t w e n t y

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"Das zweite das ich dir verschwiegen habe ist, dass Serena deine Mutter ist und das was dir am wichtigsten und liebsten ist sterben muss..." Er flüsterte den Rest nur noch und sah mich nicht mehr an. Ich hingegen suchte nach seinen Augen, suchte nach der Wahrheit obwohl ich wusste das war sie. Das was mir am liebsten war musste sterben. Was war mir am liebsten? Ich hätte sofort gesagt mein Vater, aber Angel und ich haben seit der Geburt diese Verbindung. Angel oder mein Vater? Wer würde sterben? Ich bemerkte erst jetzt, dass ich aufgestanden war. "Ich...", flüsterte ich leise und rannte hinauf in mein Zimmer. Das letzte was ich gesehen habe bevor ich nach oben gerannt bin waren seine Augen. Seine Augen in denen so viel Trauer lag und die nach mir riefen. Ich traf Marius, der mir anscheinend was sagen wollte, aber ich schloss wortlos die Tür. Drei Tage lang sperrte ich mich und Angel ein. Drei Tage in denen ich nur nachdachte. Ich ignorierte die Stimmen meines Vater, die von Marius und auch die von Serena, die gekommen war weil sie sich Sorgen machte. Nach diesen drei Tagen, die für keinen von uns leicht waren erschien ich zum ersten Mal wieder im Wohnzimmer. Ich sah zum ersten Mal wieder das Gesicht meines Vater, das Gesicht von Marius und auch das von Serena. Ich setzte mich in meinen Sessel, in dem ich so oft davor immer saß und starrte sie bloß an, so wie sie mich anstarrten. Sie wagten nichts zu sagen, um mich nicht zu verletzten und ich wagte nicht zu sagen, um sie nicht zu verletzten. "Ich habe Angst...", flüsterte ich nach einer gefühlten Ewigkeit leise und doch war ich froh etwas gesagt zu haben. Ich sah die Sorge in Serenas Augen, die Hoffnung in denen meines Vater und das Vertrauen in denen von Marius. *Das wird ein langer Weg*sagte Angel und ich kraulte sein weiches Fell. Er hatte Recht. Es würde ein langer Weg werden. An diesem Tag redete ich viel mit meinem Vater, dann mit Marius und auch mit Serena. An diesem ich hatte ich das Gefühl wieder eine richtige Familie zu haben, nicht nur mein Vater und ich. Nein, mein Vater meine Mutter und zwei treue Freunde. Ich lächelte und konnte verzeihen, ich lächelte und war einfach nur glücklich. All das Leid und die Angst waren vergessen, aber ich wusste es würde nicht so bleiben. Ich war froh, dass Serena und Marius die ganzen Ferien über blieben und wir alle zu einem Team wurden. Lächelnd saß ich wieder im Zug nach Hogwarts und starrte gelangweilt aus dem Fenster, bis ich angetippt wurde. "Hallo Rise.", sagte eine bekannte Stimme und ich bemerkte Mine neben mir. "Mine.", lächelnd fiel ich ihr um den Hals. Wir redeten die ganze Fahrt über, da wir uns in Hogwarts aufgrund unserer Häuser eher selten trafen. "Wusstest du dieses Jahr findet das Trimagische Tunier statt und zwei andere Schulen werden kommen?", erzählte sie mir und ich musste grinsen. Dann würde das ja spannend werden. Nachdem wir mit den Kutschen zum Schloss gefahren sind, hielt Dumbledore wie üblich seine Rede und wir begrüßten die zwei anderen Schulen. Ich hielt eher wenig von Ihnen. Die Beauxbatons waren französische Mädchen, die meiner Meinung nach wenig im Kopf hatten und die Durmstranges waren eine eher kalte Schwachköpfe. Allen anderen schienen die neuen ja zu gefallen und so stocherte ich gelangweilt in meinem Essen herum. *Du machst dir nicht viel aus ihnen*stellte Angel leise fest, der wie üblich unterm Tisch lag. Ich schon ihm ein Stück Fleisch zu. ,Nicht wirklich,hast du sie dir mal angesehen? Die Mädchen sehen aus wie Tussis und die Jungs wie die totalen Angeber* *Vielleicht sind sie ja anders als sie aussehen* *Klar...*murrte ich leise in Gedanken und verließ schließlich die Große Halle mit meinen Freunden. Wir redeten noch über unsere Ferien und dann gingen wir zu Bett. "Rise?" "Hmmm..?", murmelte ich schläfrig. "Victor ist echt süß.", schwärmte Pansy und ich konnte es nicht unterlassen auf die Uhr zu sehen. Es war 4:55 Uhr. Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen und sagte:"Dann sag es ihm doch." "Ihm laufen doch Hunderte nach...die sind alle viel schöner als ich." "Pansy, man muss nicht unglaublich schön sein um mit jemandem zusammen zu kommen.", erklärte ich und kraulte Angel, der sich gerade auf meine Schoß gelegt hatte. Es kam lange Zeit nichts und ich merkte, dass sie eingeschlafen war. Lächeln schlief auch ich wieder ein und träumte von diesen Ferien. Ich merkte, wie glücklich wir alle waren. Selbst mein Vater. Es Waren die besten Ferien die ich hatte. Ich hatte alle um mich herum,die ich am liebsten hatte...Nein, nicht alle.

Daughter Of Shadows | A Draco Malfoy Love StoryWhere stories live. Discover now