The Neighbour from 301

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Almost There - Anika Noni Rose

The Lily of  the Valley stands for the return to happiness

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2.

"Und was denkt Tolo von der Wohnung?"

Namjoon saß grinsend seitlich auf dem schmalen Bett seines Prinzen, welcher gerade sehr verschlafen an seinem Schnuller nuckelte. Tolo, der - bereits halb kaputte - Totoro Plüschie, wurde fest an seine kleine Brust gepresst, die winzigen Hände Kiwoos fest in dessen grauen Pelz vergraben, welches Joon schon mehr als einmal mit gräulichem Faden flicken musste.

"Tolo mag die Wohnung", nuschelte der Lockenkopf, hatte sogar extra seinen Schnuller zwischen seinen Zähnen hervorgezogen, um seinem Daddy zu antworten. "Aber- aber Stiefel mag es nicht", wie zum Beweis hob Kiwoo den schmollenden Teddybär hoch. Stiefel war ein Plüschmops, mit großen, zusammengezogenen Augen und dickem Schmollmund, welchem eigentlich nie irgendetwas gefiel, wenn man Kiwoos Aussagen vertrauen konnte. Warum genau Kiwoo diesen Stiefel genannt hatte, wusste Namjoon auch nicht.

"Stiefel ist aber auch nie zufrieden, hm?", stichelte Namjoon lächelnd, sah belustigt dabei zu, wie Kiwoo die flauschigen Ohren des Mops zuhielt und augenrollend zu Joon sah. "Er ist immer- immer am meckern", seufzte das Kind erschöpft, schien reichlich genervt von dem Plüschtier. Namjoon konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen, während er die Winnie-Pooh Decke bis zu Kiwoos Schultern hochzog.

Die Augen des Lockenkopfs flatterten müde, sobald die Decke sein Kinn kitzelte. "Bist du dir sicher, dass du nicht bei Daddy schlafen willst? Mein Bett ist groß genug für uns beide!" Joon war sich bewusst, dass er wahrscheinlich gerade ziemlich miserabel aussehen musste. Er versuchte wirklich vergeblich einen Dreijährigen zu überzeugen, lieber bei ihm zu schlafen - als wäre Joon das Kind und nicht umgedreht. Doch leider schien Kiwoo komplett verliebt in sein neues Schlafzimmer.

"Keine Sorge, Daddy, dir wird nichts passieren", Joons Herz blieb stehen. Er hasste, dass Kiwoo wusste, dass Joon jedes Mal Angst gehabt hatte, wenn er schlafen gegangen war. Namjoon hatte nicht einmal Zeit etwas zu erwidern, da wurde ihm müde Stiefel in die Hand gedrückt, "Stiefel wird auf dich aufpassen." Während seine Hände sachte das matte Fell des Mops kraulten, stauten sich auf einmal heiße Tränen in Namjoons Augen. Das wäre das erste Mal seit Kiwoos Geburt, dass sie nicht im selben Zimmer leben würden.

Sie mussten nicht mehr zusammen in einem Bett schlafen. Joon hatte keinen Grund mehr dazu. Immerhin war Kiwoo hier sicher. Er musste sein Baby nicht mehr tagein tagaus beschützen. "Okay", ein wackelndes Lächeln erschien auf Namjoons Gesicht, während er sanft durch das lockige Haar des Kleinkindes strich, "Vielen Dank, Kiki. Schlaf gut und träum süß."

Joon beugte sich mit Stiefel im Griff nach vorne und presste dem Baby einen Kuss gegen die Stirn. Verschlafen steckte sich Kiwoo seinen Schnuller wieder in seinen Mund und gähnte laut, "Lie'e di'h, Daddy." Namjoon wandte schnell den Blick ab, bevor Kiwoo die nun definitiv fließenden Tränen auf seinem Gesicht bemerken konnte. "Ich liebe dich viel mehr, Engel. Bis morgen." Sein Abschied wurde nicht mehr kommentiert. Kurz blieb Joon still sitzen, betrachtete die kleinen Fäuste seines Babys, lauschte dem sanften Nuckeln seines Schnullers, bevor er sich langsam aufstellte und aus dem Zimmer ging.

The Symbolism of Flowers, Herbs and more ᴺᵃᵐᵀᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt