Inetu lebt sein ganzes Leben in einem dunklen Hinterhof.
Angekettet.
Seinem Schicksal überlassen.
Was ihn besonders macht?
Er ist ein halber Tiger.
Ein weißer Tiger
Alle vorkommenden Personen sind fiktive Charaktere und sollen nicht mit anderen G...
Nachdem ich Nero gefüttert und Kilian das Zimmer mit den Worten "Ich geh schonmal schlafen" und einem gute Nacht verlassen hatte, wandelte ich mich wieder in meinen Tiger und rollte mich mit Nero in einer Ecke des Sofas ein. Nero war schon wieder eibgeschlafen, ich jedoch war noch wach und sah mich im Zimmer etwas genauer um. Die Wand hinter uns war grün gestrichen und es waren verschiedene Pflanzen und Tiere darauf abgebildet. Die restlichen Wände waren weiß und es hingen vereinzelt Bilder daran. Auf einigen war Kilian zu sehen. Sowohl als Mensch, als auch als Löwe. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte und es unter den gegebenen Umständen nicht wirklich angemessen war, musste ich zugeben, dass Kilian in beiden Formen nicht schlecht aussah. Aber ich habe trotz dessen, dass er ein Hybrid ist, genau wie Nero und ich, nicht wirklich vertrauen zu ihm. Ich erwarte auch bei ihm jederzeit eine für mich gefährliche Handlung. Die Tatsache, dass er auch noch stärker ist als ich und ich nicht die leiseste Chance gegen ihn hätte und somit auch nicht in der Lage bin Nero zu schützen, nagte sehr an mir. Jedoch Angst, dass er mich an die Menschen verrät habe ich nicht, da es ja in seinem Eigeninteresse ist nicht entdeckt zu werden. Mit diesem Gedanken legte ich meinen Kopf auf der Couch ab und schlief langsam ein.
Kilian P.o.V Ein dumpfes getäuscht weckt mich und ich schaut müde auf. Was war das? Als es nochmal erklang und diesmal sich deutlich in Richtung Wohnzimmer orientieren ließ stand ich auf und ging in das zweitweise umfunktionierte Wohnzimmer. Als ich dort ankam sah ich den Babytiger auf der Couch schlafen und den größeren, jedoch deutlich kleineren als ich, neben der Couch unter dem Tisch versteckt. Jedoch war sich da zu verstecken warscheinlich die Intention, aber es schaute an jeder tischseite ein Stück weißer Tiger hervor da mein Tisch nicht wirklich hoch war.
Unruhig taxierten mich die blauen Augen des Tigers. Er hatte offensichtlich Angst und ich glaube nicht dass er mich gerade erkannte. "Hey kleiner" langsam hockte ich mich hin und sah mit schief gelegten Kopf zu ihm. Jedoch zuckt er nur zusammen und versuchte sich kleiner zu machen. Etwas ratlos sah ich zu dem mittlerweile zitterndem Häufchen Raubkatze.
Nach kurzem überlegen und dem mehrmaligem Versuch ihn anzusprechen wandelte ich mich einfach und streckte mich kurz. Ich hatte mich ewig nicht verwandelt und das merkte ich gerade. Es tat echt weh.
Langsam und etwas steif ging ich auf ihn zu und legte mich vor den Tisch. Immernoch unruhig aber etwas weniger ängstlich sah er immernoch starr zu mir bis sein Blick etwas gehetzt auf Nero und wieder auf mich viel, woraufhin er hektisch unter dem Tisch nach hinten krabbelte und zwischen Couch und Tisch wieder hochkam.
Keine zwei Sekunden später saß er auf der Couch genau zwischen mir und Nero. Dachte er ich tue ihm weh? Ich meine ja wären wir echte Tiere die sich auch so benehmen ist die Sorge verständlich aber ich würde dem Kind doch nichts tun...
Zögerlich sprang ich ebenfalls auf die Couch legte mich aber auf ein leises unsicheres knurren seinerseits hin. Machte ich ihm so eine Angst? Mit dem Kopf auf der Couch abgelegt robbte ich immer etwas näher zu ihm woraufhin sein knurren immer unsicherer wurde und er unruhig von einer Pfote auf die andere trat.
Ich schnurrte leise als Zeichen dass ich weder ihm noch dem Kind etwas antun werde woraufhin nur ein leises fiepen als Antwort kam. Ich robbte noch weiter und meine Schnauze berührte fast seine Pfoten als ich ein leises Schmatzendes maunzen hinter ihm hört und auf einmal ein kleiner etwas zerzauster Tigerkopf an Inetus Flanke vorbeischaute.
Ich Brumme leise und schaue zu Nero. Dieser will fröhlich auf mich zu tapsen als er von Inetu aufgehalten wird. Dieser packt ihn sanft am Nackenfell und setzt ihn zwischen seine Vorderpfoten. So ist Nero zwar immernoch in meiner Nähe aber hinter Inetus Krallen relativ gut geschützt wenn man davon absieht dass ich wesentlich stärker bin als der Tiger vor mir.
Ich lecke sanft über seine Pfote woraufhin Inetu faucht und mit dieser nach mir haut was mich leise Grummeln lässt, was sich aber für ihn wahrscheinlich wie ein kehliges knurren angehört haben muss, da er ängstlich die Ohren anlegt. Respekt. Trotz des Respekts den er vor mir hat will er immernoch Nero beschützen.
Um weniger bedrohlich zu wirken legte ich mich etwas wiederwillig auf den Rücken. Wär ich mir nicht zu hundert Prozent sicher dass Inetu zuviel Respekt vor mir hat um mich anzugreifen wäre das hier sehr hirnrissig. Aber dieser legt nur verwirrt den Kopf schief während Nero den Moment nutzt und zwischen seinen Beinen durchläuft und sich in meine Mähne kuschelt.
Inetu P.o.V
Dezent überfordert sah ich zwischen Nero und Kilians Löwen hin und her. Die Tatsache, dass Nero offensichtlich keine Angst vor ihm zu haben schien, überraschte mich kein bisschen. Er baut anscheindend sehr schnell Vertrauen zu anderen auf. Instinkte scheint der Kleine jedoch keine zu haben, denn sonst würde er sich nicht an seinen einzigen natürlichen Feind kuscheln (bezogen auf seine Lebensituation... Ich weiß, dass die Welpen von Raubkatzen wesentlich mehr Feinde haben). Hätte ich nicht so eine Sorge um nero, wäre der Anblick wirklich niedlich. Ein viel zu kleiner weißer Tiger der in der dichten Mähne von Kilian fast untergeht.
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(Stellt euch einfach vor das Löwenjunge wär ein Tigerjunges und die beiden würden auf dem Rücken liegen)
Spielerisch jaulte Nero und Kilian stieg auf die Spielaufforderung ein. Beide kämpften spielerisch miteinander und ich konnte gut sehen dass Kilian ihm nicht wehtun würde. Er hieb immer nur ganz leicht nach Nero welcher schneller auswich als ich schauen konnte. Nun etwas entspannter rutschte ich auf der Couch mehr nach hinten und legte mich wieder richtig hin. Dank meines Albtraums vorhin war ich immernoch müde und mir fielen immerwieder die Augen zu.
Gähnend legte ich meinen Kopf wieder auf meinen Pfoten ab und und beobachtete die beiden weiter bis mir irgendwann die Augen ganz zu fielen und ich ins Traumland abdriftete.
🖤D̷a̷r̷k̷n̷e̷s̷s̷🖤 ~1017 Wörter~
Heyy.... Nach langem Mal wieder ein Kapitel. Ich bin mittlerweile Oberstufe und hab denzenten Stress mit der Schule aber ichb hab langsam wieder Ideen für Kapitel und weiß auch endlich wieder das Ziel was ich für dieses Buch hatte...... Und vielen vielen dank für die 7k 🥳🥳🥳🥳🥳 Neues Kapitel ist schon in Arbeit wenn dieses Hochgeladen ist. Es wird wieder ein Special ;)
