Part 82

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„Wenn haben wir denn da." grinste Bellatrix fies.

„Was wollt ihr?" schützend stellte Draco sich ein Stück vor mich hin.

„Euch besuchen. Wie ich mitbekommen habe, seid ihr bereits verheiratet." ertönte die Stimme von Lucius.

Ich sah, das Draco's Blick sich verfinsterte.

„Willkommen in der Familie Y/n Malfoy." den Namen ‚Malfoy' betonte Lucius besonders.

Ausführlich fing er an uns zu Mustern.

Ich stellte mich genau neben Draco hin. „Verschwindet." sagte ich nun.

Blitzartig, zückten Draco und ich unsere Zauberstäbe, welche uns wenig später, durch ein „Expelliarmus" abgenommen wurden.

Mit schnellen Schritten, kam Bellatrix auf mich zu und drückte mich an die Wand, die ein Stück hinter mir war.

Rodolphus und Antonin hielt Draco an seinen Armen fest, als er auf Bellatrix und mich zugehen wollte.

Bellatrix presste ihren Arm gegen meinen Hals. Sie dreht sich halb zu Draco um, doch ihr Arm blieb an Ort und stelle.

Aus ihrer Mantel Tasche, zog sie einen Dolch. „Du hast die Todesser verraten Draco. Und das wird jetzt folgen haben." amüsiert grinste sie und drehte sich wieder zu mir.

Mit voller Wucht, stieß sie mir den Dolch in meinen Rechten Oberschenkel.

Ein schmerzvoller Schrei entfuhr mir.

„Nein!" Draco versuchte sich aus den Griffen der Todesser zu lösen, was ihm allerdings nicht gelang.

Aus meinen Oberschenkel floss Blut.

Schwungvoll löste Bellatrix sich von mir. Mit meinem Rücken, rutsche ich an der Wand entlang, auf den Boden.

Mit der Kraft, die mir noch übrig geblieben war, zog ich den Dolch aus meinen Oberschenkel.

Ich presste meine Hände auf die Wunde, damit es aufhörte zu bluten, doch das tat es nicht.

Die beiden Todesser, die Draco festhielten, schmissen ihn zu Boden und Bellatrix folterte ihm mit dem Cruciatus.

Er schrie.

Es tat mir im Herzen so weh, ihn so zu sehen. Mit meiner ganzen Kraft, stand ich vom Boden auf, zog meine verletztes Bein hinter mir her und stach Rodolphus Lestrange von hinten mit dem Dolch in seine Schulter.

Schwungvoll drehte er sich zu mir um und schlug mir mit voller Wucht ins Gesicht. Ich fiel zu Boden.

Bellatrix's Aufmerksamkeit lag nun wieder auf mir. Mit langsamen Schritten kam sie auf mich zu.

„Nein! Lasst sie in Ruhe! Bitte." schrie Draco mit letzer Kraft.

Keine Sekunde später, folterte sie nun auch mich mit dem Cruciatus.

Schmerzen durchzogen meinen Körper.

Ich schrie.

Nach einer mir ungewissen Zeit, hörten die Schmerzen auf.

Mein Blick fiel auf Draco. Er lag, wie auch ich, auf dem Boden. 

Lucius lief mit Langsamen Schritten, durch den Eingangsbereich, wo Draco und ich zusammengekauert auf dem Boden lagen.

„Eure kleine Freundin Astoria war tatsächlich ein schlaues Mädchen." seine Stimme war ruhig. „Mehrere Monate lang, hat sie euch, für uns Ausspioniert. Doch schlussendlich, musste sie leider sterben. Sie wäre eine Last." sprach Lucius weiter.

„Sie hat alle eure Schritte verfolgt." ergriff nun Rodolphus das Wort. „Wann Parkinson und Zabini kommen. Wann Draco arbeitet, und wie lange. Sie hat alles herausgefunden." er grinste. „Auch, das Parkinson und Zabini euch heute besuchen wollten. Doch leider kam ihnen etwas dazwischen."

„Was habt ihr mit Pansy und Blaise gemacht?" meine Stimme war schwach.

„Nichts. Wir haben nichts mit ihnen gemacht." sprach Antonin nun. „Ihnen ist, wie gesagt, etwas dazwischen gekommen."

Bellatrix fing schrill an zu lachen. „Ach Draco. Hättest du die Todesser damals nicht verraten oder hättest du Y/n damals gezwungen ein Todesser zu werden, so wie es der Dunkle Lord wollte, müsstet ihr das alles nicht durchmachen."

Fast gleichzeitig, wurde auf Draco und mich ein „Stupor" gefeuert.

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Als ich wieder aufwachte, wusste ich nicht, wie viel Zeit vergangen war.

Das einzige, was ich spürte, war das ich immer schwächer wurde. Ich hatte viel Blut verloren.

Ich drehte meinen Kopf auf die rechte Seite, dort lag Draco.

Er sah mir in die Augen.

„Crucio!" schrieen Lucius und Bellatrix.

Erneut überrollte mich eine Welle an schmerzen.

Unsere Körper zogen sich immer wieder zusammen und wir schrieen.

Die Schmerzen fühlten sich wie eine Ewigkeit an. Schlussendlich hörten sie aber auf.

Kraftlos lagen Draco und ich auf dem Boden. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er tat es mir gleich.

„Ich liebe dich." flüsterte ich ihm zu.

„Ich liebe dich auch."

Kaum hatte Draco seine Worte ausgesprochen, sah ich, wie ein grüner Lichtstrahl auf mich zu kam.

Das letzte was ich hörte, war wie Draco „Nein!" schrie, bevor alles weiß wurde.

Draco Malfoy - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt