Part 46

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Unser Gespräch ging noch Stunden.

Wir redeten viel darüber, ob er ein Todesser sei.

Ich verneinte dies aber immer wieder. Er ist keiner von ihnen.

Zumindest hoffe ich es.

„Du wirst gleich mit Draco reden. Das kann nicht so weiter gehen."

Ich zog meinen Slytherin Umhang aus und hing ihn an meinen Stuhl. „Ich muss es so oder so tun."

Ob ich Angst habe?

Ja.

Ich weiß zwar nicht wovor aber ich habe Angst.

Aber Ich brauche Klarheit.

Ich will wissen was mit ihm los ist.

Ich will wissen, was mit dem Jungen, den ich über alles liebe los ist.

Zusammen gingen meine beste Freundin und ich aus unserem Zimmer, blieben allerdings mitten im Gemeinschaftsraum stehen.

„Pansy, ich hab Angst." ängstlich sah ich meiner besten Freundin in die Augen.

„Ich weiß D/N, a-" sie stoppte mitten im Satz. „Hast du eigentlich schon die Hausaufgaben in Verwandlungen gemacht?" wechselte Pansy so plötzlich das Thema.

Fragend zog ich meine Augenbrauen zusammen und legte den Kopf etwas schief.

Warum fragte sie mich genau jetzt nach den Hausaufgaben?

Ich verstand nicht.

Trotzdem spielte ich einfach mit. „Nein. Ich frag Hermine später."

Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch. Ein bekannter Geruch stieg mir in die Nase.

Frische grüne Äpfel und Minze.

Für einen kurzen Moment genoss ich diesen Geruch und schloss kurz meine Augen.

Bis ich es verstand.

Pansy hatte gesehen, wie Draco auf uns zu kam. Deshalb wechselte sie also das Thema.

Mein Glück, dass ich mitgespielt hatte.

„Na Prinzessin." er drückte mir von hinten, einen leichten Kuss auf den Kopf.

„Ich gehe zu Blaise. Sehen wir uns später?" tief sah meine beste Freundin mir in die Augen.

Als Antwort nickte ich.

Kaum war Pansy verschwunden, nahm Draco meine Hand und zusammen gingen wir in sein Zimmer.

Sofort fing er mich zu küssen.

Meine Krawatte fand schnell einen platzt auf den Boden.

Als Draco die zwei obersten Knöpfe meiner Bluse aufknöpfte, schubste ich ihn leicht bin mir weg.

„Okay, das reicht. Ich kann das nicht mehr."

„Was meinst du?" fragend sah Draco mich an.

Rückwärts ließ ich mich auf Draco's Bett sinken. Vereinzelte Tränen liefen mir die Wange hinunter.

„D/N? Was ist los?" Draco hockte sich vor mir hin.

„Was mit mir los ist?" schwungvoll stand ich auf, er ebenso. „Die bessere Frage ist, was mit dir los ist, Draco Malfoy!" aufgebracht schrie ich ihn an.

Verletzt sah Draco mich an.

Es brach mir das Herz ihn so zu sehen.

„Du verschwindest ein bis zwei mal die Woche spurlos. Jedes Mal, wenn du verschwindest, such ich ganz Hogwarts nach dir ab aber du bist weg. Einfach weg. Ich weiß nicht wo du bist, mit wem du bist, wann du wieder kommst oder ob du überhaupt wiederkommst." zählte ich an meinen Fingern auf. Während ich mich darauf Konzentrierte, nicht loszuheulen. „Dann bist du seit dem Anfang des Schuljahres nur noch traurig, kalt und hast dich komplett zurückgezogen. Keiner weiß wieso oder warum. Und dann kommt noch dazu, das wir seit Anfang des Schuljahres grauenvollen Sex haben. Er ist wirklich grauenvoll. Du willst dein Hemd nicht ausziehen, allgemein ziehen wir uns nicht mehr aus. Man spürt bei uns keine Liebe oder Zärtlichkeit mehr." für einen kurzen Moment ließ ich meinen Kopf sinken.
Meine Stimme wurde ruhiger. „Was ist los mit dir Draco? Du bist nicht mehr der Draco Malfoy, in den ich mich verliebt habe." eine Träne lief mir die Wange hinunter.

„Wir müssen reden, D/N." war seine einzige Antwort.

„Ach echt? Gut erkannt." ich ließ mich zurück auf sein Bett sinken. Er setzte sich neben mich hin. „Also?" mit einem fragenden aber auch ängstlichen Blick sah ich meinem Freund in die Augen.

„Ich bin ein Todesser." ohne mit der Wimper zu Zucken sprach er das aus, wovor ich am meisten Angst hatte.

„Nein..." hauchte ich erschrocken. „Nein, Draco, bitte nicht." flehte ich.

Langsam zog er seinen Ärmel hoch, um sein dunkles Mal zu entblößen.

Sprachlos hielt ich mir eine Hand vor dem Mund während mir heiße Tränen über die Wangen liefen.

Jetzt war es klar.

Draco Malfoy ist ein Todesser. Er ist einer von ihnen, ein Anhänger von Voldemort.

Ich nahm meine Hand von meinem Mund und glitt mit meinen Fingern über sein mal.

Mein Blick fokussierte sich alleine auf seinen Unterarm.

„Wegen dem Verschwinden..." began Draco seinen Satz.

Sofort schnellte mein Blick von seinem Mal, zu seinen Augen.

„Es finden ein bis zwei mal die Woche treffen der Todesser statt, ich muss jedesmal anwesend sein. Es ist wichtig für meinen Plan." beendete Draco seinen Satz.

„Was für einen Plan?"

„Du musst wissen, Lucius hat mich dazu gezwungen einer von ihnen zu werden. Von mir selbst aus, wäre ich niemals einer von ihnen geworden. Mein Plan ist es, du weißt schon wem, falsche Informationen zu überbringen. Falsche Informationen über Potter und seine Gammel Freunde."

„Das ist viel zu riskant. Pack deine Sachen und wir hauen ab. Nur wir beide." schlug ich vor.

„Du willst vorm dunklen Lord fliehen? Sei realistisch, D/N."

„Was sollen wir dann tun?"

„Wir? Nein. Nein. Ich werde bis zum letzten Treffen der Todesser hingehen und ihnen falsche Informationen liefern und du bleibst hier in Hogwarts. In Sicherheit." sagte Draco ernst.

Ich wollte das nicht tun aber für Draco würde ich alles tun.

Er darf das nicht alleine durchmachen.

Ich erhob mich von meinem Platz und stellte mich genau vor Draco hin. „Okay, bring mich zu ihm. Ich werde auch eine von ihnen."

Sofort sprang Draco von seinem Platz auf. „Nein das wirst du nicht. Es ist viel zu gefährlich."

„Soll ich dich das etwa alleine durchziehen lassen?" schockiert sah ich meinem Freund ins Gesicht.

Denkt Draco ernsthaft, dass ich ihn damit alleine lasse?

Er ist mein Freund. Ich kenne ihn mein ganzes Leben lang.

„Ja verdammt sollst du! Ich liebe dich, D/N und lieber würde ich sterben, als dich auch nur ansatzweise in Gefahr zu bringen."

Draco Malfoy - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt