The Walking Dead(wird überarbeitet)

Vereint

Kapitel 23

"Vereint" 

Daryls Sicht

Als das Abendessen vorüber war, begab ich mich zu Meg. Vorsichtig und ohne einen Mucks zu machen schob ich den Vorhang beiseite. Meg schlief. Sie war wohl wehrend sie in dem Buch gelesen hatte eingeschlafen. Das Buch befand sich immer noch in ihren Händen. Ohne sie zu wecken nahm ich ihr das Buch aus der Hand und legte es auf den Stuhl neben ihrem Bett. Ihre Wange war in der zwischenzeitlich bläulich verfärbt und an ihrer Lippe hatte sich ein feiner Schorf gebildet. Am liebsten hätte ich Logan dafür verprügelt.

„Es tut mir leid Logan.“, flüsterte sie.

Selbst im Schlaf entschuldigte sie sich für etwas was nur in Logans Augen falsch war. Ich beugte mich über sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Stunden später fuhr ich aus dem Schlaf. Ich hörte Schreie. Es waren Meg's Schreie. Mit einem Satz war ich schon aus dem Bett und rannte in ihre Zelle. Meg wälzte sich im Bett herum und durchlebte offenbar all die Dinge die sie durchgemacht hatte ein weiteres mal. Schnell näherte ich ihr. Wie wild schlug sie um sich. Selbst als ich meine Arme um sie schlang, wehrte sie sich immer noch.

„Meg..Meg wach auf. Komm zu dir.“ Unsanft rüttelte ich sie, um Meg endlich wach zu bekommen. Endlich öffnete sie ihre Augen.

„Daryl.“, hauchte sie meinen Namen.

„Es ist gut.“

Sie schaute Hilfe suchend zu mir auf. Ich nickte ihr zu und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Du bist in Sicherheit.“

Kurze Zeit später stand auch schon der Rest der Gruppe im Zelleneingang. Glücklicherweise konnte ich die anderen davon überzeugen, wieder schlafen zu gehen und nahm Meg kurzerhand mit in meine Zelle. Es war bereits nach Mitternacht, als ich es geschafft hatte das sie sich wenigstens noch zur Ruhe legte. Sie fand einfach keinen Schlaf und war unruhig.

 

Megans Sicht

Ich war einfach nicht mehr in der Lage zu schlafen, trotz das Daryl seinen Arm um mich gelegt hatte. Diese ganzen Dinge, die mich nicht schlafen ließen verfolgten mich, sobald ich die Augen schloss. Schließlich drehte ich mich, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte. Er hatte die Augen nicht geschlossen. War ja klar, wenn ich die ganze Zeit herum zappelte. Da könnte ich auch keinen Schlaf finden.

„Du kannst nicht schlafen.“

Ich nickte leicht. „Diese verdammten Bilder, gehen mir einfach nicht aus dem Kopf.“

„Vielleicht solltest du, vor dem schlafen gehen nicht solche Bücher lesen.“, warf Daryl ein und strich mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Verwundert blickte ich ihn an. „Nein das mein ich nicht Daryl.“

„Was meinst du dann?“ Er legte die Stirn in Falten.

„Ich meine dieses Zimmer, mit den Behältern.“

„Ach, das meinst du.“ Mit einem Mal verengten sich seine Augen. „Meg du willst doch nicht ernsthaft...“

Weiter ließ ich ihn nicht sprechen. „Doch das will ich.“

„Spinnst du?“

Abrupt richtete ich mich auf und stützte mich auf meine Arme. „Ich...ich weiß nicht was es ist, aber...“

„Aber, was Meg?!“, sagte er in einem leicht gereizten Ton.

„Ich muss einfach, noch einmal dahin.“