16. Türchen

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So war es dann auch.

Am nächsten Schultag suchte er sie sofort auf.

Er ging nicht mehr auf die Schule, doch er hatte auf der Arbeit frei genommen und war immer, wenn er wusste, sie würden etwas vorbereiten, dort und half ihr.

Sie ignorierte ihn, wollte nichts von ihm wissen und versuchte ihn immer weg zu schicken, doch egal was sie tat, er ließ sie nicht in Ruhe.

Er nahm ihr Dinge ab, um sie für sie zu tragen, er baute und hing Sachen auf für sie, so wie gerade auch.

In wenigen Tagen ist das Weihnachtsfest und sie hatten alle Hände voll zutun.

Er half ihnen Banner und Lichterketten aufzuhängen, während sie mit ihren Freundinnen unten herum alles dekorierten.

Sie hatten sich vor ein paar Tagen ausgesprochen und sie entschuldigten sich bei ihr dafür das sie so ungeduldig waren und gedrängt hatten.

Sie vergab ihnen und erzählte ihnen die ganze Geschichte und natürlich waren sie für sie da und versuchten sie von ihren Gedanken ab zu lenken.

„Er scheint sich Mühe zu geben", sagte die eine und nickte in die Richtung des Mannes, welcher gerade auf einer Leiter stand und eine Lichterkette auf hing.

Sie zuckte daraufhin mit der Schulter „ich weiß gar nicht was du meinst" und dekorierte weiter.

Sie seufzen und die andere meinte „Oppa hat gesagt, er hätte sich extra von der Arbeit frei gestellt, damit er dir helfen kann."

Sie stockte kurz für einen Moment, zuckte aber wieder nur mit den Schultern und lief von ihnen weg, um an einem anderem Eck weiter zu dekorieren.

Sie wusste nicht was sie tun sollte.

Sie war immer noch verletzt, dass er sie abgewiesen hatte, war sich zu 100% sicher das er nicht dasselbe fühlte wie sie.

Doch dass er sich nun so benahm, verwirrte sie.

Wieso war er auf einmal so?

Wieso half er ihr, nach dem das passiert war und sie deshalb für eine kurze Zeit keinen Kontakt hatten?

Sie hatten sich nie gesehen, außer dem einen Mal bei ihr Zuhause.

Er hatte sich weder gemeldet, noch hatte er mit ihr über die Abweisung gesprochen.

Sie dachte es hatte sich erledigt, er wollte nichts mehr mit ihr zutun haben und plötzlich stand er an einem Tag, als sie wieder etwas vorbereitet hatten, vor ihr und meinte, er würde ihr gerne helfen.

Sie sagte sie brauchte seine Hilfe nicht und wollte ihn weg schicken, doch er ließ es nicht zu und fing an zu helfen.

Er ging zu ihren Mädels und fragte sie, was er tun konnte und sie gaben ihm immer Aufgaben, während sie den Älteren ignorierte.

Doch langsam konnte sie es nicht mehr, denn er gab sich sehr viel Mühe.

Ab und an sprach er sie an und fragte sie Dinge, die das Fest betrafen und darauf antwortete sie auch.

Doch wenn er über sie reden wollte, blockte sie ab und ignorierte ihn wieder.

Plötzlich hallte ein Knall durch die Halle und als sie sich erschrocken umdrehte, sah sie ihn auf dem Boden liegen.

Er war von der Leiter und auf seinen Arm gefallen.

Er weinte nicht, blieb stark, aber fluchte sehr schlimme Wörter vor sich hin, während er sein Gesicht zusammen kniff.

Besorgt ließ Y/N alles stehen und liegen, schmiss die Sachen die in ihren Händen hielt zu Boden und rannte besorgt auf ihn zu.

Sie half ihm hoch „ist alles okay? Bist du okay?".

„Mein Arm!", fluchte er und sofort sah Y/n auf diesen, bekam große Augen.

„Ich glaube er ist gebrochen", murrte sie und rief einer ihrer Freundinnen zu, sie soll den Krankenwagen rufen.

So war es dann, dass sie ein paar Stunden später immer noch im Krankenhaus, in einem der vielen Gänge saß und auf ihn wartete.

Er war schon gut eine Stunde dadrin und bis jetzt immer noch kein Zeichen von ihm.

Plötzlich ging die Tür gegenüber von ihr auf und sie sah auf, vor ihr stand er.

Sofort stand sie auf und lief auf ihn zu, er trug nun einen Gips am Arm.

„Und?"

„Gebrochen!", sagte er monoton und seufzte „ich bin auch echt tollpatschig".

Sie kicherte etwas „du hättest einfach nicht helfen sollen, wie ich es dir gesagt habe", sagte sie spaßig, wollte nicht das er irgendwie noch mehr Enttäuschung spürte.

Denn nun konnte er auch nicht mehr bei seinem Job arbeiten und ihnen nicht mehr bei der Weihnachtsfeier helfen.

Dachte sie.

Denn nur ein Tag später, stand er wieder da.

Er stand in der Halle und trotz das er einen gebrochenen Arm hatte, half er ihnen beim dekorieren.

Was machte das nur mit Y/N?

Sie musste lächeln als sie ihn sah.

War sie ihm doch so wichtig?

._.

Sechzehntes Türchen🚪🎄

Heute hab ich es etwas früher geschafft :)

Hoffe es hat euch gefallen🥰

HEL💜

._.

To be Continue..

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