twenty-seven - siebenundzwanzig

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"Wir haben gerad mein Bett entweiht..." grinste er. -Echt?- er nickte und ich sah ihn noch immer ungläubig an. -Ach ja, du bist ja mit sechzehn so gut wie ausgezogen...- erinnerte ich mich. -...warum eigentlich.- Er seufzte und lehnte sich in das Kissen.

"Mit sechzehn habe ich in einer Castingshow vorgesungen, bin jedoch Solo nicht weit gekommen und wurde dann mit drei weiteren Jungs zu einer Band. Wir haben den vierten Platz belegt..." grinste er. "Dann sind wir ein Paar Jahre um die Welt getourt und jetzt haben wir eine Pause eingelegt." -Und die anderen Jungs sind Niall, Liam und Zayn.- er nickte. "Und dann habe ich angefangen selber Musik zu machen und ja..." beendete er seine Erzählung und lächelte mich an.

-Und deswegen warst du nicht so oft Zuhause...- sprach ich meine Gedanken aus und wand mich an seinen Hals. "Ja das stimmt..." hörte ich ihn grinsen. "...heißt das jetzt, dass du alles nachholen möchtest, was ich in meinem Bett verpasst habe?" -Ja also von der Idee bin ich nicht abgeneigt...- flüsterte ich, bevor ich in seine Haut biss und mich langsam weiter zu seiner Brust küsste. Als ich an seiner Mitte ankam, war er bereits ein stöhnendes Wrack.

So langsam wie nur möglich leckte ich einmal an seiner Länge entlang und grinste, drückte mich hoch und ließ mich neben ihm nieder. Ich zog die Decke über meinen Körper und drehte mich mit dem Rücken zum Größeren. "Louis was soll das?" kam es entrüstet von ihm. -Rache Harold, feinste Rache...- grinste ich ins Kopfkissen. -...dafür, dass du mich dazu gezwungen hast, mich vor meiner Schwester auszuziehen.- er stöhnte genervt neben mir. -Du hast selber zwei wundervolle Hände, mit denen du dir weiterhelfen kannst.- es war still und ich hörte Harry seine Haare raufen. -... Gute Nacht Harold.- grinste ich. "Schlaf schön du Idiot..." küsste Harry meinen Hinterkopf, bevor ich in meine Träume abdriftete.

-...-

Schon eine Weile lag ich wach im Bett. Die Sonnenstrahlen hatten mich geweckt und ich starrte an den Schrank. Noch immer hatte ich Harry den Rücken zugedreht.

"Guten Morgen..." schoben sich zwei große Hände über meine Seiten und brachten mich zum grummeln. -Hallo...- seine Hände ruhten auf meinem Bauch und sein Atem an meinem Ohr. "Also ich weiß nicht wie es dir geht..." begann er zu flüstern "... aber ich hätte nichts dagegen dort weiter zu machen, wo wir gestern Abend aufgehört haben..." küsste er die Stelle, gegen die er gesprochen hatte und verpasste mir eine Gänsehaut. Ich schwieg noch. "Oder wie siehst du das?" zog er mich näher zu sich und ich spürte seine Erektion gegen meine Rückseite drücken.

-Aber es ist doch noch so früh...- grummelte ich. "Es ist nie zu früh für... dich..." hauchte er erneut gegen meine Haut und ließ mich schaudern. Er drückte sich weiter gegen mich und stöhnte, als ich mich gegen ihn bewegte. Schnell wand ich mich zu ihm um, legte meine Lippen auf seine und meine Hände an seine Länge.

Immer wieder stöhnte er in den Kuss als ich begann, ihm einen runterzuholen. "Fuck Lou..." stöhnte er, seinem Höhepunkt nach und ergoss sich wenig später in meiner Hand und auf seinem Bett.

-Ich geh runter...- ließ ich ihn erschöpft außer Atem in seinem Bett. "Ich hab dich auch lieb..." funkelte er mich an, als ich den Raum verließ und die Treppe runter lief.

Ich hatte mir einen Pulli von Harry übergezogen, welcher mir zu groß war aber so wundervoll nach dem Lockenkopf roch. -Guten Morgen...- sagte ich zu Anne, welche in der Küche stand. "Guten Morgen Louis." zog sie mich in eine Umarmung, die ich überfordert erwiderte. "Was habt ihr heute vor? Tee oder Kaffee?" -Kaffee bitte.- "Schwarz, Zucker, Milch?" -Etwas Milch, danke. Wir wollten heute zu meinem Dad fahren.- "Ach genau, das hattet ihr erwähnt. Deine Haare hat Harry aber gut hinbekommen." Lächelte sie. -Ja das finde ich auch. Mein Dad wäre bestimmt ausgeflippt, wenn er mich mit den langen Haaren gesehen hätte.- grinste ich. "Ach quatsch. Er ist dein Dad. Ich bringe Harry doch auch nicht um, nur weil mir seine Haare nicht gefallen." -Ich mag Harrys Haare...- nuschelte ich in meinen Kaffee und sah Anne lächeln.

