56.

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Pov (D/N)

Es ist schön zu sehen wie gut sich Dai und Levi verstehen. Es fühlt sich an als wären wir eine kleine Familie. Auf dem Trainingsplatz angekommen schaute Dai erstaunt zu den trainierenden Rekruten. "Wir gingen näher zu ihnen. Als sie Levi sahen hielten alle inne und salutierten. "Boah!" sagte Dai doch mein blick blieb kalt. Tut mir ja Leid aber vor den anderen Rekruten muss es eben sein. Ich schaute zu Levi welcher nicht anders schaute. "Aufgepasst! Darf ich vorstellen das ist Dai! Er wird ab heute hier leben. Wenn ich sehe das irgendwer ihn nicht gut behandelt dann gibt es Ärger verstanden?!" rief Levi über den Platz. "Jawohl, Sir!" riefen alle Rekruten im Chor zurück. "Und jetzt bitte alle der Reihe nach vorstellen. Jäger fängt an." wieder kam ein jawohl zurück. "Mein Name ist Eren Jäger. Wirklich schön dich kennen zu lernen Dai. Nenn mich doch bitte einfach Eren." sagte Eren. "Mein Name ist Mikasa Ackerman. Schön dich kennen zu lernen. Nenn mich Mikasa oder Mika." stellte sich nun Mikasa vor. "Jean. Jean Kirschstein. Freut mich. Nenn mich auch einfach Jean." so ging es noch ein wenig weiter bis alle sich vorgestellt hatten. Dai konnte sich niemals so viele Namen merken das weiß ich sicher. "Weitermachen!" rief Levi nach einer Weile und alle wendeten sich wieder ihrem Training zu. "So Dai ich denke das war es erstmal. Lass uns wieder zu (D/N) oder in mein Büro gehen." sagte mein Freund und zusammen machten wir uns auf den Weg zu Levis Büro. Dort angekommen Setzte Levi Dai erstmal auf seinen Bürostuhl. "und wie hat es dir gefallen?" fragte dieser. Dai schaute ihn an. "Super!" sagte er begeistert. "Aber warum haben dich alle mit Sir angesprochen?" fragte eben genannter. "Naja ich hab einfach einen höheren Rang als die anderen. Ich bin der Hauptgefreite oder auch Heichou." erklärte Levi. "Gesundheit." ich konnte es mir einfach nicht verkneifen was mir jedoch einen leicht bösen Blick von meinem Freund brachte. "Eine Sache wäre da noch." fing Levi ernst an. Ich schaute kurz verwirrt. "Wunder dich bitte nicht das wir mit anderen nicht so freundlich umgehen wie mit dir. Es hat auch eigentlich Garnichts mit den einzelnen Personen zu tun aber trotzdem. (D/N) und ich sind zu anderen meistens eher kalt oder genervt." erklärte Levi und ich nickte zustimmend. Stimmt. Das wollte ich ihm eigentlich auch noch sagen.

"Achso okay." sagte Dai und gähnte. "Ist da jemand müde?" fragte ich neckend doch Dai schüttelte den Kopf. Werden wir ja sehen. Ich grinste und brachte ihn in Levis angrenzendes Schlafzimmer. Dort legte ich ihn ins Bett und deckte ihn liebevoll zu. "Aber ich bin nicht müde!" entgegnete er. Jedoch streichelte ich ihm einfach über den Kopf. Dazu summte ich die Melodie meines Lieblingsliedes. Schnell schlief Dai dann auch ein und ich musste lächeln. Mama hatte es damals immer bei mir so gemacht wenn ich gesagt hatte ich bin nicht müde obwohl ich müde war. Ach Mama. Wärst du stolz auf mich wenn du mich jetzt so sehen könntest? Nach einer Weile in Gedanken stand ich auf und ging zu Levi ins Büro. Mal wieder saß er an seinem Schreibtisch und arbeitete. "Ach Levi." seufzte ich. "Was ist denn los meine Prinzessin?" fragte er und schaute leicht besorgt. "Ich hab so schreckliche Angst." flüsterte ich. Levi schaute nun noch besorgter und stand auf um mich zu ihm zu ziehen. "Vor was hast du denn Angst Kleine?" fragte Levi liebevoll nachdem er mich in seine Arme gezogen hatte. "Vor allem. Vor der Verhandlung, davor wie es weiter gehen soll. Ich meine. Schaffen wir das mit Dai?" langsam lief die erste Träne meine Wange hinab, gefolgt von der zweiten und der dritten. "Hey, du musst keine Angst haben. Ich bin immer bei dir. Wir werden das schaffen zusammen." versprach er mir und drückte mich enger an sich. "Danke. Danke das du da bist. Ohne dich wäre ich schon lange gestorben." sagte ich leise. "Das stimmt doch garnicht. Du bist so stark. Und du brauchst dich nicht dafür zu bedanken das ich da bin. Das ist doch selbstverständlich immerhin bist du das wichtigste für mich. Und jetzt sind wir auch noch sowas wie eine kleine Familie. (D/N) ich liebe dich so sehr." sagte Levi und ich löste mich aus der Umarmung um ihn zu küssen. Der Kuss war kein wilder sondern ein sanfter und liebevoller Kuss.

"Ich liebe dich auch." erwiderte ich. "Lass uns schlafen gehen Prinzessin." entgegnete Levi und trug mich in sein Schlafzimmer zu Dai. Dai schlief ganz ruhig und schaute zufrieden. Levi und ich machten uns bettfertig und legten uns zu ihm. Schnell schliefen wir ein.

Mitten in der Nacht wurde ich jedoch geweckt da sich etwas neben mir hastig bewegt. Ich schaute mich um und sah das es Levi war der sich unruhig hin und her wälzte. "N-nicht. Hör auf!" sagte er immer wieder. Ich zögerte nicht lang und weckte ihn, darauf bedacht Dai nicht zu wecken. Dieser lag nämlich zwischen uns. "Hey Levi. Es ist alles gut." flüsterte ich. Ich stand auf um auf seine Seite des Bettes zu gehen. Dann versuchte ich nochmal ihn zu wecken diesmal aber erfolgreicher da er mit einem angsterfüllten Aufschrei aufwachte. Schnell schaute ich zu Dai der nun auch kerzengerade im Bett saß. Lange konzentrierte ich mich jedoch nicht auf ihn da Levi anfing stark zu zittern. "Hey Levi. Es ist alles gut, ich bin da." sagte ich und nahm seine Hand. Nun schaute Levi mich an und fing an zu weinen. Stumm nahm ich ihn in den Arm und hörte immer wieder ein lautes schluchzen während ich seinen zittrigen Atem an meinem Hals spürte. "W-was ist mit P-papa los?" fragte eine leise Stimme die eindeutig zu Dai gehörte. "Papa hat schlecht geträumt." sagte ich während ich über Levis rücken strich. "Levi. Du musst keine Angst haben. Er wird uns nie wieder etwas tun." sagte ich erneut und langsam beruhigte er sich. Nach einer weiteren Weile hörte ich wie er gleichmäßig atmete. Er war wieder eingeschlafen. Das ist gut. Normalerweise liegt er nach so einem Traum die restliche Nacht wach. Langsam und vorsichtig legte ich Levi wieder zurück in die Kissen und deckte ihn richtig zu. "ist mit Papa wieder alles gut?" fragte Dai vorsichtig. "Ja Papa geht es wieder gut." versicherte ich ihm und legte mich auch wieder hin. Diesmal aber neben Levi. Jetzt lag links Levi in der Mitte ich und rechts lag Dai. Sanft legte ich einen Arm um Dai und er kuschelte sich an mich.

Am nächsten Morgen war ich als erstes wach und schaffte es mich ohne jemanden zu wecken aus den Klammergriffen der Beiden zu befreien. Schnell machte ich mich fertig und weckte die anderen. Dai stand schnell auf und ging ins Bad. Levi stand auch nach dem zweiten Weckversuch auf. "Na wie geht es dir Levi?" fragte ich ihn und bekam nur ein Schulterzucken zurück. "Besser als heute Nacht. Tut mir Leid das ich euch geweckt habe." entschuldigte er sich. Kopfschüttelnd zog ich ihn in eine Umarmung. "Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Ich bin froh das es dir besser geht." sagte ich und küsste ihn liebevoll. Danach machte Levi sich auch fertig und zu dritt begaben wir uns auf den Weg zum Essen. Heute wollte ich mich mal wieder zu Armin und den Anderen setzen. "Dai. Willst du dich mit zu Armin, Mikasa, Jean und ein paar anderen setzen oder zu Erwin und Hanji?" fragte ich deshalb. Kurz überlegte er. "Ich würde mich gern mit zu Armin setzen." sagte er leise und ich nickte. Bevor Levi und mein Weg sich trennte gab ich ihm noch einen Kuss und ging dann auch schon mit Dai zu meinen Freunden. "Guten Morgen." sagte ich als wir ankamen. "Guten Morgen." kam einstimmig zurück. "Oh du hast ja Dai mitgebracht!" sagte Sasha erfreut und biss in ihr Brot. Ein nicken meinerseits. "Guten Morgen." Kam es kleinlaut von Dai. Nachdem ich uns etwas zu essen geholt hatte setzte ich mich zu dem Rest und fing an etwas zu essen. Viel war es nicht aber das war ja nochnie so da ich viel esse. Brav aß Dai seinen Teller auf. "Und wie geht es euch?" fragte ich in die Runde.

"Alles wie immer würde ich sagen. und wie geht es dir?" sagte Eren und stellte sogleich die Gegenfrage. "Ach ganz gut. Ich hab nur nicht so gut geschlafen." sagte ich und gähnte demonstrativ. Kurzes Lachen war von allen anwesenden zu hören. "Hattest du einen Alptraum?" flüsterte Armin der neben mir saß ins Ohr. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht ich. Levi." sagte ich knapp und nun nickte Armin. "Soll ich mal mit ihm reden?" fragte er. "Ich weiß nicht. Ich denke nicht. Können wir das Gespräch auf heute Abend verlegen?" antwortete ich.

Vergangenheit.  Levi×ReaderWhere stories live. Discover now