Der unwiderstehliche Vollidiot

Kapitel 26

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Pov. Jack

Schlaftrunken strecke ich mich und setze mich dann langsam auf. Ich nehme mein Handy zur Hand und schreibe meinen beiden besten Freunden, die mir sofort antworten. Anscheinend haben beide gerade Zeit und die Verwandtschaft kommt bei beiden erst später. Wir verabreden uns bei James und ich lege es beiseite und stehe langsam auf. Ich hole mir frische Kleidung aus dem Schrank und stehe kurz darauf unter der Dusche. Das warme Wasser weckt mich langsam und nachdem ich mich abgetrocknet und angezogen habe, stehe ich am Waschbecken und beginne mir die Zähne zu putzen. Da klopft es an der Tür und ich sehe sie verwirrt an. „Ich bin gleich fertig, Bella." „Ich bin es, Jack. Kann ich vielleicht auch ins Bad? Ich teile mir das Waschbecken auch mit dir." Ich verdrehe die Augen und öffne die Tür, um Ethan hereinzulassen. Er stellt sich zu mir ans Waschbecken und holt seine Zahnbürste heraus. „Hast du gut geschlafen, Jack?" Was wird das denn jetzt? Will er so tun, als wäre nichts gewesen? Einfach normalen Small Talk führen? Ich beschließe, ihm zu antworten „Ja." Er dreht sich zur Tür und sieht nach, ob diese wirklich geschlossen ist, bevor er etwas erwidert „Das ist schön zu hören. Bella und ich hatten auch eine super Nacht. So richtig erotisch." Ich richte meinen Blick auf das Waschbecken und spüle mir den Mund aus, ohne ihm zu antworten.

„Was hast du, Jack? Du bist doch sonst nicht um eine Antwort verlegen. Bist du etwa eifersüchtig? Könnte ich dir nicht verübeln. Wenn du das von gestern wiederholen möchtest, sag gern Bescheid." Er legt mir eine Hand auf den Hintern und drückt zu. Ich verliere die Nerven und gebe ihm eine Ohrfeige. Während er mich schockiert ansieht, setze ich ein Lächeln auf „Und, wenn du das hier wiederholen möchtest, reicht eine einfache Bitte." Ich schnappe mir meine Bürste und verlasse das Bad. Meine Haare richte ich mir in meinem Zimmer und gehe dann Richtung Garderobe. Dabei komme ich an der Küche vorbei und sehe Bella dort stehen „Guten Morgen, Jack. Hilfst du mir beim Tisch decken?" „Sorry, ich bin mit Eric und James verabredet." Sie nickt und ich gehe zur Garderobe, ziehe mich an und stehe kurz darauf vor dem Haus. Ich lehne mich an die Hauswand, schließe die Augen und atme tief durch. Die Situation im Bad war wieder nur Provokation von Ethan und ich bin leider darauf angesprungen. Ich hätte ihm keine Ohrfeige verpassen sollen, aber so weit habe ich in diesem Moment ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich öffne die Augen wieder und gehe schnellen Schrittes zu James Haus. Das Haus ist in zwei Hälften unterteilt. In der einen wohnt James und in der anderen seine Eltern. Dort angekommen klingle ich bei ihm und warte darauf, dass die Tür geöffnet wird. James und Eric stehen in der Tür und umarmen mich zur Begrüßung.

Wir gehen ins Wohnzimmer und Eric gibt mir ein Bier. Die anderen beiden haben ebenfalls eines und wir setzen uns auf das Sofa. Sie sehen mich abwartend an und ich starre nervös auf die Flasche. Eric sieht mich fragend an „Wieso wolltest du uns unbedingt sehen, Jack?" Ich atme einmal tief durch „Ich habe mich ein wenig in Ethan verknallt und ihr müsst mir helfen! Ich muss das irgendwie loswerden und ich muss es irgendwie schaffen, dass mich der Kerl endlich in Ruhe lässt!" Die beiden starren mich mit offenem Mund an. Eric ist der Erste, der seine Stimme wiederfindet „Wie ist das denn passiert? Ich dachte, du hasst diesen Kerl, Jack. Vergiss bitte nicht, dass er dir schaden möchte." „Ich habe doch auch keine Ahnung! Es ist einfach passiert. Und nein, ich werde das nicht vergessen. Genau deshalb möchte ich einen Weg finden, um endlich von ihm in Ruhe gelassen zu werden." James legt eine Hand an sein Kinn „Ich denke, es wird schwer, das zu schaffen. Ich kenne Ethan nicht persönlich, aber von deinen Erzählungen her würde ich ihn als jemanden einschätzen, der nicht so leicht aufgibt." Eric sieht mich interessiert an „Wie ist das überhaupt passiert?" Ich seufze und erzähle den beiden von der Situation gestern. Nachdem ich fertig bin, starren mich die beiden mit offenem Mund an. Eric sieht entsetzt zu mir „Als ob der so was wirklich bringt. Im Haus seiner Freundin! Solche Leute sind wirklich das Letzte. Fremdgehen ist allein schon mies, aber das noch mit einem so grausamen Hintergedanken und dann noch bei ihr zu Hause. Das ist echt mies! Du musst es Bella sagen."

Ich schüttle den Kopf „Nein, das kann ich nicht. Ich kann ihr nicht wegen eines dummen Streiches die ganze Beziehung zerstören." James sieht mich verwirrt an „Streich? Du nennst so was einen Streich? Jack, das ist sexuelle Belästigung. Dafür könntest du seinen beschissenen Arsch verklagen!" Eric nickt zustimmend und ich seufze „Fahrt runter Leute. Mir hat es schließlich auch gefallen. Ich weiß, dass es nicht nur ein Streich ist. Aber für ihn ist es vermutlich so. Ich möchte Bella nicht die Beziehung zerstören." James sieht mich wütend an „Wie kannst du den noch in Schutz nehmen? Bella findet sicherlich einen anderen Kerl. Du kannst das doch nicht so einfach mit dir machen lassen, Jack!" „Genau deshalb möchte ich einen Weg finden, damit er endlich aufhört." James sieht mich kopfschüttelnd an „Ich verstehe dich einerseits Jack, andererseits verstehe ich dich nicht. Die Situation gestern war sexuelle Belästigung. Ok, für dich war es nicht so schlimm. Ist deine Sache. Aber so ein Kerl ist doch nichts für Bella. Sein komischer Plan ist echt nicht mehr normal, aber dass er ihn durch solche Aktionen versucht durchzusetzen, ist wirklich zu viel." „Sag mir etwas, das ich noch nicht weiß." „Gerne. Wenn es schlimmer wird, musst du es Bella sagen." Geknickt sehe ich ein, dass er recht hat. Sollte es wirklich noch schlimmer werden, muss ich es Bella sagen. „Er behandelt sie gut. Sie ist total verknallt und er ist wirklich nur zu mir so mies. Damit will ich ihn nicht in Schutz nehmen! Ich will nur sagen, dass er Bella glücklich macht und er anders zu ihr ist." Eric, der die ganze Zeit geschwiegen hat, sieht mich fragend an „Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass er vielleicht Gefühle für dich haben könnte?"

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