Der Tag am See

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Es war eindeutig noch viel zu Früh und sie war eindeutig noch zu müde um sich überhaupt irgendwas zu widmen aber neben ihr Klingelte schon seit zehn Minuten ihr Handy. Die ersten Anrufe hatte sie noch überhört aber nach dem Gefühlten zwanzigsten war sie Hochgeschreckt und versuchte es nun zu ignorieren. Aber das kleine DIng wollte einfach nicht aufhören zu klingeln. Dabei wollte die Rosahaarige doch nur schlafen. Dann hörte es endlich auf und gerade als sie erleichtert aufgeseufzt hatte und sich die Decke erneut über den Kopf gezogen hatte, klingelte es erneut auf. Absolut entnervt drehte sie sich um, nahm das Handy dann doch in die Hand und blickte aufs Display. INO!

„Was willst du von mir?" blaffte sie ins Telefon und raufte sich die Haare. Es war eindeutig zu FRÜH für so etwas und wieso überhaupt rief sie an? Sie hatte doch gesagt das sie mit ihrem Freund unterwegs war und keine Zeit am Wochenende hatte. „Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen Sakura." „WAS WILLST DU?" blaffte sie wieder und schob die Decke beiseite ehe sie sich auf den Bettrand setzte. Schlafen konnte sie jetzt sowieso nicht mehr. 

„Ich habe mich mit meinem Freund kurzgeschlossen und beschlossen das wir beiden Täubchen uns heute am See treffen werden. Wir haben schon viel zu lange nichts mehr gemacht." Sprach es gut gelaunt und Sakura stand auf. „Und wann?" seufzte Sakura. „In zwei Stunden. Ich Liebe dich!" dann hatte Ino aufgelegt. Sakura atmete ein paar Mal tief ein und wieder aus um sich zu beruhigen. Diese Frau war wirklich unmöglich. Egal wie schlecht ihre Laune war, Ino ließ sich davon weder beeindrucken noch beeinflussen. Die Junge Frau streckte sich und schritt dann zu ihrem Fenster. Sie öffnete die Vorhänge und blickte einmal zu ihren Nachbarn. Dort schienen wohl alle noch zu schlafen. Die hatten es gut, vielleicht sollte sie einfach ihre schlechte Laune an ihnen auslassen und sie wecken?

Doch sie entschied sich dagegen. Sasuke würde nämlich garantiert noch einmal wegen Gestern Abend mit ihr Reden wollen, also entschied sie sich erst einmal unter die Dusche zu hüpfen. Ihre Lust hielt sich zwar immer noch in Grenzen aber zumindest sah sie schon mal besser aus, nachdem sie frisch geduscht war. Dann ließ sie sich erst mal einen Kaffee ins Zimmer bringen. Wach werden musste sie auch noch irgendwie und Koffein war da erst mal das Richtige.

Dann packte sie ihre Tasche für den See und machte sich auf den Weg nach unten. Gerade als sie den Salon betreten hatte, sah ihre Mutter von ihrem Buch auf. Sakura schritt auf ihre Mutter zu, küsste sie zur Begrüßung. „Guten Morgen Mum, ich gehe mit Ino an den See ja?" sprach sie Flink und ihre Mutter lächelte. „Pass aber bitte auf ja Schatz." „Mum, was soll den schon groß passieren? Ich habe sogar meinen eigenen gemieteten Parkplatz." Sakura rollte mit den Augen doch ihre Mutter schüttelte nur den Kopf. „Sag das nicht! Gestern wurden wieder ein paar Randalierende Jugendliche gesehen." Sprach sie mahnend und Sakura hatte irgendwie das dumpfe Gefühl das sie genau wusste von wem ihre Mutter sprach. „Davon weiß ich nun wirklich nichts. Ich war gestern Abend bei Sasuke und Itachi drüben." „Und erst sehr spät Zuhause..." merkte Mebuki grinsend an und Sakura schüttelte den Kopf. „Bis später Mum." Dann drehte sie sich um und Mebuki widmete sich wieder ihrem Buch.

Sakura lief direkt zur Garage und warf ihre Tasche auf die Rückbank des roten Cabrios. Das schicke Modell hatte sie zum bestehen ihres Führerschein bekommen. Sie stieg ein, startete den Motor und fuhr nach draußen. Es war wirklich merkwürdig auf was für Gedanken ihre Mutter zwischenzeitlich kam und sie wollte auch gar nicht so genau wissen was sie dachte. Sie musste ja die wildesten Geschichten im Kopf haben wenn sie rüber ging. In dem Punkt war sie nicht besser als Mikoto Uchiha. Ihre beiden Mütter hatten sich nämlich die Wilde Fantasie in den Kopf gesetzt das sie und Sasuke irgendwann einmal Heiraten würden und wenn es nach Mikoto ging, hätten sie die beiden schon beim ersten Kennenlernen verlobt. Doch sie und Sasuke würden niemals mehr als nur beste Freunde sein und das war so sicher wie das Amen in der Kirche.

Wie das Leben so spieltWhere stories live. Discover now