zu hören. "Ich bin sicher gut aussehend. Schön. Charmant und sehr liebenswert. Aber eine Glucke. Das passt nicht ganz so zu mir, denkst du nicht auch, Liebes?", fragt er mich.

Ich rolle mit den Augen. Kann der Kerl auch mal seine Klappe halten? "Hast du einen Ausschalter? Ich würde dich gerne mal für ein oder zwei Stunden still haben.", stöhne ich und lasse meinen Arm sinken.

"Nein. Nicht das ich wüsste, aber du könntest, gerne mal suchen.", grinst er und ich sehe ihn emotionslos an.

"Sehe ich so aus, als wäre ich eine deiner lästigen Weiber, die du gerne mal zu dir holst?", frage ich ihn und er grunzt unzufrieden auf.

"Nein. Daher habe ich dich noch nicht Manipuliert um mit mir ins Bett zu gehen."

"Falls Sie es vergessen haben sollten, Mr Mikaelson. Ich nehme Eisenkraut zu mir. Seit dem Punkt wo du mich einmal Manipuliert hast. Das ist jetzt gut und gebe 490 Jahre her. Deine Manipulationen funktionieren nicht wirklich bei mir, oder?"

Nik grinst provokant.

"Nein. Natürlich nicht. Aber du kennst mich nicht mal ansatzweise so gut wie du glaubst. Wenn ich etwas will, dann krieg ich das auch."

"Kenn ich schon. Und was bekommst du gerade nicht? Einen Muffin? Kann ich dir morgen gerne zu deinem Glas Blut servieren.", ich richte mich dabei auf. Meine Stimme klingt vielleicht etwas Sarkastisch.

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz