4.2 ~ Geheimnisvoller Retter

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Am späten Nachmittag gehe ich hinunter in die Küche. Mache mir eine Tasse Blut warm und nehme einen kräftigen Schluck. Nik kommt durch die Hintertür rein.

"Wieso treffe ich dich immer in der Küche?", fragt er genervt und ich trinke aus und gehe zu Rebekah ins Wohnzimmer.

An ihrem Laptop sucht sie bei Google irgendein Dachgeschoss. Das Tippen geht schon den halben Vormittag und die volle Mittagzeit und langsam geht es mir so richtig auf den holzen Zahn. Ich lasse mich mit einem guten Buch, welches ich aus dem Regal genommen habe neben Rebekah auf das Sofa fallen.

Nik kommt hinein: "Bitte Schwester, erzähl mir nicht, dass du immer noch bei der Internet Suche bist. Wie fängt man da überhaupt an? Gibst du anonymes Dachgeschoss ein?"

Ich verdrehe die Augen. Antworte aber: "Jemand muss ja Elijah finden, oder etwa nicht? Ich meine, da manche hier nach einen Plan suchen, um an die Macht zu kommen."

"Iduna hat Recht. Und wenn ich im Nachhinein alle Dachböden von New Orleans durchsuchen muss."

"Das hört sich ganz danach an, als würdest du eine Nadel im Haufen von Nadeln suchen."

"Es gibt Details auf diesen Dachboden, die ich immer noch weiß. Die Fenster hinter Elijahs Sarg waren mit Fensterläden versehen."

Ich runzle die Stirn.

"Du findest hier an fast jeden Fester Fensterläden.", brumme ich.

Nik argumentiert: "Na dass grenzt die Suche ja wirklich ein. Ich suche ja lieber eine gute Strategie, als mich im Internet zu verlieren. Da Marcel die Rückgabe unseres Bruders hinauszögert, gehe ich davon aus, dass er die Situation nicht mehr länger unter Kontrolle hat. Sollte Davinas Loyalität zu Marcel gelitten haben, dann kommt vielleicht ein neuer Bündnispartner in Betracht"

Ich sehe zu Nik. Rebekah sieht ihn: "Wie gewöhnlich, der Griff zur Macht ist dir wichtiger als deinen Bruder zu retten."

"Ich bevorzuge es, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ich raub Marcel seine Geheimwaffe und bringe unseren Bruder nach Hause."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Riskant. Aber machbar.", kommentiere ich und widme mich meinem Buch zu.

Rebekah sucht irgendwelche Fensterläden in der Stadt ab. Klaus ist zu Marcel gegangen. Hayley schmollt in ihrem Zimmer und ich bleibe hier.

"Das kann doch echt nicht wahr sein. Ich möchte auch mal raus kommen.", fluche ich und lasse mich auf die Stufen der Verander fallen.

Hayley kommt zu mir. "Warum bist du sauer?"

"Ich bin nicht sauer.", erkläre ich und ziehe meine Knie an.

"Doch. Du bist sauer. Ich hab dich fluchen gehört."

"Ich bin nicht sauer. Ich bin wütend. Nichts gegen dich, oder dem Kind, aber ich hab das Gefühl das Klaus und Rebekah sich viel mehr amüsieren. Ihre Missionen Elijah zu finden, ihn wieder zurück zu bringen, Marcel zu stürzen, Davina finden und ausschalten, und sich mit irgendwelchen Hexen rum zu schlagen. Das hört sich so spaßig an, und doch bin ich hier und sitze mit einer schwangeren Werwölfin hier rum. Dabei bin ich extra aus New Orleans als Charlotte Raymond gegangen. Und nun Marcel weiß dass ich hier bin und er wird sicher die Augen aufhalten, wenn ein neuer Vampir in die Stadt kommt. Reintechnisch gesehen, bin ich am Arsch."

"Ich wusste nicht, das ihr älteren Vampire solche Wörter verwendet."

"Verwenden wir auch nicht. Wir sagen Arschloch und Zigeuner."

Iduna - The Unknown Mikaelson ||The Originals Where stories live. Discover now