Powerslave - Iron Maiden

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Album: Powerslave

Künstler: Iron Maiden

Veröffentlichung: 1984 (1998)

Label: EMI Records

Tracklist:   1. Aces High (4:32 min.)

                   2. 2 Minutes To Midnight (5:51 min.)

                   3. Losfer Words (Big 'Orra) (4:17 min.)

                   4. Flash Of Blade (4:08 min.)

                   5. The Duellists (6:10 min.)

                   6. Back In The Village (5:05 min.)

                   7. Powerslave (7:13 min.)

                   8. Rime Of The Ancient Mariner (13:26 min.)                        

Ja, suchen muss man kurz, ehe man Eddie auf dem Cover erkennt - als Pharao wacht er vor einer riesigen Pyramide über seine Untertanen. Angeblich soll zwischen all den Hieroglyphen die Worte "Indiana Jones was here" und "Wot No Guinnes?" (= "Was, kein Guinnes?") stehen - Späße des Coverdesingers Derek Riggs, der auch das Bandmaskottchen selbst erfunden hat. (Schaut man sich das Cover auf Platte an, erkennt man es tatsächlich)

Aufgenommen wurde das Album nicht in ihrem Heimatland, dem tristen und regnerischen England, sondern in den Compass Point Studios auf den Bahamas. Der Grund dafür war, dass zu den Aufnahmen zu "The Number Of The Beast" (1982) wegen des Schneegestöbers in England einige Musiker krank geworden waren und auf den Bahamas passiert so was eben nicht so leicht. Anschließend wurde das Album 12 Tage lang in New York gemixt.

Oft wurde das Album mit Gold und Platin ausgezeichnet, was damals noch eher unwichtig war. "2 Minutes To Midnight" und "Aces High" wurden als Singles ausgekoppelt und die dazugehörige Tour dauerte 13 Monate, was die Band aber an ihre Grenzen brachte.

Damals wurden Iron Maiden noch als Teufelsanbeter angesehen, was aber definitiv nicht stimmt.
"Rime Of The Ancient Mariner" basiert auf dem gleichnamigen Gedicht des Poeten Samuel Taylor Colerige, bei dem Maiden Teile des Textes übernahmen und ihren eigenen Song drumherum strickten. Es geht um einen Seemann, der, indem er einen Albatros tötet, einen göttlichen Fluch auf sich läd, weil er die Schöpfung missachtet hat. Um den Seemann herum sterben alle Matrosen, bis nur noch er übrig ist, dazu verflucht, seine Geschichte auf ewig den Lebenden zu erzählen.
"2 Minutes To Midnight" ist eine Warnung an die Welt vor einem Atomkrieg und dass die Welt kurz vor ihrem Ende steht.
Bei "Powerslave" geht es um das Leben und Sterben eines Pharaos. Er hat Gewalt über viele Millionen Menschen, die für ihn arbeiten, kann es aber nicht verhindern, dass diese Menschen nach seinem Tod umgebracht werden müssen. Bruce Dickinson kam die Idee zu dem Song eines Tages beim Frühstück: Er hörte sich gerade den Song "Revelations" von ihrem Vorgängeralbum "Piece Of Mind" (1983) an und ihm viel auf, dass für ihn irgendetwas fehlt. "In "Revelations" gibt es etliche Anspielungan auf die hinduistische und äghyptische Mythologie, aber Bezug zur Macht des Todes über das Leben fehlt. Diese Thematik findet man häufig in der ägyptischen Mythologie", so Bruce Dickinson in einem Interview mit dem französischen Enfer Magazin.

Ich gebe zu, dass ich die meisten Infos für diesen Text hier aus dem Metal Hammer habe, die das 30-jährige Bestehen des Albums zelebrierten. Vielleicht liegt es an mir, aber das Album als eines ihrer bis heute stärksten Alben zu bezeichnen, würde ich nicht. Es reißt mich nicht so vom Hocker, wie jetzt "The Number Of The Beast". Es gibt nur ein paar Stellen, an denen ich wieder hinhöre bei diesem Album.
Mag sein, dass ihr eine andere Meinung dazu habt, wenn ja, lasst es mich doch wissen, was ihr von dem Album so haltet. Sagen kann ich, dass mir die Thematik der Texte und das Cover Artwork (wie immer) sehr gut gefällt und die beiden Singleauskopplungen auch meine Lieblingslieder des Albums sind. Verlinken werde ich euch daher "2 Minutes To Midnight", mit dem Originalvideo.

Meine CD SammlungWhere stories live. Discover now