Kapitel 3

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Pov. Ethan

Das weitere Essen verläuft recht still, was nicht daran liegt, dass ich überhaupt nicht reden möchte, sondern eher, dass ich nicht mit Jack reden möchte. Nachdem wir fertig sind, kommt der Kellner und bringt uns die Rechnung. „Heute bezahle ich." Ich hole mein Geld heraus und bezahle unsere Rechnung. Der Kellner bedankt sich und geht. Bella sieht mich ein wenig genervt an „Du weißt doch, dass ich meine Sachen lieber selbst bezahle, Ethan." Diese Frau macht es einem wirklich nicht leicht. Da will man ein Gentleman sein und sie beschwert sich. „Du darfst nächstes Mal bezahlen, Liebling." Ihre Miene hellt sich auf und sie lächelt mich an. Während Bella aufsteht und schon Richtung Tür geht, sieht mich Jack grinsend an „So leicht ist sie nicht rumzukriegen, Ethan." „Und trotzdem habe ich es geschafft, Jack." Ich grinse ihn frech an, schließe zu Bella auf und lege meinen Arm um sie. Jack schließt ebenfalls zu uns auf und wir verlassen gemeinsam das Restaurant. So ungern ich es auch sage, ich kann Jack schon irgendwo verstehen. Bella ist seine Schwester und er will sie nur beschützen. Früher war ich hinter jeder Frau her, die mir auch nur zugelächelt hat. Da ich der beliebteste Kerl war, war das auch nicht schwer. Aber mittlerweile habe ich mich wirklich geändert. Ich liebe Bella und wäre ich noch wie früher, wäre ich schon längst nicht mehr mit ihr zusammen. Damals habe ich es mir so leicht wie möglich gemacht und wenn sich eine beschwert hat, habe ich sie verlassen. Aber das sind alles alte Geschichten.

„Schatz kommst du noch mit zu uns?" Bella sieht mich mit einem Blick an, dem ich nicht widerstehen kann. „Wenn du mich schon so lieb fragst, komme ich gern mit." Sie grinst und zieht mich zu ihrem Auto. Ich setze mich auf den Beifahrersitz und sehe mit Genugtuung dabei zu, wie sich Jack auf den Rücksitz setzt. Dabei sieht er aus, als wolle er mir am liebsten den Hals umdrehen. Ich muss zugeben, dass ich mich seit damals nicht komplett geändert habe. Ich ärgere Leute noch genauso gerne wie damals, und Jack hat sich damals praktisch angeboten. Ich bin aus Versehen mit ihm zusammengestoßen und habe ihn dann angemacht. Ich wollte meinem Image nicht schaden und Jack hat die Provokation nicht einfach so hingenommen. Er hat sich gewehrt, was mich wirklich beeindruckt hat. Seit diesem Tag habe ich ihn dann geärgert. Ich sehe es nicht als böse Tat von mir an, sondern eher als Machtkampf. Und ich werde diese Schlacht gewinnen! Ich setze mich bequemer hin und sehe dabei aus dem Fenster. Nach kurzer Zeit hält Bella vor einem Haus „Hier sind wir." Wir steigen aus und ich nehme ihre Hand, während wir das Haus und dann ihre Wohnung betreten. Sie ist schlicht aber wirklich schön eingerichtet und sieht sehr gemütlich aus.

„Die Schuhe kannst du dort abstellen und deine Jacke hier aufhängen." Ich folge Jacks mürrischen Anweisungen und gehe dann mit Bella ins Wohnzimmer. „Wollen wir drei einen Film schauen?" Ich stimme Bellas Wunsch zu und warte auf dem Sofa, während sie sich einen Film aussucht. Sie entscheidet sich für Twilight und kurz darauf liegt sie in meinem Arm und Jack sitzt auf der anderen Seite des Sofas. „Ich will euch nicht stören." war seine Begründung, die ich schweigend hingenommen habe, während Bella ihn fragend ansah. Nachdem er aber nichts mehr gesagt hatte, hat sie sich zu mir gelegt. Nachdem der Film zu Ende ist, gehen Bella und ich in ihr Zimmer. Als ich ihr großes Bett sehe, kommt mir eine Idee. Ob sie wohl noch fit genug ist, um sie noch zu etwas Spaß zu überreden? Ich werde es einfach versuchen. „Und was machen wir beide jetzt noch?" Ich sehe sie verführerisch grinsend an und sie stellt sich vor ihr Bett. „Erst mal will ich dieses Kleid loswerden. Danach sehen wir weiter." Ihrem Blick nach zu urteilen hat sie dieselbe Idee wie ich, was mir definitiv gefällt. Ich öffne ihren Reißverschluss und sehe ihr dabei zu, wie sie ihr Kleid loswird. Als sie nur noch in Unterwäsche vor mir steht, merke ich, wie es in meiner Hose enger wird und ich beiße mir auf die Unterlippe. „Ist irgendwie echt unfair, wenn nur ich hier so wenig anhabe." Sie kommt grinsend zu mir und zieht mir mein T-Shirt über den Kopf.

Am nächsten Morgen stehe ich früh auf und gehe ins Bad. Ich gehe unter die Dusche und genieße das warme Wasser, bis plötzlich jemand gegen die Tür hämmert. Ich mache das Wasser aus, binde mir ein Handtuch um, das ich mir aus dem Schrank mit den sauberen Handtüchern genommen habe und schließe die Tür auf. „Ich muss zur Arbeit, Bella!" Ein genervter Jack reißt die Tür auf und sieht mich erschrocken an. „Guten Morgen, Jack." Ich grinse ihn frech an und lehne mich provokant an den Türrahmen. „Ich habe mir ein sauberes Handtuch genommen und habe etwas von deinem Duschgel benutzt. Ich hoffe, das ist nicht schlimm." Er sieht mich immer noch fassungslos an und bringt kein Wort heraus. „Habt ihr hier vielleicht eine frische Zahnbürste?" Wortlos geht er an mir vorbei, öffnet einen Schrank und zieht eine verpackte Zahnbürste heraus. Ich nehme sie entgegen und putze mir die Zähne, während er sich die Haare macht. Nachdem ich fertig bin, schnappe ich mir meine Klamotten und gehe in Bellas Zimmer, um mich dort umzuziehen. Nachdem ich damit fertig bin, gehe ich in die Küche und mache mir ein Brot. Das alles habe ich gestern noch mit Bella abgesprochen. Ich handle hier also nicht ohne Erlaubnis. Aus dem Bad höre ich das laufende Wasser der Dusche und nachdem es ausgemacht wird, dauert es nicht lange, bis auch Jack in der Küche steht.

Er geht noch immer wortlos an mir vorbei und macht sich ein Brot, welches er im Stehen isst. „Du kannst dich auch zu mir setzen. Ich beiße nicht." Er sieht mich nicht einmal an. „Jack, was soll das? Sei nicht so stur." Wir beide erschrecken und sehen zum Türrahmen, in welchem Bella steht. Jack setzt sich zu mir an den Tisch und Bella kommt zu mir, gibt mir einen Kuss und setzt sich dann auch zu uns. „Wie kommt es, dass du schon wach bist?" Jack sieht Bella fragend an. „Nenn mir einen Menschen, der noch schlafen kann, wenn du so laut an die Badezimmertür hämmerst." „'Tschuldige." Jack sieht sie geknickt an und isst dann sein Brot auf. „Kann es sein, dass ihr euch kennt?" Bella sieht uns interessiert an. „Nein." Jack weicht ihrem Blick aus, während er ihr antwortet. „Lüg mich nicht an Jack!" Bella sieht ihn wütend an und er knickt ein. „Wir kennen uns aus der Schule. Ethan und ich haben uns damals nicht sonderlich gut verstanden." „Mach dir keine Sorgen Liebling, wir kriegen das hin. Die Schulzeit ist lange her und ich habe Jack damals etwas geärgert. Ich muss aber auch zugeben, dass er sich gut gewehrt hat. Das war eher ein wenig Spaß zwischen uns beiden." Ich sehe Bella lächelnd an und auch sie beginnt langsam wieder zu lächeln.

„Die Schulzeit ist jetzt einige Jahre her und ihr beide schafft es doch hoffentlich euch zu arrangieren, oder?" „Ja, dass schaffen wir." Jack sieht sie ernst an und auch ich stimme ihr zu „Das klappt schon. Wie gesagt, wir ärgern uns nur etwas gegenseitig." Ich gebe ihr noch einen Kuss, stehe dann auf, räume mein Geschirr weg und gehe zur Garderobe, um mich anzuziehen. Jack kommt hinter mir her und zieht sich ebenfalls an. „Viel Spaß in der Arbeit ihr beiden." Bella grinst uns fröhlich zu und wir verlassen die Wohnung. „Nur ein bisschen geärgert? Du hast echt gut reden. Hätte ich mich nicht gewehrt, hättest du mir sicherlich das Leben zur Hölle gemacht." Jack funkelt mich wütend an, was mich zum Lachen bringt. „Hättest du dich nicht gewehrt, hätte ich dich in Ruhe gelassen, Jack. Aber so hat es wirklich Spaß gemacht." Ich lasse den verdutzt aussehenden Jack stehen und biege in eine andere Straße ab, um zu meiner Arbeit im Fitnessstudio zu gehen.

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Der unwiderstehliche VollidiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt