Aus den Pilzen, übern Buschfunk, nach Mittelerde! (Hobbit FF)

28: Thorin Lässt Das Gold In Frieden

Maxis Sicht

Während gerade unten vor dem Tor sowie in Tal der Krieg lief, zogen wir uns in den Berg zurück wie Feiglinge.
Thorin pflanzte sich wieder auf seinen Thron und Dwalin lief gerade zu ihm.

„Seit wann lassen wir unsere eigenen Leute im Stich?!" fuhr er den König leicht an und lief die kleine Treppe zu ihm hinauf, „Thorin! Sie sterben dort draußen!"
Thorin kreiste nur komisch mit dem Kopf, ehe er ihn ansah, „Es gibt Hallen... Hallen unter diesem Berg. Orte, die wir befestigen... Sichern... Verstärken können! Ja!"
Man eh, konnte der mal ordentlich reden?! Der hatte so ein organ und jetzt flüstert der in so einem Nuschelton, dass den kaum einer verstehen konnte!
Das kindergartenkind sprang förmlich aus seinem Thron, „Das ist es es!"
Was denn nun schon wieder?!
„Wir müssen das Gold tiefer unter der Erde in Sicherheit bringen!"
NEIIINNN MAN THORIN! Wir sitzen in einem berg, tief nebenbei, den du komplett verriegelt hast.
Und da willst du die 73892929287737 Tonnen an hässlichem Gold lieber vergraben, als deinen FREUNDEN IM KRIEG ZU HELFEN?!
WAS BISTN DU FÜR EINER?!

Also nicht, dass ich das nicht erwartet hätte, aber trotzdem.

Dwalin folgte dem König schnellen Schrittes zur kante, „Hast Du nicht gehört?!" rief der vernünftige Zwerg aus, „Thor ist umstellt. Sie werden geschlachtet!"
Alles was der König sagte was das hier: „Viele sterben im Krieg. Ein Leben ist wertlos. Aber ein Schatz wie dieser... Lässt sich nicht mit verlorenen Leben aufwiegen."
Dwalin hatte Tränen in den Augen. Er erkannte wahrlich seinen Freund nicht mehr.
„Er ist es wert. Ist alles Blut wert, das wir vergießen!" machte Thorin unbekümmert weiter und ich hätte ihm am liebsten den Hals durchgeschnitten.
„Du sitzt hier in diesen gewaltigen hallen. Und trägst auf deinem Kopf eine Krone." mischte ich mich jetzt ein, länger konnte ich mir das nicht anhören, und stellte mich neben Dwalin, „Doch du bist ein geringerer als du es je warst."
„Sprich nicht mit mir, als wäre ich ein denn (tut mir leid aber selbst nach dem 16ten mal höre ich einfach nicht raus, was er da sagt, das 'denn' macht am meisten sinn) unbedeutender Zwergenfürst."
Unbedeutender Zwergenfürst? SAG MAL HAT DER GERADE THOR BELEIDIGT?!
JUNGE DER IST FÜR DICH GEKOMMEN, FÜR DEINEN HÄSSLICHEN STEIN, KÄMPFT GERADE FÜR DEINEN DUMMEN ARSCH, DER SICH DAS LEBEN HIER DRIN SCHÖN MACHT UND VERSCHANZT UND DAS IST DER DANK!?!

Ich hatte keine Worte mehr. Wirklich. Ich hatte keine Worte mehr.
„Als... Wäre ich... Immernoch..." heulte das Kleinkind jetzt etwa?, „Thorin... Eichenschild..."
Ehm... Daran wird sich leider auch nichts ändern süße, du warst nun eben mal Thorin.
Ich raffte sein Problem nicht.

„ICH BIN EUER KÖNIG!" schrie er plötzlich uns entgegen, schwang seine Arme herum, zog sogar sein Schwert und kippte irgendwie zur Seite. Ich hatte mich zu Tode erschrocken und wisch ein paar Schritte zurück, während Dwalin auf ihn zuging.
„Du warst immer unser König. Und das hast Du früher auch gewusst.... Du siehst nicht, was aus dir geworden ist..."

Kurz verstrichen ein paar Sekunden, Dwalin kämpfte nun noch mehr mit den Tränen, bis Thorin uns leise ein fast gemurmeltes „Geht... Verschwindet... Bevor ich euch umbringe!" entgegenwarf.

Noch nie haben mich Worte so sehr verletzt, und das sollte was heißen!
Und noch nie tat es so weh, noch nie hat es in meinem Kopf so derart wieder geschallt.

Dwalin rührte sich nicht und als Thorins Blick immer dunkler wurde, zog ich den Zwerg an seiner Hand mit mir und weg von dem einen, der sich König nannte.
Ich brachte Dwalin zu den anderen, ehe ich Thorin erneut aufsuchte.

Niemand redete so mit meinen Freunden, weder mit Dwalin noch mit sonst wem.
Mit mir konnte er gerne reden wie er wollte, aber nicht mit den anderen!

Ziemlich wütend rannte ich halb zur Ahnenhalle, der Boden bestand aus ausgehärtetem Gold und Thorin lief mitten drüber. Oder purzelte halb, der sah irgendwie betrunken aus.