Kapitel 24: Machu Picchu

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Ich schlief wie ein Murmeltier. Tief und fest. Es war ein Traumloser Schlaf. Ich wusste nicht ob ich froh darüber war, oder ob ich gerne geträumt hätte. An sich liebte ich es ja zu träumen. Momentan träumte ich jedoch ziemlich viel von meinen Eltern. Und bei beiden konnte ich gut darauf verzichten, von ihnen zu träumen. Als ich so langsam in den Halbschlaf glitt, merkte ich unter mir etwas Hartes. Sofort öffnete ich die Augen.

„Guten Morgen"

„Break?"

Offenbar hatte sich Break letzte Nacht zu mir gelegt. Im Laufe der Nacht musste ich ihn wohl für ein Menschliches Kissen gehalten haben, denn mein ganzer Körper lag auf Break. Unsere Beine waren miteinander verschlungen. Mein Kopf lag auf seiner Brust. Die nebenbei bemerkt Nackt war, weshalb ich seine Muskeln und seine Haut spürte. Es bescherte mir ein Kribbeln im Bauch. Als ich zu ihm hochsah, vergrößerte sich dieses Kribbeln. Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Und dann lächelte er. Dies ließ das Fass zum überlaufen bringen. Aus dem Kribbeln, wurde ein Tornado.

„Wie lang habe ich geschlafen?" fragte ich ihn noch immer verschlafen.

„Lange. Wir sind fast da."

„Wo liegt der nächste Edelstein?"

„In einer sogenannten Tempelstatt, namens Machu Picchu."

Ich kannte diese Stadt. Auch über sie habe ich schon viel gelesen. Sie war einer der ältesten Ruinen der Erde. Auch wenn seit Jahrtausenden niemand mehr dort lebte, reisten früher viele Menschen dorthin, um die alte Architektur der Tempelgebäude zu bestaunen. Meinen Büchern zufolge, lebte dort damals ein uraltes Erdenvolk. Die Inkas. Ich wollte gerade von Break aufstehen, um im Kommandoraum zu sehen, wo wir jetzt waren, als Break mein Handgelenk hielt und mich sanft zurück auf ihn zog.

„Wo willst du denn so schnell hin?"

Anhand seines Lächelns, merkte ich das er mich nur neckte. Also gab ich ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und verschwand so schnell, ohne Antwort, dass ich einen verdutzen Break zurückließ.

Im Kommandoraum, saßen die anderen gerade und erkundeten die Erdenkarte. Als ich kam, sahen sie kurz auf.

„Hi" war alles was ich zu hören bekam.

Der komplette Kommandoraum, war verglast. Man hatte eine super Aussicht von hier aus. Doch so etwas wie jetzt, hatte ich noch nie gesehen. Unter uns erstreckte sich eine uralte Ruine. Machu Picchu. Die Gebäude waren zerfallen und von Pflanzen überwuchert wurden.

„Wir können hier nicht richtig sein" hörte ich Jess sagen.

Ich ging zu ihnen.

„Warum nicht?" fragte ich sie.

„Diese Stadt ist viel zu mickrig. Das komplette Gegenteil zu der vorherigen Stadt."

„Es geht nicht um die Größe, sondern wie viel sie den Menschen früher bedeutet hat."

Die anderen sahen mich nur verdutzt an.

„Die vorherige Stadt, New York, war die Metropole der Erde. Sowie es bei uns auf dem Saturn Tiluana ist. Diese Stadt, die unter uns liegt, Machu Picchu, war einer der ältesten Ruinen, die immer noch erhalten blieben, für die Menschen der Erde."

Ich sah auf die Karte. Dort waren noch drei weitere Städte eingekreist.

„Rom war ein Zeitalter für sich, welches die Menschheit sehr geprägt hat. Paris war im ersten Zeitalter die Metropole der Erde und in London... in London befand sich das Königshaus, der Königlichen Familie der Erde."

Erbin der Elemente (Tales of Elements 1)Where stories live. Discover now