Schön, dass du mitkommst

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Eine weitere Woche verging, in welcher Marinette jedoch das Haus nicht verließ.

Die meiste Zeit war sie in ihrem Zimmer, wollte sie niemanden sehen, erst Recht, da Luka vor wenigen Tagen wieder in Paris landete. Von ihren Eltern erfuhr sie auch, dass der Musikstudent nur einen Tag nach seiner Rückkehr in die Bäckerei kam und nach Marinette fragte. Natürlich war Tom alles andere als begeistert und kam mit einem Nudelholz in der Hand in den Verkaufsraum.

Irgendwie war die Achtzehnjährige enttäuscht, dass sie nicht dabei war, hätte sie Lukas Gesichtsausdruck zu gerne gesehen.

Der Gedanke daran ließ die bald Studentin grinsen, als sie eine Nachricht ihrer besten Freundin erhielt.

Hey Süße, seit einigen Tagen ist der Rummel und ich dachte wir können zusammen hingehen. Nino kommt auch mit und da machen wir uns einen schönen Abend und bringen dich auf andere Gedanken. Wir würden dich heute gegen achtzehn Uhr abholen und wehe du stehst nicht fertig angezogen vor der Bäckerei.

Seufzend sah die Halbchinesin auf ihr Handy, hatte sie nicht wirklich Lust auf den Rummel. Irgendwelche verliebten Pärchen zu sehen, welche Riesenrad fahren oder wo der Mann ein Kuscheltier für seine Freundin gewinnt, würde die Blau-schwarzhaarige wohl kaum ertragen. Dass ihr erstes Date mit Luka auch in einem Vergnügungspark endete, trug wohl auch dazu bei.

Da Alya jedoch sicher keine Ruhe geben würde, stimmte Marinette widerwillig zu.

„Marinette kommst du, das Mittagessen ist fertig."

„Ja Maman ich bin gleich da."

Ihr Handy zur Seite gelegt, ging Marinette nach unten, als Sabine ihr auch schon einen Teller reichte.

„Es ist schön, dass du wieder mit uns isst."

„Finde ich auch und danke, dass du mir nicht viel Essen auf den Teller tust."

Sabine lächelte, als auch schon Tom kam und die drei anfingen mit essen.

„Zum Abendessen bin ich nicht da, Alya geht mit mir auf den Rummel."

„Freiwillig oder gezwungen?"

Schmunzelnd sah Marinettes Mutter ihre Tochter an, welche nur eine Augenbraue hochzog.

„Die Frage kannst du dir selbst beantworten, jedenfalls werde ich sicher nicht lange wegbleiben."

„Hauptsache du kommst mal raus und glaube mir, gerade wenn man sagt man bleibt nicht lange, macht es einen Spaß und dann vergisst man die Zeit."

Marinette sagte nichts darauf, als sie aufgegessen hatte und den Abwasch machte, während ihre Eltern wieder in die Bäckerei gingen.

Da noch etwas Zeit war, entschied sich die Achtzehnjährige dafür, noch etwas Fernsehen zu gucken.

Es war kurz nach sechs und angespannt stand Alya vor der Bäckerei.

„Ich sag es dir, wenn sie in fünf Minuten nicht auftaucht, zerre ich Mari persönlich aus ihrem Zimmer!"

„Schatz beruhige dich, immerhin zwingst du sie mehr oder weniger mitzukommen und das sie da zugesagt hat ist bereits ein Wunder."

Einen Blick seiner Freundin bekommen, ließ den Hobby-DJ verstummen, als das Glöckchen der Bäckereitür ertönte und Marinette aus dieser kam.

„Süße da bist du ja, wir sind gerade gekommen."

Ihre beste Freundin umarmt, zog auch der Marokkaner die Blau-schwarzhaarige in eine Umarmung.

„Ich wollte nur sagen, dass ich euch gesehen habe, dass ihr schon länger hier steht, erst Recht dein genervtes rum Gezappel."

Nino lachte, als er erneut einen Todesblick seiner Freundin erhielt.

Das Leben spielt uns einen StreichWhere stories live. Discover now