Kapitel 1

1.9K 73 34
                                    

Call Me Sir
Kapitel 1
Teil: 1/?

Warning: BDSM, Boys Love, Smut, Slow Burn
Rating: MA (explicit sexual content, light & hard BDSM)

Tags: Sex Toys (Dildo; mentioned), Bondage (mentioned), Spanking (mentioned)

Personen: Kim Namjoon, Jeon Jeongguk, Kim Seokjin, Min Yoongi, Park Jimin, Jung Hoseok & Kim Taehyung
Pairings: Namjoon x Jeongguk, Yoongi x Jimin, Hoseok x Taehyung
Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit

Viel Spaß beim Lesen!
Maya

Namjoon hatte kein Problem mit seinem neuen Nachbarn. Ganz im Gegenteil. Jeongguk war einige Jahre jünger als er und immer höflich und respektvoll, ein wenig schüchtern vielleicht, aber auch humorvoll und sein Lächeln ließ ihn süß und unschuldig erscheinen. Er wohnte nun seit etwa fünf oder sechs Wochen neben ihm und wann immer man sich im Hausflur begegnete, grüßte man sich und wechselte ein paar freundliche Worte. Es gab also keinen Grund, warum Namjoon sich über ihn ärgern sollte.

Das Dilemma war, dass der Postbote es scheinbar nicht auf die Reihe bekam, dass er nun beide Briefkästen der Etage zu beliefern hatte, denn immer wieder tauchten Briefe und Päckchen im Kasten des jeweils anderen auf und man musste die Post im Laufe des Tages untereinander tauschen.

Namjoon hielt sich in der Regel für einen Menschen, der die Privatsphäre anderer respektierte und er war nicht unangemessen neugierig. Aber wenn er die Post des Jüngeren in den Händen hielt, konnte er sich nicht daran hindern, einen Blick auf den Absender zu werfen. Die meisten Briefe waren uninteressant, der typische Papierkram an Rechnungen, Werbung und Mitteilungen aller Art. Doch zwei oder drei Mal war es auch vorgekommen, dass Namjoon einen Absender gesehen hatte, der ihn im Nachhinein neugierig machte. Als jemand, der selbst nicht ganz unbescholten war und in BDSM-Kreisen verkehrte, kannte er so einige Adressen, bei denen man Sex-Spielzeug und mehr ordern konnte. Und das letzte Päckchen hatte sehr verdächtig ausgesehen, was Namjoons Fantasie angeregt hatte.

„Der Kleine hat also einen Dildo bestellt", schmunzelte Hoseok, der ihm gegenüber saß, „Ja, und? Was hast du mit dieser Information jetzt vor?" Der Tänzer ließ lässig das Getränk in seinem Glas kreisen, ein amüsiertes Funkeln in den dunklen Augen.

Er, Namjoon und die anderen saßen in ihrer gewohnten Ecke in ihrer Stammkneipe, jeder ein Getränk in der Hand, und brachten sich gegenseitig auf den neuesten Stand. Was bedeutete, dass sie kurz über ihre Arbeit sprachen und sich danach ausgiebig über ihre Hobbys unterhielten – und gemeinsame Interessen. Denn genau wie Namjoon, waren seine Freunde Teil der BDSM Community. Nun ja, Seokjin war die Ausnahme. Obwohl er etwas natürlich Autoritäres und zugleich Fürsorgliches an sich hatte und bestimmt einen guten Dom abgeben würde, hatte er schlicht kein Interesse daran. Ganz anders als Hoseok. Viele wären wahrscheinlich verblüfft oder geschockt, wenn sie von seinen BDSM-Neigungen wüssten, denn im Alltag war er der pure Sonnenschein und zeigte so überhaupt nichts Dominantes. Doch gerade jetzt, hier in der Bar im Dämmerlicht und dem verwegenen Lächeln im Gesicht, bekam man einen guten Eindruck davon, dass er auch anders konnte.

„Was sollte ich vorhaben?", stellte Namjoon die Gegenfrage und nahm einen Schluck von seinem Bier, „Gar nichts hab ich vor. Aber es macht einen natürlich neugierig." „Ist er denn schwul?", mischte Jimin sich ein und nahm Hoseok das Glas ab, um selber einen Schluck zu nehmen. Der Blick des Älteren folgte seiner Bewegung, nicht ohne einen gewissen Hunger in den Augen, doch er wandte sich wieder ab und widmete sich Namjoon zu. „Ich habe keine Ahnung", antwortete dieser ehrlich und machte dann ein nachdenkliches Gesicht.

Seit Jeongguk nebenan wohnte, hatte er noch nie mitbekommen, dass dieser Besuch bekommen hatte und ihre doch recht kurzen und oberflächlichen Wortwechsel zwischen Tür und Angel gaben auch keinen Aufschluss über seine sexuelle Orientierung. Namjoon fand Jeongguk schwer einzuschätzen – er könnte 100% hetero oder 100% schwul sein, da war alles möglich.

Call Me Sir  [NamKook]Where stories live. Discover now