(11). BRAV

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Am Abend geht die Tür zum vierten Mal auf und er kommt gefolgt von der Frau wieder in das Zimmer.

Sie stellt natürlich wieder Essen auf den Tisch und geht dann während ich einfach aus dem Fenster sehe und mich in die Decke gewickelt habe.

"Ich hab gehört du hast heute was gegessen brav", höre ich jedoch halte ich es nicht nötig zu reagieren.

Was dann im Endeffekt ein Fehler war denn jetzt steht er direckt neben mir und zieht meinen Kopf zu sich.

"Wenn ich mit dir rede hast du mich anzusehen, verstanden", zischt er kalt und seine Augen durchbohren mich.

"Ja", meine ich leise und ich blicke ihm einfach entgegen.

"Gut dann setzt dich hin und iss das Abendessen mit mir", meint er wieder normal und lässt von mir ab.

Da ich ja keine Wahl habe stehe ich also auf werfe die Decke auf meine Bettseite und setze mich zu ihm.

Das Essen besteht aus einer Suppe die asiatisch aussieht und etwas Sushi.

Sofort hebe ich meinen Kopf.

"Ich kann das nicht essen", meine ich leise und er hebt auch seinen Kopf.

"Warum", meint er nur.

"Ich bin gegen Fisch allergisch", meine ich und hoffe das er mir glaubt.

Ja ich bin echt gefühlt der einzige der auf Fisch allergisch ist aber es ist halt nunmal so und das sowohl in Sushi und auch in der Suppe Fisch drin ist kann ich beides nicht essen.

"Dein Ernst", höre ich ihn etwas sauer.

"Gut dann ess nichts", meint er dann doch und ich atme wieder aus.

Ich hasse es wenn Menschen wegen mir sauer werden.
Also sitze ich leise auf meinem Platz und spiele mit meinen Fingern während ich ihm beim Essen zusehe.

"Ah du bekommst noch ein kleine Belohnung weil du ja heute Mal ausstehlich wars", meint er als er fertig ist sich zurückgelegt hat und mich jetzt wieder ansieht.

Ich blicke ihm stumm an was das wohl sein wird.

"Auch dir was aus du kannst alles haben was du willst außer dein Handy oder das du hier rausdarfst", meint er als ich immernochnicht sage.

"Bücher", sage ich.

"also zum lesen", hänge ich nach und will mich dann auch wieder schlagen hallo für was sonst sind den Bücher da.

"Gut dann Bücher", meint er.

"Welche", sagt r etwas später.

"Alles ist ok", meine ich und er nickt.

Dann steht er auf und geht in das Badezimmer.

Ich stehe auch auf und lege mich ins Bett.
Ich weiß echt nicht wie ich heute schlafen soll neben ihm.

Die Türe öffnet sich wieder und er kommt raus.

Mit Schlafklamotten legt er sich neben mich und ich rutsche unauffällig noch weiter weg.
Man bin ich froh das wir zwei Decken besitzen.
Aber sonst würde ich auch ohne schlafen das würde mich echt nicht abhalten ganz am Rand zu schlafen.

Auf sein Handy fixiert tippt er darauf herum und ich bin neidisch.
Ich hatte noch nie so lange kein Handy und will wieder Kontakt zu der Außenwelt haben.
Facetime mit meiner besten Freundin wäre sowas von cool jetzt das machen wir sehr oft Abends.

Durch die Gedanken werde ich wieder traurig und drehe mein Kopf weg.

Fuck bitte nicht weinen denke ich mir und blinzele verzweifelt um die Tränen wegzubekommen.

Leider bemerkt er meine Lage und fängt an zu grinsen.
Dadurch werde ich noch emotionaler und schon laufen mir Tränen über die Wange.

Ich wische sie weg und heule trotzdem stumm neben ihm während er mich einfach nur ansieht mit seinem immer gleichen gleichgültigen Blick.

Und Mal wieder habe ich keinen Plan was zur Hölle er von mir will.

Ich drehe mich weg und hoffe das ich irgendwann hier wegkomme.
Hier halte ich es jedenfalls bald nichtmehr aus.

MAFIADADDYWhere stories live. Discover now