Kapitel 6

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KAPITEL 6

45 Minuten später, nach dem kleinen Streit

„Kannst du etwas hören?", flüsterte Liam nervös.

Niall lehnte sich an die Tür und versuchte, etwas zu hören. Dann schüttelte er seinen Kopf. „Nichts.", flüsterte er zurück. „Es ist komplett still."

Die zwei blickten sich besorgt an. „Du glaubst aber nicht...", begann Liam und blickte Niall an.

„Was, dass sie sich umgebracht haben?", antwortete Niall und schüttelte seinen Kopf. „Nein... sie können sich ja nicht einmal richtig anschreien..."

„Ja, aber was, wenn Louis zusammengebrochen ist und Harry gedacht hat, dass er tot ist, und sich umgebracht hat, weil er ohne ihn nicht leben kann?"

Niall öffnete ungläubig seinen Mund und blickte seinen Freund mit großen Augen an. „Liam... du musst aufhören, diese billigen Thriller zu lesen. Du warst schon immer leicht ängstlich, aber jetzt bekomme ich Angst.

Liam zog eine Grimasse. „Naja, was glaubst du sonst, weshalb sie still sind?"

Niall dachte nach. „Um ehrlich zu sein, will ich das gar nicht wissen..."

Liam verdrehte seine Augen, lief an Niall vorbei und atmete noch einmal tief ein, ehe er die Tür öffnete. Instinktiv hob er seine Hand vor sein Gesicht, da er Angst hatte, etwas Schlimmes sehen zu müssen.

Die Wände waren schon mal nicht blutverschmiert; gut, das war eine Erleichterung. Er blickte um die Ecke und sah keine Bewegung, weshalb sein Blick dann auf das Bett fiel. Sein Blick wurde weich, als er Harry und Louis zusammengekuschelt und schlafend auf dem Bett sah. Er grinste; es war niedlich, wie sie wie zwei Hundewelpen da lagen.

„Ich kann dich bis hier hin grinsen hören Payne, hör auf."

Okay, vielleicht schliefen doch nicht beide. „Aber ihr seht so niedlich aus." kicherte er. „Wir müssen ein Foto machen!"

„Mach das und du stirbst.", zischte Harry. „Und jetzt sei leise, sonst weckst du ihn noch auf."

„Was ist los?", fragte Niall, der auf Zehenspitzen ins Zimmer kam und um Liam herum blickte.

Harry verdrehte seine Augen. „Er ist auf mir eingeschlafen, das ist alles, und wenn ihr dann mal fertig seid, könnt ihr bitte rausgehen?"

„Hey." Liam hob seine Arme hoch. „Du musst nicht gleich so defensiv werden. Es ist wirklich süß, wie sehr er dir vertraut."

„Wie auch immer.", murmelte Harry.

Liam seufzte. „Schau, wir essen bald. Weck ihn in einer Stunde oder so auf - er muss etwas essen, auch wenn er keinen Hunger hat."

„Ja, okay."

Liam und Niall liefen aus dem Zimmer, aber im letzten Moment blickte Liam noch einmal ins Zimmer. „Oh, und Harry?" Harry hob seinen Blick. „Vielleicht solltest du dir eine Scheibe von Louis abschneiden."

Die Tür schloss sich leise und Harry seufzte erleichtert, während er mit Louis Haaren spielte. Er spürte den gleichmäßigen Atem seines Freundes in seinem Hals und konnte nicht anders, als zu lächeln.

Es dauerte nicht lange, bis Louis aber etwas zu schwer auf seinem Brustkorb wurde. „Louis?", fragte er alarmiert, da er auf einmal Angst bekam, dass Louis bewusstlos sein könnte. Er hatte immer noch Probleme mit solchen Situationen und befürchtete immer das Schlimmste.

„Mmm?" Harry entspannte sich augenblicklich. Lächelnd schlang er seine Arme um seinen kleineren Freund.

„Bist du auf mir eingeschlafen LouLou?"

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