twenty-two - zweiundzwanzig

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Es war später als gedacht, als wir vor dem Haus meiner Mutter standen. Ich zog Harry auf die Veranda des alten Hauses und kramte nach meinem Schlüssel.

"Du hast den Schlüssel noch?" wisperte er überrascht. -Ja, ich wollte ihn abgeben als ich mit 18 Ausgezogen bin aber alle meinten ich solle ihn als Andenken behalten... ich fand es erst auch erst sinnlos. Alle meinten, dass ich ihn irgendwann vielleicht mal gebrauchen könnte... ich hab nie daran geglaubt... und siehe jetzt...- flüsterte ich und grinste. -Mein Zimmer ist unten an der Küche, die Tür ist immer zugeschlossen und nur ich und Mum wissen wo der Schlüssel ist. Ich bin der einzige der unten schläft...- öffnete ich die Tür mit einem leisen 'klick' und schaltete die Taschenlampe an meinem Handy ein. Harry folgte mir leise durch den Flur in die Küche.

-Dort oben auf dem Regal in der roten Dose ist der Schlüssel. Könntest du sie mir bitte geben?- leuchtete ich das vollgestellte Gewürzregal an. Harry gluckste "Du bist wohl zu klein Lou?"-Halt die klappe...- erwiderte ich nur, als er den Schlüssel rausnahm und die Dose wieder zu den anderen stellte.

Ich schloss meine Tür auf, zog Harry zu mir, schloss sie wieder zu und schaltete dann mein Schreibtischlicht ein. "Sieht ja genauso unordentlich aus, wie in deiner Wohnung..." grinste er und kassierte einen leichten schlag. -Sehr witzig...- zog ich den Koffer an die Seite.

Mein Zimmer sah noch so aus wie damals, als ich ausgezogen war. Ziemlich viel Zeug, alte Fußballschuhe- Trikots und Medaillen. Der Kleiderschrank stand offen und mein Schreibtisch war mit allem möglichen bedeckt. Das Bett in der Mitte war nicht besonders groß, aber es würde für die zwei Nächte ausreichen. Harry sah sich etwas um und begann sich auszuziehen ich ging zum Fenster und warf noch einen flüchtigen Blick in den Garten, ehe ich das Rollo herunterzog.

Der braunhaarige hatte es ich bereits, in Boxershorts, in meinem Bett bequem gemacht und sah nachdenklich zur Decke. Auch ich entledigte mich meiner Sachen und kuschelte mich sanft an Harry. "Du Lou? begann er nach einer weile und durchbrach die Stille des Raumes. -Ja Haz?- "Warum trinkst du lieber so harten Alkohol?" Ich zwinkerte verwundert. -Hä?- "Na die hat der Cocktail nicht geschmeckt, du hast mehr getrunken als Zayn, bist nüchterner als er und hast ziemlich starkes Zeug getrunken..." schob er erklärend hinterher. -Egal Harry.- "Nein Louis, das ist nicht egal... rede bitte mit mir, wenn irgendwas ist..."-Harry es ist alles gut... ich habe sehr früh angefangen zu trinken... zu früh... ich hatte nie ein Alkoholproblem. Ich kenne meine Grenzen und ich überschreite sie nicht.- erwiderte ich ehrlich und Harry schien es zu endlich zu glauben.

-Aber ich möchte auch noch etwas von dir wissen...- "Und das wäre?" zog er mich näher zu sich. -Als ich mit Zayn rauchen war meinte er, dass du seit du mich kennst anders bist. Er meinte du bist wieder glücklich, und dass du es vorher nicht warst, und als Sunny da war, hab ich auch mitgehört dass sie sagt, dass du glücklich bist.- "Ja da haben die beiden wohl recht.... mir ging es lange Zeit nicht gut. Ich war einsam und wollte nichts dagegen tun. Ich hab mich immer mehr abgekapselt und meine Erfüllung nur in der Musik gefunden... und dann hatten wir unser erstes Date." er lächelte. "Du hast wieder etwas in mein Leben gebracht, dass sich nicht beschreiben lässt... und dafür bin ich dir unglaublich dankbar. Ich kenne dich erst seit einem Monat... und eigentlich weiß ich auch noch nicht so viel über dich... aber ich liebe dich. Louis William Tomlinson, ich liebe dich über alles." diese kitschigen Worte lösten etwas in mir aus, was ich nicht in Worte oder gar Gedanken fassen Konnte.

Auch ich liebte diesen Jungen über alles.

-Ich dich auch Harold.- atmete ich seinen unbeschreiblichen Duft ein und verlor mich wenig später in die Welt der Träume.

-...-

Ich öffnete langsam meine Augen und realisierte erst recht spät, wo ich war. Harry lag noch immer schlafend, recht nah, neben mir und ich hörte Gewimmel aus der Küche. Es war 9 Uhr und ich starrte noch eine Weile gedankenverloren an die Decke, bis Harry sich zu mir drehte.

"Guten Morgen..." nuschelte er und ich sah in sein verschlafenes Gesicht. Das Rollo hielt die Helligkeit nicht sehr effektiv draußen und dünne Sonnenstahlen durchfluteten und erhellten den Raum. "Weißt du was mir nicht gefällt?" nuschelte Harry plötzlich und ich wandte mich zu ihm. -Nein, was denn?- fragte ich überrascht und Harry lächelte. "Die sind alle so alt..." fuhr er über die roten flecken an meinem Hals. Ich hatte mich gestern im Hotel noch geduscht, um mich von Sunnys Make-Up zu befreien und meine Haare zu erlösen. Diese hingen jetzt wieder unordentlich von meinem Kopf und ich sah wahrscheinlich aus wie ein Penner, aber Harry schien das nicht zu stören.

Er saugte und knabberte bereits wieder an meiner Haut und ein stöhnen verließ meine Kehle. Harry drückte mir seine Hand vor den Hund und flüsterte in mein Ohr: "Wir wollten deine Schwestern überraschen und sie nicht verstören wenn die uns hören." ich nickte. Harry arbeitete sich von meinem Hals hinunter bis zum Bund meiner Boxershorts. Wir wussten beide, dass wir nichts riskieren konnten und so zog er mich in einen Zungenkuss, ehe ich mich seinem Hals widmete.

-Ist es ok?- fragte ich, nachdem ich leicht in seine erhitzte Haut biss.

Er nickte nur und legte den Kopf zurück. Ich setze unregelmäßige rote und dunkelrote Flecke an seinen ganzen Körper und grinste als ich sah, wie er es genoss. "Wenn ich keine Termine habe kannst du mir so viele machen wie du willst..." hauchte er nach einem Kuss gegen meine Lippen. Ich musste grinsen, als er mir in die Haut an meinem Kiefer biss.-Zum Glück ist es bei mir egal wie ich aussehe, was?- "Oh ja..." schnurrte er und verpasste mir gierig noch einen, der fast schon schmerzte. Die Farbe von diesem Konnte ich mir mehr als deutlich vorstellen. Vorsichtig schob ich Harry ein Stück von mir weg.

-Obwohl ich noch ewig so weitermachen könnte...- ich leckte mir über die Lippen -... müssen wir jetzt wirklich aufstehen.

-...-

Ich war mehr als froh darüber, dass ich dieses Jahr schon alle Geschenke hierher geschickt hatte und somit für jeden ein vorhanden war. Ich stand in Jogginghose und Hoody vor den Päckchen. -Fuck...- murmelte ich. "Was ist los Lou?" -Ich hab gar kein Weihnachtsgeschenk für dich...- stammelte ich und Harry zog mich in seine Arme. "Das größte Geschenk für mich ist es, dich meinen Freund nennen zu dürfen." gab er mir mit einem Lächeln auf den Lippen einen Kuss mit so viel Liebe, die ich noch nie in einem Kuss gefühlt habe. -Wir müssen jetzt raus.- "Na dann lass uns mal deine Familie schocken..." grinste er zu mir und wir gingen zur Tür.

a special love. - larry stylinson ffWhere stories live. Discover now