Kapitel 30 ✔

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Yami's Sicht 

Yugi hat sich vor ein paar Minuten hingelegt während ich mich in meinen Verstand zurückgezogen habe. Ich bin ziemlich nachdenklich über alles was uns passiert ist... Ich meine wer ist das nicht... Aber wir sind kurz vor dem Finale des Turniers nur was wird dieses Turnier für Folgen haben. Dieses einfache Turnier hat so viel verändert... Wir wissen nicht wie es weitergeht und wie man damit umgehen sollte. Besonders Rosalié verhält sich in letzter Zeit ziemlich seltsam. Sie ist einfach vom Duell weggegangen... Normalerweise redet sie doch immer gern mit Kaiba also warum sollte sie dann nicht auch seinem Duell teilhaben. Ich konnte sie leider nicht fragen, denn als wir sie trafen, schien sie verwirrt weswegen sie sich schnell in ihrem Zimmer verzog. 

Ich verstehe Rosalié noch nicht so genau, sie ist meiner Meinung nach ein ziemliches Mysterium. Ihr Art ist einfach generell schwer zu durchschauen obwohl ich es manchmal mit alles Kraft versuche. Ich möchte sie einfach verstehen, sie ist eine so gute Freundin geworden. Wenn es nur noch mehr Menschen wie sie gäbe, dann wäre die Menschheit wahrscheinlich viel besser dran. 

Mein Verstand war schon immer sehr leer dadurch das ich keine Erinnerungen an meine Vergangenheit habe. Aber jedes Mal wenn ich mich hierher verkrieche fällt mir immer mehr die Leere auf... Ich wünschte mir ich wüsste was ich vorher getan habe, welche Leute ich wohl um mich herum hatte... Waren sie genauso nett wie Yugi's Freunde? Oder kann man sie schon auch als meine Freund bezeichnen...? Ich weiß es net... Rosalié versucht mich genau davon zu überzeugen, sie ist der Meinung das Yugi's Freunde auch meine Freunde sind. Aber ich weiß nicht ob sie recht hat, ich meine es sind ja seine Freunde die er sich sozusagen mit mir teilen muss, so wie alles andere. Selbst Rosé, seine beste Freundin muss er nun mit mir teilen... 

So wie ich das verstanden habe, sind die beiden schon seid Ewigkeiten die besten Freunde. Und Rosé hat Yugi versucht zu helfen über sich hinauszuwachsen, anscheinend hat er das nur sehr schleppend geschafft. Laut ihm, habe ich ihm mehr geholfen als Rosé es in allen Jahren geschafft hat während die beiden sich kannten. Manchmal frage ich mich wie sie sich eigentlich fühlt... Ihre Gefühle zu verstehen kann ich nicht, weil ich nicht weiß was sie fühlt. Wie gesagt sie ist ein Mysterium das ich immer noch nicht entschlüsseln kann. 

Ich weiß nicht wieso aber in letzter Zeit denke ich eine Menge über sie nach, ich verbringe meine Gedanken Zeit oft damit über sie nachzudenken. Manchmal frage ich mich wieso doch mittlerweile ist es zur Gewohnheit geworden. Ich denke einfach das es normal ist über seine guten Freunde nachzudenken. Besonders wenn man bedenkt das Rosalié mir immer wieder hilft und mich Unterstützt. Sie war diejenige die mich ins Museum brachte, sie war diejenige die mir zeigte wie das Leben der neumodischen Zeit ist und sie war diejenige die mir trotzdem half, meine Vergangenheit zu erforschen. Sie hat so viel getan, dafür bin ich ihr auch unendlich dankbar. 

Unsere Freunde sind generell etwas Besonderes, jeder von ihnen ist anders und trotzdem sind sie sich in manchen Dingen ähnlich. Wir halten zusammen und das merkt man. Doch wie soll man die Situation sehen die bei uns abgeht. Ich meine wir sitzen auf einem Luftschiff in gespenstischer Höhe fest mit einem Duellanten der uns ins Reich der Schatten bringen will. Dabei hängt nicht nur unser Schicksal am seidigen Faden sondern auch das Schicksal der kompletten Welt. Und dieses Schicksal liegt in den Händen von Yugi und mir... Bei nur kleinen Fehlern könnte die gesamte Menschheit darunter leiden. Also unter Druck gesetzt werden wir auf keinen Fall... Wenn es bei dem ganzen nur um Yugi und mich gehen würde, wäre das wahrscheinlich weniger schlimm, aber alle die gegen Marik antreten fallen in einen Schlaf und deren Seele ist im Reich der Schatten gefangen. Wenn das Kaiba oder gar Rosalié passieren würde, wüsste ich nicht wie ich mir das je verzeihen würde. 

Doch selbst wenn wir es schaffen würden Marik zu besiegen, was passiert dann? Ich weiß es nicht und diese Ungewissheit macht mich irgendwie fertig...

,, Da bist du nicht der einzige...", höre ich eine Stimme mich aus dem Gedanken reißen. Anscheinend ist Yugi doch wach, heißt wohl das meine Gedanken nicht mehr sicher sind. Ich hebe meinen Kopf und schaue zu meinem besten Freund der im Schlafanzug sich neben mich auf die Stufe einer Treppe in meinem Labyrinth setzt. 

,, Du denkst hier also nach?", fragt er und ich nicke starre nach vorne in die Leer des Raumes. Das mache ich ziemlich oft wenn Yugi schläft. 

,, Ist ein guter Ort... Zum Nachdenken meine ich."

,, Glaub ich dir, ich war eben nochmal gucken wie es Rosé ging, sie ist auf dem Bett eingepennt... Sie war heute ziemlich seltsam...", fing Yugi an zu erzählen. 

,, Ja, das habe ich auch schon bemerkt denkst du das hat was mit Mai zu tun?", frage ich ihn. 

,, Was meinst du genau?"

,, Naja, Mai ist durch Marik ins Reich der Schatten gekommen während Rosé genau eine Runde davor gegen einen unechten Marik antrat und verschont wurde... Könnte ja sein das sie sich schuldig oder so fühlt", erkläre ich kurzerhand meinen besten Freund. 

,, Oder sie ist aufgewühlt wegen dem ganzen", füge ich hinzu. 

,, Kann schon sein, aber leider weiß man das bei ihr nicht wirklich. Ich frage sie einfach morgen mal, schließlich ist morgen das Halbfinale", sagt Yugi. 

,, Ich weiß nur nicht ob sie es dir sagen wird, wenn du sie fragst", antworte ich darauf und sage meine Gedanken laut. 

,, Das werden wir dann morgen sehen, Naja die ganze Sache ist sowieso verrückt... ich würde verstehen wenn sie ein wenig aufgewühlt wäre", höre ich ihn flüstern. Dann steht er auf und geht auf den Ausgang zu. 

,, Kommst du? Wir gehen mal nach ihr schauen bevor wir ins Bett gehen", meint er und geht durch die Tür woraufhin ich ihm folge. In der Realität wechselt Yugi mit mir und ich verlasse unser Zimmer um zu Rosalié zu kommen. Vor ihrem Zimmer zögere ich jedoch... Sollte ich wirklich da reingehen? Na gut eine Wahl habe ich nicht wirklich schließlich habe ich Yugi in meinem Nacken sitzen. Also klopfe ich leise und öffne vorsichtig die Tür. Das Zimmer ist dunkel, die einzige Lichtquelle ist der Mondschein der durch die geöffneten Vorhänge ins Zimmer strahlt. Auf der rechten Seite steht das große Bett wo Rosé anscheinend drin liegt. Jedenfalls hört man leises Atmen und sieht einen Menschen im Bett also gehe ich davon aus das sie darin schläft. Eigentlich will ich mich direkt umdrehen und den Raum verlassen, da sie ja nicht wach ist aber irgendwas hindert mich daran sie nicht weiter anzuschauen. Mein Blick bleibt an ihr Kleben wie Sekundenkleber und ich kann meinen Blick einfach nicht abwenden, was ist das? Warum starre ich sie so an? Und warum habe ich das Gefühl dass das nicht gut ist? Ich meine ich stehe hier gerade in dem Zimmer von Yugi's bester Freundin und starre sie nachts im Dunkeln an, was soll daran bitte gut sein? 

𝐓𝐡𝐞 𝐖𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐇𝐚𝐬 𝐂𝐡𝐚𝐧𝐠𝐞𝐝 (Abgeschlossen/ Yu-Gi-Oh Version 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt