87

1.5K 88 8
                                    

Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass ich Vater wurde?

"Aber wie, ich denke, dass ist in Hogwarts nicht möglich?" Das Ganze überforderte mich.

"Der Zauber gilt nur für Schüler, wie ich gerade erfahren habe. Und egal wie es weiter geht, ich werde die Beiden behalten und ..." Schnell trat ich auf sie zu und verschloss Hermines Lippen mit einem Kuss. 

"Beruhig dich. Und nu erzähl von vorn. Wir bekommen Zwillinge? Weißt du schon, was es wird?" 

Wir setzten uns auf Sofa und ihre Anspannung ließ merklich nach. Sie erzählte mir wie sie vor einigen Tage gemerkt hatte, wie viele Tage sie schon überfällig war und von ihrem Besuch bei Poppy.

"Dann müssen wir uns nur auf ein Datum einigen." Abwartend sah ich sie an.

"Ich glaube das können wir uns nicht aussuchen. Die Beiden kommen etwa Ende Juli."

"Das meine ich doch gar nicht. Aber es ist doch wohl klar, dass ein Prince nicht unehelich auf die Welt kommt?" Das würde ich auf keinen Fall zulassen.

"War das gerade deine Art mich zu fragen, ob ich dich heiraten will?" Aus großen Augen sah sie mich an.

"Ehrlich gesagt, war es eher eine Feststellung." Geschmeidig stand ich auf und verschwand im Schlafzimmer. Sie sah mich sehr irritiert an, als ich zurück kam.

Langsam kniete ich vor ihr nieder und öffnete die kleine Schachtel. Darin kam ein schlichter Silberring zum Vorschein. "Hermine Jean Granger würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?" Ihre Augen weitete sich noch mehr. Dann war es still. Nach einigen Sekunden schien die Frage wirklich bei ihr angekommen zu sein. Sie fiel mir um den Hals und küsste mich. 

"Heißt das ja?" 

"Natürlich heißt das ja." Ich nahm ihre zierlich Hand und streifte den Ring über ihren Finger. Sofort begann seine Magie zu wirken. Die Größe passte sich an und in seiner Mitte bildeten sich zwei kleine Steine. Ein dunkel grüner und ein leuchtend roter. Kleine filigrane Zeichnungen erschienen an der Seite des Ringes. Symbole die an Bücher, Tränke und Freundschaft erinnerten.

"Dieser Ring wird seit Generationen in unserer Familie vererbt. Er passt sich seiner Trägerin an und erscheint so, wie er zu ihrem Wesen passt. Deshalb sind deine Steine klein und zeugen von Bescheidenheit. Wofür die Farben stehen, brauche ich glaube nicht zu erklären. Die Symbole stellen alles da, was in deinem Leben eine großen Rolle spielt.  Wissen, Liebe, Freundschaft und Mut." Dabei deutete ich auf einen winzigen Löwen, der gerade als letztes Symbol entstand. 

Fasziniert beobachtete sie den Ring. "Danke." Dieses Lächeln war es. Der Grund warum ich alles für diese Frau tun würde. Es war schon eigenartig, wie sehr sie mich verändert hatte. Vor allem störte es mich nicht. Obwohl verändert war wohl der falsche Ausdruck. Eher hatte sie mich ermutigt endlich glücklich zu sein und das Leben zu genießen. 

"Ist es denn für Eileen ok, wenn ich ihn trage?" 

"Sicher ist es das. Sie hat ihn nie getragen. Ihr Mann war ein Muggel, der keine Magie mochte. Da wäre dieser Ring einfach unpassend gewesen. Sie hat ihn mir an meinem 18ten Geburtstag übergeben. Seit dem hab ich ihn fast vergessen.

"Wie kommt es, dass du ihn dann hier hast?" Nun sah sie mich forschend an. Wie anziehend diese Intelligenz doch war. Sie würde mich immer wieder intellektuell fordern.

"Seit ich das Siegel aus Gringotts geholt habe." 

So ihr lieben, ich glaube so langsam steuern wir auf das Ende der Geschichte zu 😉

Nach der SchlachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt