Ein weiterer Schritt

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Dicke Flocken tanzten vor Hermines Gesicht und sie fröstelte leicht, als ihr ein eisiger Wind durch die Haare wehte. Die ersten zwei Stunden wollten sie getrennt durch die Winkelgasse Streifen und Geschenke für den jeweils anderen und gegebenenfalls für Freunde besorgen.


Für Harry und Ron hatte Hermine etwas aus dem Quidditch Laden besorgt. Obwohl ihr sicher noch etwas anderes eingefallen wäre, war sie glücklich über das gemeinsame Hobby ihrer Freunde und somit über die eher leichte Geschenke Auswahl. Für das Geschenk für Ginny brauchte sie etwas länger, doch dann fand sie eine hübsche Kette und passende Ohrstecker dazu. 

Nun war nur noch Severus Geschenk dran und immer noch hatte Hermine keine wirkliche Idee. Erst, als sie an einem unscheinbaren Laden vorbei kam, entdeckte sie im Schaufenster eine silberne Taschenuhr, mit feinem Kettchen und filigranem Zifferblatt. Kurz überlegte sie, dann betrat sie das Lädchen und kaufte der alten, krummen Ladenbesitzerin, die Uhr für 25 Galleonen ab. 

Zufrieden trat sie auf die Straße hinaus und machte sich auf den Weg in den Buchladen, wo sie sich mit Severus in einer Viertelstunde treffen wollte. Während sie auf ihn wartete, stöberte sie durch die Bücher und fand einen altes Zaubertränke Buch für das siebte Jahr. Sie blätterte es flüchtig durch und ein amüsanter Gedanke kam ihr. Kurzerhand kaufte sie es, bevor Severus kam. Gerade, als sie auf einem gemütlichen Lesesessel Platz genommen hatte, hörte sie die Türglocke und kurz danach legte sich eine große Hand auf ihre Schulter.

,,Und? Alles besorgt?''

,,Ja. Du auch?''

,,Selbstverständlich.'' 

,,Und was machen wir jetzt?'' 

,,Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen.'' 

Severus nahm ihre Hand und sie gingen in eine eher leger besuchte dunkle Seitengasse. Nach einigen Schritten zog Severus sie plötzlich nach rechts zu einer unscheinbaren Tür, murmelte etwas, stieß sie dann auf und gemeinsam betraten sie einen dunklen Raum. Nach einem kurzen Schwenker mit dem Zauberstab, leuchteten einige Lichter auf und in einer Ecke begann einen Kamin zu brennen. 

Nun konnte Hermine auch die Einrichtungen des Raumes erkennen. Leicht verstaubte Bücherregale bedecken die Wände und vor dem Kamin standen einige abgenutzte Sessel. Es schien eine Art Laden zu sein, da direkt neben der Tür ein Verkaufstresen mit einer altertümlichen Kasse darauf stand. 

,,Was wollen wir hier?'' 

Hermine wusste nicht genau, warum sie flüsterte. 

,,Sieh dich ruhig um oder setz dich. Hier gibt es wirklich viele interessante und dazu wertvolle Bücher.'' 

,,Dürfen wir überhaupt hier sein?'' 

Ihr neugieriger Blick schweifte durch den Raum und leicht besorgt zog sie die Augenbrauen zusammen. 

,,Ja, es ist mein Laden.'' 

,,Deiner? Ich wusste ja gar nicht, dass du einen Bücherladen hast.'' 

,,Die Besitzerin starb vor etwa eineinhalb Jahren und wir kannten uns recht gut. Da sie keine anderen Verwandten hatte, hat sie mir den Laden vermacht. Allerdings ist er nicht in Betrieb, weil ich dafür nicht genug Zeit habe.''

,,Er ist wunderschön.''

Hermine löste sich aus Severus Hand und ging auf ein Bücherregal zu. Beeindruckt strich Sie mit den Fingern sachte über die Bucheinbände und staunte über die Vielfalt der Themen und das Alter manche Bücher. 

Snamine- Mehr als nur KollegenOnde histórias criam vida. Descubra agora