Geburtstag

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Am nächsten Morgen wachte Sakura mit stechenden Schmerzen im Kopf und im Herzen auf. Der Streit gestern mit Itachi, hatte sie noch die halbe Nacht wachgehalten. Er sah sie also doch nur als kleine Schwester an und sie hatte, dumm wie sie war, auch noch über den Kuss sich den Kopf zerbrochen. Denn immerhin hatte er diesen erwidert, zwar leicht aber er hatte es getan.

Sie richtete sich auf und fuhr sich durch die Rosa Haare. Sie hatte sich vermutlich doch nur zu viel auf alles eingebildet und es war einfach seine Art. Irgendwie schien alles zum Scheitern verurteilt. Sie konnte alleine sterben oder aber in einer unglücklichen Ehe mit Utakata. So würde sie wenigstens Sasukes Leben nicht ruinieren. Denn ihr bester Freund hatte eindeutig etwas besseres verdient als sich sein restlichen Leben für sie aufzuopfern.

Sie seufzte. Vielleicht sah sie das alles zu Melodramatisch aber irgendwie war ihr einfach heute danach. Müde stand sie auf und schritt zu den neu gekauften Sachen. Es war ihr Geburtstag immerhin, da sollte man das Beste draus machen. Man wurde ja immerhin nur einmal im Leben Volljährig. Sasuke dagegen lief ungeduldig in seinem Zimmer hin und her. Er hatte heute Morgen vor lauter Wut Itachi aus dem Bett geworfen um ihm den Kopf zu waschen, doch dieser hatte sich wie ein kleines trotziges Kind im Bad eingeschlossen.

„Ist das jetzt wirklich dein ernst?" fragte er erneut als er gegen die Holztür hämmerte. „Was willst du den hören?" ertönte dann die Stimme von Itachi und Sasuke schüttelte Fassungslos den Kopf. Er war eindeutig in der Hölle. Wie sollte er seiner besten Freundin das bitte begreiflich machen? Wie sollte er ihr erklären das ein gestandener Mann wie Itachi Uchiha sich im Bad eingeschlossen hatte weil er sich nicht traute mit ihr zu reden.

„Du ruinierst dir gerade sämtliche Chancen darauf ein glückliches Leben mit ihr führen zu können. Himmel her eins. Sie ist das beste was dir passieren könnte auf diesem Planeten und du schmollst an ihrem Geburtstag hier rum wie ein kleines Kind!" er pausierte kurz. „Wie wäre es, wenn du deinen Arsch hoch bekommst, dir eingestehst das du scheiße gebaut hast und um sie kämpfst?" donnerte der jüngere Uchiha doch Itachi schnaubte nur. „Du bist wirklich ein Idiot!" brüllte Sasuke und machte sich auf den Weg nach unten zu Ino.

„Kein Rankommen?" fragte die Blondine direkt als sie Sasuke bemerkte. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Er ist so stur und dumm." „Er hat ihr gestern gesagt, dass sie wie eine Schwester für ihn ist..." „Das ist so nervig. Wirklich. Die beiden sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht." Seufzte Sasuke und sah wie die anderen den Raum betrat. Alle bis auf Itachi. Der schien sich wirklich nicht Blicken lassen zu wollen. Der machte aber auch wirklich alles falsch was man falsch machen konnte. „Wo bleibt sie denn?" fragte Deidara ungeduldig und Ino zuckte mit den Schultern während Sasuke die Treppe hochging.

Sakura hatte sich, obwohl sie absolut keine Lust hatte, in ihr Outfit gezwängt. Sie würde einfach versuchen dem Streit heute aus dem Weg zu gehen und ihren Geburtstag zu genießen. Ino würde nämlich alles versucht haben um ihr den schönsten Tag der Welt zu bereiten und ihre Mühe sollte nicht ignoriert werden. Sie hatte sich gerade die Haare zu einem seitlichen Zopf geflochten als es an der Tür klopfte und Sasuke das Zimmer betrat. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag." Hauchte er ihr zu und umarmte sie innig, ehe er ihr ein kleines längliches Päckchen überreichte.

„Sasuke du solltest doch nicht." Doch der Uchiha schmunzelte nur. „Du weißt doch eh was drinnen ist. Ich habe es dir doch damals versprochen." Er zwinkerte und Sakura nickte. Vorsichtig entfernte sie das Papier, öffnete die Schatulle und entnahm die filigrane Silberkette heraus. „Du bist wirklich unmöglich." Hauchte sie und Sasuke legte ihr die Kette um den Hals. „Ich habe es dir versprochen also habe ich es auch gehalten." „Ich habe dich lieb." Sprach Sakura und küsste Sasuke auf die Wange ehe dieser sie an die Hand nahm und mit nach unten zog. Sakura Haruno würde ihren Geburtstag genießen und dafür würde er sein Leben geben und sein Bruder würde hoffentlich auch noch den Dreh raus bekommen und seinen Arsch hier hin bewegen.

Wie das Leben so spieltWhere stories live. Discover now