🖤S̷t̷r̷a̷ße̷🖤

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Inetu P.o.V

Etwas verspannt lief ich, immernoch Nero auf meinen Schultern tragend, über das Gelände.
Aus unserem Gehege waren wir jetzt raus und alles was wir noch schaffen müssen, ist, aus diesem Zirkus zu verschwinden.
Meinen Schweif hatte ich vorsorglich schon unter meinem zerissenen Leinenhemd versteckt, sowie meine Haare so drapiert, dass sie eigenlich meine Ohren verstecken müssten.

Nach etwas Sucherei, hatten wir dann auch mal kurz vor Morgengrauen den Ausgang gefunden.
Ja ok es war im Grunde nur ein Zaun, über den wir dann geklettert sind, aber alles was zählt ist, dass wir es nach draußen geschafft haben.

Nun waren wir auf der Suche nach einem Unterschlupf. Eine Gasse, ein alter Schuppen. Egal was, Hauptsache Wind- und Wetter geschützt.

Nero war mittlerweile leise am Maunzen. Er hatte Hunger...
Schlecht für ihn: ich habe nichts.
Irgendwas aus der Mülltonne würde ja schon reichen, aber da wir nicht einfach über die Hauptstraße laufen können und wir deshalb durch dunkle Gassen liefen, waren keine Mülltonnen vorhanden.

Nach einiger Suche, fand ich dann eine etwas dunklere Gasse hinter einer Bäckerei. Sie bot vor Regen und Wind Schutz, sowie vor Passanten. Ich als Mensch, würde warscheinlich nicht so auffallen, aber mit einem Tiger Baby auf dem Arm durch eine Stadt laufen ist nicht so unauffällig.

Vorsichtig setzte ich Nero auf den Boden und schlich mich zu den Mülltonnen neben der Bäckerei.
Als ich gerade eine öffnen wollte schrie mich ein Angestellter der Bäckerei an, ich sollte bloß die Finger von dem Müll lassen.

Ich fauchte nur und ging dann zu Nero zurück, um zu warten, dass der Typ wieder verschwindet.

Einige Minuten später ging er und ich schlich mich, diesmal vorsichtiger, an die Mülltonnen heran. Und siehe da: eine ganze Tüte frischer Brötchen lag ganz oben in der Tonne. Was ein Glück!
Grinsend ging ich zurück zu Nero und setzte mich mit der Tüte neben ihn. Schnurren kam dieser auf mich zu und setzte sich auf meine ausgestreckten Beine.
Ich öffnete die Tüte und riss eines der Brötchen klein, um es Nero hinzuhalten, nicht sicher, ob er es mögen würde.

Doch entgegen meiner Erwartungen fing der kleine munter an das Brötchen zu verschlingen. Schulterzuckend verwandelte ich mich wieder in meine natürliche Form und fing ebenfalls an die Brötchen zu fressen. Als Tiger waren meine Zähne nunmal leistungsfähiger, obwohl sie eigendlich nicht für den Verzehr von Brot oder ähnlichem gedacht waren.

Satt und nun auch müde von dem langen Weg, rollte ich mich zusammen und legte Nero an meinen Bauch. Schnurrend kuschelte der kleine sich an mich und schloss ebenfalls müde die Augen.
Eigendlich sollte ich Wache halten, aber ich war selbst müde und wäre Nero eh keine große Hilfe.

🖤𝔇𝔞𝔯𝔨𝔫𝔢𝔰𝔰🖤
~480 Wörter~

Hallöle. Ich habe gerade Freistunde und dezente Langeweile weshalb heute mitten am Tag ein Kapitel kommt. Habe leider ansonsten dezenten Schlafmangel und werde deswegen nicht regelmäßig updaten können 😅🖤

ŧħɇ wħɨŧɇ ŧɨǥɇɍ: łɨfɇ ɨn ŧħɇ đȺɍꝁnɇss 🖤Where stories live. Discover now