!Abgeschlossen!
"Man sieht sich, pretty boy!"
Kim Namjoon ist 26 Jahre alt, arbeitet als Florist und versucht sein Bestes einen 3-jährigen alleine aufzuziehen.
Kim Taehyung ist 24 Jahre alt, kommt gerade aus Amerika zurück und versucht mit seinen b...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
9.
"He, Jinnie? Ich brauch nochmal 'ne Rose, meine alte ist am verrecken."
Namjoon blickte interessiert hoch, als ein junger Mann mit dunklem Haar in den kleinen Blumenladen schritt. Seokjin, welcher hinter dem Tresen gerade irgendwelche Plastikblumen freudig herrichtete, sah ebenfalls hoch. Augenblicklich spross ein breites Lächeln über das Gesicht des Blonden.
"Kookie, lang nicht mehr gesehen", begrüßte Jin den Fremden - war das etwa Jeongguk? Der Junge, von welchem Yoongi so besessen war? - Namjoon stellte sich nun ziemlich neugierig auf, stand jedoch immer noch zwischen einigen Regalen versteckt und betrachtete den Jungen aus seiner sicheren Lücke interessiert.
Jeongguk hatte ebenfalls längeres, schwarzes Haar und farbige Tattoos zierten seinen gesamten Körper. Es waren jedoch weniger Tattoos als Taehyung, stellte Namjoon stumm fest. Taehyung hatte zudem eher farbige Tattoos, Jeongguk schien sich mehr für schwarz-weiße Motive zu interessieren. Vor allem seine beiden Hände waren praktisch voll, mit verschiedenen Buchstaben und Symbolen.
"Ja, du kennst doch die verdammte Sommerzeit", Jeongguk stemmte sich gegen den hellblau gefärbten Tresen, die langen Beine kreuzte er lässig, "Auf einmal will jeder ein Tattoo, welches man im Bikini sieht. Am Besten irgendein Pinterest Bild von Blumen." Jin summte zustimmend, war bereits dabei eine dunkelrote Rose abzuschneiden. "Und dir wird nicht warm, Kook-ah? Schwarzes Leder scheint nicht die beste Idee im Sommer."
Jeongguk schmollte sofort beleidigt und zupfte an seiner zerrissenen schwarzen Jeans, welche halb verdeckt wurde von der Lederjacke, welche er um seine Hüfte geschlungen trug. Sein Oberkörper steckte in einem breiten, dunkelroten Shirt. "Das nennt man Fashion, Jinnie! Ich seh' heiß aus in Leder", Kook hob die Nase in die Luft und schloss die Augen. Namjoon konnte verstehen, warum Yoongi den Jüngeren so gerne hatte. Jeongguk sah wirklich gut aus und er wirkte witzig.
Und doch wurde Joon schlagartig bewusst, dass er brünettes Haar schöner fand, als Jeongguks rabenschwarzes Haar. Zudem fand er farbige Tattoos vielleicht doch einen Tick interessanter. Und sowieso hatte er das Gefühl, dass er etwas gebräuntere Haut lieber hatte-
"Oh, hey!" Jeongguk, welcher vielleicht auch endlich bemerkt hatte, dass Namjoon ihn gerade höchst interessiert aus seiner goldenen Brille inspizierte, wandte sich breit grinsend an den Jungen hinter dem Regal. Joon zuckte bloß leicht zusammen, seine Wangen verfärbten sich leicht, als ihm bewusst wurde, dass man ihn ziemlich warscheinlich gerade beim Starren erwischt hatte.
"Jeongguk, das ist Namjoon, er arbeitet jetzt mit mir! Ich bin mir fast sicher, du hast schon von ihm gehört", etwas schelmisch grinsend deutete Jin auf den immer noch etwas peinlich berührten Lilaschopf. Sich räuspernd schritt Joon hinter dem Regal hervor und versuchte sich an einem wagen Lächeln, "Freut mich, dich kennen zu lernen."
Nun war es an Jeongguk den etwas größeren Mann aus interessierten Augen zu inspizieren. "Tae hat mir schon so einiges erzählt, ja", Jeongguks Lächeln war weniger breit, als das von Tae, doch auch er hatte diesen unverkennbaren frechen Zug um den Mund. Namjoon musste ein lautes Stöhnen unterdrücken, als er daran dachte, dass Taehyung anderen Leuten von Joon erzählte. Die beiden hatten vielleicht drei Mal miteinander geredet!
Und doch flatterte sein Herz viel zu unkoordiniert, bei dem Gedanken von dem Brünetten, welcher seinen Freund aufgeregt von Joon erzählte.
"Taehyung scheint ja ziemlich oft über ihn zu reden. Hobi hat auch schon gesagt, er kenne Joon aus seinen Erzählungen." Seokjin stemmte sein Kinn in seiner Hand ab, betrachtete Namjoon aus zusammengekniffenen Augen, den Mund ebenfalls zu einem schiefen Grinsen verzogen. Augenblicklich wandte Namjoon den Blick ab und richtete die dünne Brille auf seiner Nase.
Warum war er nochmal mit Jin befreundet?
"Oh ja, er ist komplett davon überzeugt euer Treffen war Schicksal", kicherte Jeongguk amüsiert, legte den Kopf etwas zur Seite. Zu Namjoons unfassbarem Glück, schien diese Bewegung Jin nun auf andere Gedanken zu bringen. "Hast du etwa immer noch den Sonnenbrand an deinem Nacken, Kook-ah? Du bist doch schon seit einem Jahr wieder aus Miami zurück!"
Kooks Hand schnellte hoch zu seinem Nacken, welcher tatsächlich leicht rötlich in dem sanften Licht des kleinen Ladens schimmerte. Seufzend nickte Jeongguk und kratzte über die rote Stelle, hinterließ dabei dünne, weiße Streifen. "Der Sonnenbrand geht nicht mehr ganz weg, ich hab' mich wirklich krass verbrannt. Und jetzt wo hier in Korea auch mal die Sonne scheint wird mein Nacken sofort wieder rot. Wird wohl für immer etwas rötlich bleiben."
Erneut schweiften Namjoons Gedanken ohne seine Einwilligung zu Taehyung. Der Brünette hatte auch immer einen rötlichen Schimmer auf den Wangen und an den Ohrspitzen. Ob er sich wohl auch verbrannt hatte? Doch der rosa Stich auf dem ansonsten sonnengebräunten Gesicht Taes sah wirklich gut aus. Vor allem mit den kaum erkennbaren Sommersprossen über seiner Nase und-
"Mh, Joon! Wusstest du eigentlich dass Tae ein halber Amerikaner ist? Er hat ziemlich lange dort gelebt. Wolltest du nicht schon immer einmal nach Amerika?" Namjoon betrachtete Jin aus schmalen Augen und zupfte an seinem viel zu großen, orangen Pulli. "Nicht wirklich", murrte der Lilaschopf sofort leise. Er hatte noch nie Interesse an Amerika gezeigt. Jin wollte ihn bloß aufziehen. Und leider gelang es dem Blondschopf immer wieder viel zu gut Namjoon zu nerven. Warum er überhaupt noch mit Jin befreundet war, konnte sich Joon manchmal auch nicht erklären.
"Ja, wir haben in Miami Design studiert, ich wette er würde dich liebend gern einmal mitnehmen. Zudem wohnt seine Familie ja auch da", stichelte nun auch Jeongguk, welcher anscheinend schnell begriffen hatte, dass es nun an der Zeit war den Lilaschopf zu piesacken. Namjoon nahm alles zurück, was er vorher über den Schwarzhaarigen gedacht hatte. Jeongguk war grausam. Die beiden kannten sich seit knappen zehn Minuten und der Junge war schon dabei ihn aufzuziehen.
"Mhm." Die deutlich wortkarge Antwort Namjoons wurde mit noch mehr zweistimmigem Kichern beantwortet. Seokjin sollte nur aufhören mit Jeongguk zu reden, die beiden waren viel zu frech - und vor allem waren sie viel zu froh darüber, Joon nerven zu können. Er sah beim besten Willen nicht mehr, was Yoongi an dem Jungen fand.
Er war genauso spitzbübisch wie Taehyung.
Grausam.
Immer noch fröhlich kichernd reichte Jeongguk Jin endlich das Geld für die Rose und stellte sich wieder aufrecht hin. "Na dann, ich muss wieder los. Danke für die Blume, Jinnie!" Der Blondschopf nickte freudig und wuschelte Jeongguk durch das abstehende Haar, mit einem Schmunzeln auf den Lippen. "Natürlich. Ach, und sag Jimin er muss immer noch seine Sonnenblume bezahlen, die er vor zwei Wochen gestohlen hat."
Jeongguk rollte übertrieben mit den dunklen Augen und lächelte Jin weiterhin an. "Er hat die Blume nicht gestohlen! Chim hat sie sich bloß geliehen und vergessen zu bezahlen." Seokjin sah reichlich unamüsiert zu dem Tattoowierer, neigte den Kopf, "Klar. Er muss bezahlen." Jeongguk salutierte spöttisch und schnappte sich seine Rose, "Sir, ja, Sir!" Damit wandte sich der Junge um, und spazierte wieder zur Tür.
"Ach und Namjoon, du bist mehr als willkommen bei uns vorbeizuschauen. Tae hat heute schon fast geheult, weil er keinen Grund hat herzukommen."
"Bye, Jeongguk."
******************************
Die Kapitel sind etwas kurz, aber ich mag die Story volllll. Und hey, Miko und ich haben uns für fünf verschiedene Universitäten in England entschieden, in welchen wir uns jetzt anmelden. Sie sind alle ziemlich nahe aneinander, sodass wir zusammen leben können, wenn wir in verschiedenen Unien angenommen werden, aaaaah! Ich freu mich voll.
