TIKTOK || ereri/riren

026

[ Eren ]
"Ereeeeeeen", ruft meine Mutter, wodurch ich müde meine Augen öffne. Direkt wird meine Tür aufgerissen und sie kommt herein gestürmt. "Los! Anziehen! Sonst kommen wir zu spät.", stellt sie außer Atem fest und zieht mich aus meinem warmen, kuscheligen Bett raus. "Ist ja gut, ich kann selbst laufen.", erkläre ich ihr lachend, woraufhin sie mich nur verlegen ansieht aber gleich weiter in die Küche läuft.

Schnell ziehe ich mich um und folge ihr direkt.

In der Küche angekommen schiebt sie mich einfach in den Flur und drückt mir mein verpacktes Frühstück in die Hand. Überfordert ziehe ich meine Schuhe an und schultere meinen Rucksack. Wenig später finde ich mich im Auto meiner Mutter wieder, wie wir bereits losfahren.

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Nervös futtere ich während der Fahrt mein Frühstück und schlafe noch etwas. Der Weg bis dorthin dauert insgesamt 3 Stunden, daher habe ich noch genug Zeit.

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Als wir endlich vor der großen Halle anhalten, steige ich aus, nehme meinen Rucksack und verabschiede mich von meiner Mutter.

In dem großen Gebäude angekommen erkenne ich direkt einige Tiktoker, unteranderem auch Erwin. Gut gelaunt laufe ich auf ihn zu und begrüße ihn mit einer kurzen Umarmung. "Hey, wie gehts dir?", fragt er direkt, wodurch wir einen kurzen Smalltalk anfangen. Wenig später gesellt sich auch noch Mikasa zu uns und wir reden zu dritt weiter.

Tatsächlich fühlt es sich so an, als würde ich die beiden schon seit mehreren Jahren kennen, wobei das nicht der Fall ist.

Aber die zwei sind mir trotzdem wichtig geworden und ich bin sehr dankbar, dass ich bei ihnen offen sein kann und sie mich direkt in ihr Herz geschlossen haben. Ohne die beiden wäre ich jetzt wohl ziemlich aufgeschmissen und vor allem alleine.

Generell bin ich nicht jemand der einfach auf andere zu geht, weshalb ich wohl einsam etwas abseits stehen würde. Aber dank Erwin und Mikasa habe ich jemanden zum reden und es ist nicht so langweilig.

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Mit der Zeit füllt sich schließlich auch die Halle und bald kommt ein Mann mit einem Staff-Shirt, welcher uns alle zu sich ruft.

"Guten Morgen. Mein Name ist Victor Nikiforov und ich bin froh euch hier willkommen zu heißen. Morgen werdet ihr dort vorne eure Fans treffen, aber heute habt ihr noch Zeit euch umzusehen und euren Zimmerpartner kennen zulernen. Hat denn jeder einen mit dem er in ein Zimmer will?", fragt er, wodurch ich beschämt den Kopf schüttle.

Mitleidig sehen mich Mikasa und Erwin an, da die beiden bereits jemanden haben, aber ich nicht. Mit meinem Mund forme ich ein: "nicht schlimm", weil ich nicht will dass die beiden ein schlechtes Gewissen haben.

"Gut, scheint so als hätten ein paar noch niemanden. Wie lautet denn dein Name?", fragt er mich, worauf ich ihm diesen direkt nenne. Allein bei meiner Stimme ziehen schon einige scharf die Luft ein, was ich definitiv nicht nachvollziehen kann.

"Wer würde sich denn mit Eren eins teilen?", fragt der Mann, wodurch direkt einige Hände von weiblichen Wesen in die Luft schießen.

"Ich.", ertönt eine tiefe, angenehme Stimme und ich spüre wie jemand seine Hand auf meine Schulter legt. Neugierig sehe ich neben mich, was mein Herz direkt zum schneller schlagen bringt.

"Gut, das ist mir sowieso lieber. Dann wird es wenigstens nachts keine lauten Geräusche geben.", meint der Mann und lacht, wobei ich dieses nur quälend erwidern kann.

Levi. Berührt. Mich.

Er berührt mich!

Verlegen macht sich ein rosa Schimmer auf meinen Wangen breit, welchen zum Glück niemand bemerkt.

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Nach der Reihe kriegen wir unsere Zimmerschlüssel. Als Levi unseren bekommt, gehen wir schweigend aus der Halle und direkt weiter ins Hotel. Selbst im Aufzug sprechen wir kein Wort miteinander.

Dieser Viktor meinte er hätte uns ein besonderes Zimmer gegeben, da Levi sich freiwillig gemeldet hat und er froh ist, dass niemand sich wegen Lärmbelästigung beschweren wird.

Erst beim Betreten des Zimmers wird mir klar, was er unter 'besonders' versteht.

Es wirkt eher wie eine Suite, welche zwar wunderschön und groß ist, aber es gibt nur ein Doppelbett.

Nachdenklich stehe ich vor diesem, bis sich Levi neben mich stellt. "I-ich werde n-nach einem zweiten fragen..", gebe ich leise von mir und will gerade umdrehen, als Levis Stimme ertönt. "Das Bett ist groß genug für uns beide, außer du willst nicht mit mir in einem schlafen."

Abwartend hebt der Schwarzhaarige eine Augenbraue und mustert mich von Kopf bis Fuß. "Ich habe nichts dagegen.", bringe ich überraschenderweise ohne Stottern hervor.

Grinsend legt sich Levi in das Bett und ich tue das selbe. Während ich versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen, geht er auf Instaram und scrollt durch seine Startseite.

Erst als er das Bild, welches Mikasa gemacht hat, anklickt werde ich aufmerksam. "Es sieht echt gut aus.", meint er staunend und liket es. "O-oh Dankeschön.", antworte ich beschämt, da es mir nun doch etwas peinlich ist.

"Sag mal, stehst du wirklich auf so etwas oder ist das nur für die Likes?", fragt er interessiert nach, legt sein Handy beiseite und sieht mich nun direkt an. "I-ich stehe darauf..", entgegne ich ihm schüchtern.

Überrascht hebt er eine Augenbraue aber grinst dann schelmisch vor sich hin. "Du wirkst nicht so, aber es ist echt heiß."

Hat e-er es gerade h-heiß genannt?

"Du findest meine Bilder attraktiv?", frage ich vorsichtshalber nach, worauf er nur nickt.