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Der Himmel strahlte blau auf mich hinab, während ich meine Augen im Licht der Mittagssonne eines der letzten warmen Tage schloss und die wärme durch meinen Körper kriechen ließ. Die bunten Blumen die noch immer auf der Wiese blühten rochen nach Sommer ich hätte vergessen das der Winter nahte, wenn nicht ab und zu ein kalter Windstoß über meinen Körper streichen und eine leichte Feuchtigkeit vom Boden in mein Kleid sickern würde. Für einen Augenblick genoss ich die Stille die nur vom zwitschern einiger Vögel unterbrochen wurde, bis ich Schritte auf dem Kiesweg der an der Wiese vorbeiführte hörte. Ich öffnete die Augen und stützte mich auf meine Ellenbogen um zu sehen wer dort lief. Es war Elian. Er hatte den Wolfsartigen Hund seines Bruders bei sich in den ich mich seit dem ersten Augenblick verliebt hatte und der auch prompt in meine Richtung lief. Ich bereitete mich auf die spielerische Attacke von Aither vor und innerhalb von wenigen Sekunden warf sie sich auf mich und beförderte mich wieder zurück auf den Boden und leckte mir aufgeregt durchs Gesicht. Ich hörte Elian im Hintergrund lachen und stieg nach wenigen Sekunden mit ein. Als ich es geschafft hatte sie von mir zu schieben setzte ich mich auf und warf dem jungen man vor mir ein weites Grinsen zu.

„Ich sehe du genießt die letzten warmen Tage." Er schien glücklich und setzte sich kurzentschlossen neben mich ins Gras. Aither hatte inzwischen den Kopf in meinen Schoß gelegt und die Augen geschlossen was mir das Herz erwärmte.

„Ich finde jeder sollte das tun. Ich kann beim besten willen nicht nachvollziehen weshalb sich die anderen im Schloss verbarrikadieren anstatt die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Schließlich wird es bald keine solchen tage mehr geben." Er nickte leicht und sah in die ferne „Ja nur erzählt man das den feinen Damen werden sie sich aufregen. 'Denk doch mal nach wir können doch nicht unseren Teint gefährden! Was würden die Leute denken!?'" Ich lachte darüber wie Akkurat er die etepetete Tanten aus dem Schloss nachäffte.

„Die haben doch keine Ahnung was wichtig ist." „Nein definitiv nicht" wir lachten noch eine kurze Weile bevor sich eine Angenehme Stille über uns legte. Ich lehnte meinen Kopf in den Nacken und genoss die Sonnenstrahlen und stellte mir vor Jack wäre mit mir hier. Ich konnte mich beim besten Willen nicht über meine Gesellschaft beschweren. Ich mochte Elian, doch ich vermisste Jack. Seine Nähe. Sein Lachen und seine schlechten Witze die mich trotz des niedrigen Niveaus zum Lachen brachten. Ich konnte es kaum abwarten ihn wieder in den Armen zu haben.

Nach einigen Minuten verabschiedete sich Elian von mir und ging wieder Richtung Schloss und auch ich machte mich auf den Weg zurück. Es war der Tag des Balles. Alles war vorbereitet. Jack hatte sich dazu entschieden den Plan allein durchzuziehen um weniger Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ich hatte versucht ihn davon abzubringen doch es hatte nichts gebracht. Er war einfach zu Stur und hatte nicht einsehen wollen das es zu gefährlich war. Die Crew gehorchte ihm aufs Wort und ich hatte mitbekommen das er ihnen befohlen hatte sich an den Kodex zu halten: Wer zurückbleibt, wird zurückgelassen. Keine Helden unter Piraten. Als ich die Treppe hinaufstieg kam mir gerade Ana entgegen. „Kath ich hab ewig auf dich gewartet, wir müssen langsam anfangen dich fertig zu machen." Sie hatte sich voll in ihrer Rolle als Zofe eingefunden und schien sich auch mit den Feinheiten abgefunden zu haben. Ich kicherte über meinen kleinen Wortwitz und bekam von meiner Freundin einen verwirrten aber nur semi-interessierten Blick zugeworfen. In unserem Zimmer angekommen suchten wir gemeinsam nach dem Kleid das mir Elian spendiert hatte. Es war ein Wunderschönes ausladendes Dunkelrotes Kleid mit durchsichtigen Puffärmeln und mit einem Rosenmuster auf dem oberen Teil. Am unteren Ende ging es in einem Weichen Übergang in ein Schwarz über das es erscheinen ließ als würde ich schweben, wenn ich mich bewegte. Nach zwei Stunden stand ich perfekt und fertig vor dem Spiegel. Meine Lippen waren in einem dezenten Rot gehalten, meine Nägel hatten dieselbe Farbe wie mein Kleid, meines schwarzen Pompes schick aber unauffällig und bequem. Ich war bereit.

Es klopfte an der Tür und ich eilte zu eben dieser um Elian zu öffnen. Er trug wie bei dem Bankett. Sein Blick flog kurz über meine Aufmachung und er lächelte mich herzlich an „Du siehst toll aus." Ein lächeln legte sich auf meine Lippen und ich hatte das Gefühl das sich eine leichte Röte auf meine Wangen legte. „Danke." Er streckte seinen rechten Arm aus und ich hängte mich entspannt bei ihm ein obwohl ich noch immer leicht nervös wegen unseres Plans war. Nach wenigen Minuten kamen wir im Ballsaal an. Das hier war eine ganz andere Nummer als das Bankett. Wir standen am Anfang einer riesigen Treppe und ein seltsam gekleideter Mann verkündete unsere Ankunft. Und andressierte mich fälschlicherweise als Lady De Vere was ich allerdings ohne Kommentar ließ. Alle Blicke lagen auf uns und ich konnte nicht wirklich sagen wie ich mich fühlte. Einerseits mochte ich nicht wie offensichtlich beurteilend mich die Leute ansahen, andererseits liebte ich es schon immer im Mittelpunkt zu stehen. Wir gingen gemeinsam in die Massen und nach kurzer Zeit gesellte sich eine junge Frau zu uns. „Ich hatte gedacht du hast besseren Geschmack Elian." Sie warf mir einen Abwertenden Blick zu... wenn Blicke töten könnten. „Hey, also erstens du kannst mich gerne persönlich ansprechen und zweitens: Wieso so verbittert? Gefällt dir deine Begleitung etwa nicht? Es ist doch der Alte Sir Rosewood? Die wievielte Frau bist du? Die vierte? Ich muss zugeben Glück hast du nicht gerade gehabt, aber hey vielleicht gesellst du dich jetzt wieder zu Leuten auf deinem Niveau." Ich sah vielsagend zu dem Mann den ich als ihren Mann erkannt hatte. Ein bisschen Leid tat sie mir schon, bis ich den entgeisterten Gesichtsausdruck sah. Ich setzte ein falsches Lächeln auf und nickte ihr zu. „Was glaubst du eigentlich" Ich ließ sie nicht ausreden, sondern hielt ihr unhöflich den Finger auf die Lippen. „Lady De Vere erinnerst d dich? Dein Sir Rosewood ist bloß hier weil er sich Reich gehandelt hat aber er hier ist ein Lord" Ich deutete vielsagend auf Elian. „Deshalb stehe ich über dir Schätzchen. Zeig mir ein bisschen Respekt." Ihr Mund stand nun weit offen und innerlich führte ich einen Freudentanz auf, äußerlich allerdings war ich kalt wie Eis und starrte sie mit überlegenem Blick an. Sie wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen als ich erneut den Finger hob und sie mit einem melodischen ‚Ah ah ah' stoppte. Sie schloss den Mund und drehte sich vor Wut kochend um, um sich zu ihrem Mann zu gesellen. Keine zwei Sekunden später brachen sowohl ich als auch Elian in Gelächter aus.

„Gott du kannst ja richtig garstig sein."

Die nächste Zeit führten wir oberflächliche Gespräche, bis ich mich um genau Neun Uhr entschuldigte um das Bad zu besuchen. Natürlich ging ich nicht zum Bad sondern eilte zur Tür und dann über den Ordentlichen Rasen in Richtung Lieferanten Eingang.

Ich riss das Tor förmlich auf und fiel Jack um den Hals, mein Gesicht in seinen Dreadlocks versteckt. „Hey" Ich flüsterte die Worte an seinen Nacken und er erwiderte die Begrüßung. Wir lösten uns so weit voneinander, dass wir und ansehen konnten und bevor ich mich bewegen konnte fühlte ich seine Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und erwiderte den Kuss leicht. Diese altbekannte Wärme breitete sich von meinem Herzen über meinen ganzen Körper aus und ich hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen.

„Ich habe dich vermisst."

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1256 Wörter

Is it okay to Love him? (Jack Sparrow FF) Aktuell in Überarbeitung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt