Hija de la muerte

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Blair schreckte auf. Ihr Bild verschwamm allmählich und Schmerzen durchfluteten den Körper der Siebzehnjährigen. Es war das erste Mal, dass sie dieses Gerät benutzte, was den Namen "Animus" trug. Ein Gerät um Genetische Erinnerungen der Vorfahren aufzurufen. Blair war anscheinend ein Wichtiger Nachfahre einer gewissen Alejandra Moreno Ramirez. Wahrscheinlich war es diese, die sie gerade eben gesehen hatte.

Das Mädchen mit den aschblonden Haaren versuchte sich aufzurichten, scheiterte aber kläglich. Der Schmerz vernebelte ihr die Sinne und lähmte sie kontinuierlich. Mit Zwang versuchte sie ihre Lider geöffnet zu lassen, was ihr ebenfalls nicht gelang. So lehnte sich Blair zurück, gab allen Widerstand auf und versuchte diese höllischen Schmerzen loszuwerden. "Finde sie..." Finden... Wen? Wen sollte sie finden? Einen Gegenstand? Ein Mädchen? Der Schmerz wurde von unzähligen Gedanken ersetzt, die ihr zugleich durch den Kopf schossen. "Wen? Wen soll ich für dich finden?" Fragte sie die Stimme, die durch ihren Kopf spukte. Als Antwort auf die Frage, erklang eine ihr bekannte Melodie. "Finde den Falken, der nicht fliegen kann. Du brauchst sie, mi Amiga..." flüsterte die Stimme. Ehe die Junge Blair antworten konnte, nahm sie die Realität endlich war. Die Schmerzen verschwanden. Auch ließen sich ihre Augen erneut öffnen. "Miss Collins, sind sie okay?" Fragte ein Mann, der einen weißen Kittel trug. Dieser war so strahlend weiß, wie das Licht der Deckenlampe, dass in ihre Augen stach. Es war einer der Abstergo Mitarbeiter. Ein Mitarbeiter des genau gleichen Unternehmens, dass sie vor kurzen verschleppt hatte.

"Ja...es geht schon..." murmelte das Mädchen mit dem Aschblondem Haar, griff sich an die Schläfe. Was war bloß gerade eben geschehen? Ihre Fantasie war dies sicher nicht mehr. Mit Zittrigen Beinen erhob sich das Mädchen, vergrub ihre Nägel in die Lehne um schützenden Halt zu suchen.
Der Mann ergriff ihren Arm, drückte sie wieder sanft auf die Lehne.

"Ich weiß, sie sind erschöpft, aber wir sind noch nicht fertig für heute."
Verständnislos blickte Blair den Forscher an und lehnte sich wieder entspannt zurück. Sie war bereit, erneut den Schmerzen und der Stimme zu begegnen. "Ich bin anderer Meinung, aber wenn sie meinen..."
Der Forscher bastelte ein wenig herum und nickte ihr endlich zu.
"So wir sind bereit, wenn sie es sind, Miss Collins."
Blair schloss die Augen, entspannte sich vollkommen und versank wieder in tausenden von Bildern und Tönen um sich den Erinnerungen, tief in ihr verankert, hinzugeben.