"Hallo allerseits..." kam Harry die Treppe heruntergeschlendert und drückte erst seiner Mum einen Kuss auf die Wange und mir danach einen auf die Lippen. Er hatte ein buntes Hemd an und nebeneinander waren wir das perfekte Gegenteil. "Tee Schatz?" Harry nickte und ließ sich neben mir nieder. "Ist das nicht mein Pulli?" hob er die Augenbrauen und sah mich an. -Jetzt nicht mehr...- grinste ich und trank meinen Kaffee. -Wann machen wir los?- "Halbe Stunde?" ich nickte und lehnte mich im Stuhl zurück.

-...-

Nervös stand ich vor den großen Gebäude. Warum war ich so nervös? Kurz stoppte ich im gehen. Wusste er, dass ich auf Typen stand? Wir hatten nie darüber geredet. "Lou?" zog mich Harry leicht weiter. "Was ist los?" Wir standen im Aufzug und ich drückte die Taste mit der 23 darauf. -Ich weiß nicht, ob mein Dad weiß, das ich Bi... schwul bin... wir haben da nie so wirklich drüber geredet...- "Und du denkst, er hat ein Problem damit?" ich nickte stumm und schwieg.

Die Fahrstuhltür öffnete sich, wir traten in den kleinen Gang und ich klopfte an der linken Tür. Sie wurde kurz darauf geöffnet. "Hallo Lewis, schön dich..." sie lugte an mir vorbei. "... euch zu sehen." grinste sie freundlich und mir wurde wieder klar, dass ich sie nicht mochte. "Hallo Pamela... ist mein Dad da?" ich schob mich an ihr vorbei und zog Harry hinter mir her, ehe ich meine Sachen auszog.

"Na hallo..." lächelte sie zu Harry und ich rollte mit den Augen. "Hallo Mrs. Wayne..." lächelte er freundlich. "Ach bitte Darling, nenn mich Pam..." klimperte sie mit den Wimpern. "Dankeschön..." lächelte er noch immer freundlich, aber unbeeindruckt.

"William?" kam der ältere Mann aus der Küche. "Was machst du hier?" -Ich freue mich auch dich zu sehen Dad...- schüttelte ich die Hand, die er mir reichte förmlich und ging dann in das Zimmer, aus dem er gerade gekommen war. "Guten Tag, ich bin Harry." hörte ich den größten im Apartment hinter mir. "Schön. Komm doch mit in die Küche." kamen alle wieder und wir setzten uns an den Tisch.

Pamela versuchte Harry in ein Gespräch zu verwickeln und Harry stieg, höflich wie er war, zu meinem entsetzen ein. Ich fand es lächerlich, wie sich die Frau auf dem Stuhl räkelte und Harry schöne Augen machte.

"William, du hast noch nicht auf meine Frage geantwortet..." richtete sich mein Dad an mich. Ich hasste es, wenn er mich so nannte. -Ja es gibt gute Nachrichten. Mir wurde ein Festvertrag angeboten, den ich angenommen habe.- seine Augen leuchteten für einen kurzen Moment auf. "Das freut mich mein Junge." zwang er sich zu einem Lächeln. "Wie läuft das Studium." -Gut. Ich habe alles bestanden.- "Sehr schön." wieder herrschte Stille zwischen uns beiden.

"Entschuldigung, dürfte ich mal in euer Bad?" wandte sich Harry an Pamela, die ihm den kurzen Weg beschrieb. Er verschwand mit einem lächeln und ließ mich mit en beiden alleine am Tisch. Wir saßen schweigend im Raum, bis der große wieder kam.

Mir wurde warm, ich schob die Ärmel des Hoodies, welcher Harry gehörte, nach oben und fuhr mir durch die Haare. "Seit wann trägst du eine Uhr?" sah mein Vater auf mein Handgelenk. -Die habe ich von Harry zum Geburtstag bekommen.- erwiderte ich nur. "Ja, dein Geburtstag..." stand der Mann auf und verschwand kurz, ehe er mit einem kleinen Paket wieder kam, welches er mir gab. -Dankeschön.- stellte ich es vor mir ab. "Ich finde es gut, dass du deine Haare wieder kurz trägst." -Ja Dad, das hast du Harry zu verdanken. Er hat mich gestern überredet und mir die Haare geschnitten.- lächelte ich leicht und sah zu dem größeren. "Cool..." grinste die Frau. "... mich hat er nie an seine Haare gelassen." ich musste schnauben. "Ja, ich musste ihn auch etwas überreden..." grinste er. "Und den Pullover den du anhast ist sehr schick. Seit wann trägst du oversize?" richtete sie sich wieder an mich und versuchte ein Gespräch aufzubauen, nicht ohne Harry weiterhin laszive Blicke zuzuwerfen.

a special love. - larry stylinson ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt