t h i r t e e n

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Ich drückte mich gegen die Bettkante, zitternd saß ich da und wippte nach vorne und nach hinten, wie ein kleines Kind. Angel legte sich schützend neben mich, versuchte mich zu beruhigen, doch er schaffte es nicht ganz. Ich wartete ab, bis die ersten Sonnenstrahlen mein Zimmer erhellten. Langsam stand ich auf, zog mich um und betrat den Balkon. Ich betrachtete die Morgenröte und musste an meinen Vater denken. *Ihm geht es sicher gut*meinte Angel, doch er hatte auch Angst. "Severise?", fragte mich eine männliche Stimme und ich fuhr mit schreckensweiten Augen herum. "Heyy ich bin es bloß, Marius", sagte er und sah mich komisch an. "Alles okay?", fragte er nun, da ich mich immer noch nicht entspannt hatte. "Äh ja...", sagte ich und schüttelte meinen Kopf um meinen Traum aus dem Kopf zu bekommen. Ich beruhigte mich sogar etwas und folgte ihm, da er meinte, ich solle zu einer Frau gehen, die mir helfen konnte. "Es hat begonnen", flüsterte er und sie musterze mich. Ihre langen schwarzen Haare lagen wie kleine Schlangen über ihre Brust. Die silbernen Augen, blieben an meinen silbernen für einen Augenblick hängen. Sie hatte dieselben Augen wie ich. Komisch....irgendwie kommt sie mir bekannt vor. "Geh!", sagte sie zu Marius,der die Tür hinter sich schloss. "Mein Name ist Serena, ich bin die Heilerin deines Volkes." "Meines Volkes?", fragte ich etwas verwirrt. "Das weißt du noch nicht? Dann wird das ein langer Tag werden...", murmelte sie leise und deutete mir ihr zu folgen. "Es gab eine Prophezeiung...", sagte sie bloß und stieg die Treppen hinauf in ein Turmzimmer. Rot, schwarze Vorhänge versperrten die Sicht auf die Stadt. Wir setzten uns und sie holte einen Sack hinaus. "Das sind Drachenknochen", erklärte sie und legte sie auf dem Tisch auf. Ich bekam etwas Panik und schielte zu Angel, dem auch nicht ganz wohl bei der Sache war und seine Zähne gebleckt hatte. "Also es gab vor Jahrhunderten eine Prophezeiung, die für euch geschaffen wurde." "Euch?" "Zwei eines Blutes werden es sein, zwei die ähnlich wie Raben in der Nacht und flüssiges Silber die Welt regieren. Zwei werden es sein Blut von einem Blut,sie werden uns retten. Sie werden das Licht in dieser dunklen Zeit halten." Ich starrte sie an. "Du bist eine der zwei...", sagte sie leise,"du hast einen Bruder" Sie löste sich in weißen Nebel auf. Ich schob den Vorhang etwas beiseite und sah auf die Stadt. "Hallo", sagte eine Stimme und ich drehte mich um. Ich starrte in silberne Augen eines Jungen. "Ich bin Nero, dein Bruder. Schön dich kennenzulernen." Ich musterte ihn. Er sah aus wie mein Vater, nur die Augen hatte er wie ich von meiner Mutter. Eine kleine Träne bahnte sich einen Weg hinunter und lief über meine Wange. "Was ist?", fragte er leise. "Warum hat mich jeder belogen?", flüsterte ich und damit der nicht sah, dass ich weinte verwandelte ich mich in einen Schwarm Fledermäuse und stürzte aus dem Fenster. Nero rief mir etwas hinterher,doch ich flog davon.

-Am nächsten Morgen-

Ich ging aus meinem Zimmer und rannte fast in Nero hinein. "Sorry" "Macht nichts" Er wollte weitergehen, aber ich hielt ihn fest. "Es tut mir Leid,dass ich gestern abgehaut bin. Ich war einfach überfordert. Du kennst das alles, ich nicht. Ich habe etwas Zeit alleine gebraucht, aber jetzt würde ich dich gerne kennenlernen und wissen wozu wir bestimmt worden sind." Er lächelte leicht und umarmte mich. "Wir müssen zur Heilerin!", sagte er dann und zog mich mit. Angel lief hinterher. *Angel lass das!*knurrte ich den weißen Wolf an, der versuchte Nero's Bein zu fressen. Er kniff die Augen zusammen, ließ es aber bleiben. Was hat er nur gegen ihn? Ich finde ihn nett...und außerdem war er mein Bruder! Wir standen wieder in dem Turmzimmer und wartete. Meine Gedanken schweiften wieder zu meinem Vater und mir wurde bewusst, dass er mir über all die Jahre etwas sehr wichtiges verschwiegen hatte.

Daughter Of Shadows | A Draco Malfoy Love StoryWhere stories live. Discover now