Hyunjin POV
„Ich will dich, Felix."
Die Augen des Blonden unter mir weiteten sich, sein Atem wurde flach und er öffnete seinen Mund leicht, als wollte er etwas sagen - doch er blieb still. Ihn völlig wehrlos unter mir liegen zu haben, machte mich noch ganz wahnsinnig vor Ungeduld.
„Du bist so wunderschön...", flüsterte ich und fuhr sanft um eins seiner Beine. Ich hob es leicht an und rückte es zurecht, sodass es leicht anwinkelt war. Sofort verfiel der Kleine seiner Gewohnheit und biss ich auf die Lippe. Verlegen legte er seine Kopf zur Seite und mied Augenkontakt mit mir. Das zarte Rosé, dass nun mit seinen zahlreichen Sommersprossen harmonisierte und seine Wangen zierte, entging mir keinesfalls. Felix strahlte so etwas Reines und Unschuldiges aus, es weckte meine Neugier. Das Verlangen, das seine anderen Seiten kennenlernen wollte, wurde von Sekunde zu Sekunde stetig größer in mir. Ich wollte sehen, wie er sich vollkommen der Sinnlichkeit hingab, wie er durch das gute Gefühl meiner Berührungen zu schwächeln begann und welchen Blick er mir ihm Moment der Ekstase schenken würde. Ich wollte, dass Felix wie eine liebliche Lilie vor mir erblühte.
Ich ließ meine Fingerspitzen an der Kontur seines Kinns entlangfahren und richtete sein Gesicht wieder zu mir. Sieh mich an. Ich will, dass du jetzt nur Augen für mich hast....
„Felix... du wolltest doch wissen, was ich gefühlt habe, oder?", fragte ich den Jüngeren und nahm eine seiner Hände. „Das.", ich hielt seinen Handrücken vor meine Lippen, platzierte einen Kuss auf diesem und übertrug all die Gefühle, die ich in diesem Moment spürte, auf ihn. Ich wollte ihm unbedingt zeigen, dass es echt war. Das alles echt war, es war keine Show.
Er sah mich wieder mit seinen Bambi-Augen an, ganz überwältigt von meinen Gefühlen. „Hyunjin...", hauchte er meinen Namen unschuldig und kniff seine Augen fest zu, als ich eine meiner Hände unter sein Shirt wandern ließ. Seine weiche, makellose und verletzliche Haut war die perfekte Leinwand für unzählige, kleine Markierungen. Sie lud mich praktisch dazu ein, besitzmarkierende Bisse auf ihr zur verteilen.
Intimität - für die einen ein verruchtes Tabuthema, welches sie um jeden Preis in Unterhaltungen umgehen wollten, für die anderen wiederum eine Droge, die die ergreifende Lust eines jenen befriedigen und stimulieren konnte. Die Menschen schienen schon immer besessen von ihr zu sein. Sie lebten ihre Intimität nicht nur aus, sie vermarkteten sie, teilten sie und erfanden sie neu. Bislang war es nur Mittel zum Zweck für mich, die Menschen fielen schon immer für meine Attraktivität - meinem Sexappeal - und so war es ein Kinderspiel für mich, sie für mich auszuspielen.
Ihre Pupillen erweitern, ihr Blut in Wallung bringen, ihren Puls erhöhen - dieses Kinderspiel meisterte ich auch ohne Einsatz meiner Kräfte. Es wäre nur zu verlockend und vor allem einfach gewesen, in diesem Moment einmal von meiner persönlichen Norm abzuweichen und Felix' Libido anzuregen. Ihn für einen Augenblick ganz mein werden zu lassen, ein Wunsch, der sich immer weiter in mir ausbreitete.
Felix, ich will dich so sehr...
Ich sah ihm tief in seine braunen Augen und schob meine Hand immer tiefer.
Es wäre so einfach, dich mir gefügig zu machen...
„Hyunjin... ich...", wimmerte eine leise Stimme.
... doch es wäre falsch.
„Ich kann nicht...", meinte Felix schließlich und schüttelte leicht seinen Kopf. Etwas enttäuscht sah ich den kleinen Australier unter mir an. „Felix... meine Gefühle für dich sind echt. Wirklich! Bitte glaub mir.", wiederholte ich noch einmal und strich behutsam über seine Wange. „Ich weiß, ich spüre es...", Felix sah nun nicht mehr weg, er sah mich direkt an, „Aber ich kann derart Gefühle leider nicht erwidern. Es tut mir leid, Hyunjin, aber ich denke, mein Herz gehört bereits jemand anderem."
DU LIEST GERADE
𝙷𝚞𝚗𝚐𝚛𝚢 𝙴𝚢𝚎𝚜 // ᶜʰᵃⁿˡⁱˣ
Vampire"Mich jagen deine Blicke durch die Nacht. Der Hunger in deinen Augen bringt mich fast um den Verstand." ///BoyxBoy///18+///Smut, Gewalt, Ausdrücke... Main ship: Chanlix, aber das ist noch nicht alles... ;) Don't judge me, ich war drunk als mir di...