Wie das Leben so spielt

Nicht wie geplant

Es hätte ihr absolut klar sein müssen, das ihr Verhalten auf der Gala Konsequenzen haben würde und auch wenn Itachi versucht hatte die Situation zu retten so hatte ihr Vater dennoch Hausarrest ausgesprochen. Sakura konnte es kaum fassen als er die Strafe ausgesprochen hatte. Wie alt war sie denn bitte? Zwölf? Aber daran ändern konnte sie nichts und somit hatte sie sich die Zeit damit vertrieben zu lernen, zu telefonieren und quer über den Garten zu brüllen wenn sie einen der Uchiha Brüder dort sah. Irgendwie bekam man die letzte Woche bis zum Urlaub ja immerhin auch noch rum. Zudem war ihre anfängliche Vermutung auch noch Richtig gewesen. Ihr komischer Handytyp hatte nichts anderes geschrieben außer: Ich bin dein Beschützer. Das wieder rum war weder hilfreich noch sonst irgendwas und wütend hatte sie dann beschlossen einfach nicht mehr zu schreiben. Sollte er ja mal versuchen sie zu beschützen wenn sie nicht antwortete. Das ganze war doch zunehmend einfach nur Lächerlich.

„AYAME!" donnerte es dann durch das Haus und das Dienstmädchen trat irritiert in das Zimmer der Rosahaarigen. „Da bist du ja." Rief Sakura und zog den nächsten Stapel Klamotten aus dem Schrank. „Weißt du wo mein Koffer ist?" „Ich hole ihn dir." Sprach sie flink und war keine fünf Minuten später wieder mit dem Rosa Rollkoffer zurück in den Sakura dann versuchte sämtliche Sachen in das Quadrat zu pressen. Sie hatte nämlich nur noch zwei Stunden Zeit. Zugegeben sie hätte früher anfangen können zu packen aber die Lust war einfach nicht über sie gekommen. Sie warf das letzte Teil in den Koffer, drückte den Deckel mit aller Kraft nach unten, setzte sich auf diesen drauf und zog den Reisverschluss zu. Zum Glück war ihr Vater nicht da. Wenn er gesehen hätte wie achtlos sie die Sachen dort hinein geworfen hätte, wäre vermutlich die nächste Strafe gefallen. Mühsam zog sie das schwere Ding hinter sich die Treppe hinunter. Auf dem gläsernen Tisch im Voyeur lagen die Flugtickets und ein Umschlag von ihrer Mutter mit Urlaubsgeld. Offenbar hatte auch diese keine Zeit ihre Tochter zu verabschieden. „Mrs. Haruno?" vorsichtig näherte sich das neue Dienstmädchen ihrer Eltern. Ayame war noch oben und kümmerte sich dort um das Stockwerk und das Chaos was sie beim Packen hinterlassen hatte. „Ja bitte?" „Die Herren Uchiha warten draußen." Sprach sie zögerlich und Sakura nickte ihr zu ehe sie sich die Tickets und den Umschlag nahm und diese in ihrer Handtasche verstaute. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, lief sie an dem Dienstmädchen vorbei. Dann blieb sie jedoch stehen. Das war unhöflich und das Mädchen konnte doch nun wirklich nichts dafür. „Danke..." sprach sie dann ein wenig unterkühlt und trat mit ihrem Koffer zusammen nach draußen.

„Guten Morgen hübsche Sommerblume." Wurde sie direkt begrüßt und ihr blieb kurz das Herz stehen. Die beiden Uchiha saßen wie zwei Rockstars in ihrem Jeep und warteten. Itachi schob sich die Sonnenbrille ins Haar und sah sie an. Lässig saß er am Steuer und hatte die eine Hand am Lenkrad während die andere lässig aus der Tür hing. „Wieso bitte euer Jeep?" fragte Sakura dann nach einem kurzen Moment und sah wie Sasuke aus dem Auto stieg. „Warum denn nicht?" fragte er und warf Sakuras Koffer in den Kofferraum. „Wir fahren ihn eh viel zu selten." Merkte er dann weiter an und half Sakura beim Einsteigen, ehe er dann selber wieder Platz nahm. „Ich werde das Gefühl nicht los dass hier irgendetwas faul ist..." sprach sie und Sasuke lachte dunkel auf. „Wir würden doch nie etwas planen, was dir Ärger einbringt Sakura." Sprach er und Itachi grinste noch einmal ehe er aufs Gas drückte und los fuhr. Nachdem die drei dann auch Ino ein paar Minuten später eingesammelt hatten, waren beide Mädchen verwirrt. Hier war eindeutig was faul, aber die Jungs hüllten sich in eisiges Schweigen und grinsten nur vor sich hin.

Als Itachi dann auch noch an der Ausfahrt für den Flughafen vorbei fuhr war der Rosahaarigen sofort klar dass die beiden etwas vorhatten und sie war sich zu hundert Prozent sicher das es mehr als nur Ärger dafür geben würde. „Uchiha! Die Ausfahrt war da hinten!" donnerte Ino und funkelte wütend nach vorne. „Und da hast du schon ein Navi..." seufzte sie weiter. „Barbie! Schnauze halten!" knurrte Itachi und Sasuke lachte auf. „Jetzt sei nicht gleich so gemein zu ihr. Ich weiß das du Ino nicht leiden kannst aber sie ist nun einmal Sakuras beste Freundin und..." „Halt die Klappe." Knirschte er und fuhr weiter auf der Autobahn. Wenigsten schien er zu wissen wohin er wolle. Sakura hatte das Gespräch leise beobachtet. Was war hier nur los? Warum fuhr Itachi am Flughafen vorbei? Die Flüge waren doch bereits gebucht und die Tickets hatte sie in ihrer Tasche. Sie zog die Stirn nachdenklich in falten und überlegte Fieberhaft aber die Lösung kam ihr einfach nicht. Sie konnte sich absolut nicht erklären was in dem großen Uchiha vor ging.