Him.

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Airplane Mode - Limbo

The Englatine Rose stands for a wound that has yet to heal.

The Englatine Rose stands for a wound that has yet to heal

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13.

"Du wirst also am Samstag auch mit uns Essen?"

Yoongi sah neugierig zu Namjoon, die Augen etwas schmerzhaft zusammengezogen. Kiwoo, welcher auf den Schultern seines Onkels saß kicherte laut, während er die kleinen Hände fest in die mintgrünen Haare Yoongis grub und fröhlich an den Strähnen zog. Joon sah grinsend von seinem Baby runter zu dem Mintschopf und nickte leicht.

"Mh, wenn wir uns alle in deinem Apartement treffen kann ich Kiwoo glaub' ich in unserem Apartement alleine lassen." Seokjin, welcher links von Namjoon ging, grinste breit und schmiss einen Arm um die schmalen Schultern seines Freundes, was dieser mit einem leisen Seufzen über sich ergehen ließ. Die drei Freunde waren zusammen mit Kiwoo etwas spazieren und obwohl es bereits Nachmittag war, strahlte die Sonne viel zu heiß über ihnen.

Namjoons Haut war ekelhaft klebrig und das zu große grüne Shirt mit einem Kaktus darauf gezeichnet erstickte ihn fast in der heißen Sommerhitze. Koreas Sommer war wie immer viel zu stickig und weit und breit war keine Luftbrise zu sehen, um Abkühlung zu verschaffen. Jins Arm an seinem Nacken wirkte dabei wie ein menschlicher Schal und ließ Joon bloß noch heftiger schwitzen.

"Das wird klappen! Immerhin können wir dann einfach Yoongis Tür auflassen und du kannst jederzeit rüber nach Kiwoo schauen. Kiki kann ja auch einfach rüber kommen, wenn er ein Problem hat." Yoongi nickte ebenfalls zustimmend, umgriff Kiwoos Beine etwas fester, welche heiß um seinen Nacken baumelten. Wäre der Junge nicht so niedlich, er hätte ihn längst wieder runtergehoben. Doch leider war Yoongi noch nie fähig gewesen den großen Augen Kiwoos nein zu sagen.

"Ich weiß", meinte Namjoon zustimmend, doch er biss sich leicht auf die untere Lippe, "Ich muss bloß noch diese Baby-Kamera installieren in Kikis Zimmer. Damit ich ihn auch sehen kann. Und ein Babyfon. Ach, und ich glaube, wenn ich so jede halbe Stunde nach ihm sehe, geht das schon." Seokjin summte leise, doch er schielte über Namjoons Schulter hinweg zu Yoongi, tauschte mit diesem einen stummen Blick aus. Joon machte sich mal wieder viel zu viele Sorgen. 

"Wir werden uns sowieso erst gegen neun Uhr abends treffen, dann schläft Kiwoo schon tief und fest. Du brauchts dich nicht so zu sorgen, Joonie!" Namjoon öffnete gerade den Mund, um zu antworten, als sich kleine Finger in sein Haar bohrten und Kiwoo laut hinter seinem Schnuller zu quengeln begann. "'addy!", blabberte der Junge undeutlich, die kleine Faust fest in den lila Haaren seines Vaters vergraben.

"Au!" Zischend griff Namjoon nach dem Jungen, hob ihn etwas umständlich von Yoongis Schultern und presste den kleinen Körper fest an sich. "Baby, wir ziehen nicht an Haar! Das tut Daddy weh, ja?" Große braune Augen starrten zu Namjoon hoch, das Nuckeln des Schnullers in Kiwoos Mund wurde etwas hektischer. "'ut mi' leid, Da'y!" Joon seufzte bloß leise, strich die krausen Locken des Jungen aus seinem Gesicht und presste ihm einen Kuss gegen die weiche Wange. "Schon gut, Kiki."

Als Kiwoo jedoch daraufhin ungewollt einmal fest mit einem Knie gegen Namjoons Rippe drückte, stockte diesem sofort der Atem, als dumpfer Schmerz durch seinen Brustkorb pochte. Atemlos blieb Namjoon stehen, die Arme fest um Kiwoo, den Mund schmerzhaft verzogen.

Seokjin und Yoongi drehten sich verwirrt um, als ihr Freund nicht mehr weiterging. "Joon?" Der Mintschopf betrachtete ihn verwirrt, während Namjoon sanft wieder einatmete und ganz sachte das spitze Knie Kiwoos etwas wegdrückte. "Ja", Joon schüttelte sachte den Kopf, strich sich unauffällig über den pochenden Fleck, "Kiwoo kam gegen eine alte Prellung oder so. Alles gut."

Erneut tauschten seine besten Freunde schwere Blicke aus, dann schielte Yoongi zu Joon, anschließend wieder zu Jin und nickte diesem bedeutsam zu. Seokjin erwiderte die Geste und schritt zu ihrem Freund. "Joonie", Seokjin legte ihm eine warme Hand in den Rücken, "Glaubst du, du solltest vielleicht einmal mit jemandem über... All das sprechen? Mit jemand professionellem?"

Namjoon blieb kurz ruhig, strich unbewusst über den Rücken seines Kindes, während er langsam weiter schritt. "Ich würde schon gerne", murmelte er schließlich leise, "Aber erst, wenn ich mich richtig eingelebt habe und mehr Zeit habe. Ich kann nicht arbeiten, mich um Kiwoo kümmern, mich einleben und zeitgleich versuchen all meine Probleme zu besprechen und verkraften."

Yoongis Hand fand ihren Weg zu Joons Arm, tätschelte diesen etwas unbeholfen. "Klar, versteh ich. Aber es wäre wirklich nicht schlecht dich vielleicht schon nach irgendwelchen Psychologen oder so umzusehen. Ich weiß, es geht dir besser, weil du nicht mehr bei ihm bist, aber das hat noch lange nicht all deine Ängste verschwinden lassen."

Namjoons Gesicht verzog sich und sein Griff um Kiwoo wurde fester, schützend. Auf einmal hatte er das Gefühl jede seiner alten Wunden würde wieder weh tun. Mit eiserner Miene drückte er den Lockenkopf fest gegen seine Brust. Bisher hatten seine beiden Freunde vermieden über 'ihn' zu reden. Doch Yoongi war noch immer ziemlich direkt gewesen.

"Du kannst dich ja mal umsehen", meinte Jin, lächelte den Lilaschopf sanft an, "Er hat dir bereits genug von deinem Leben geklaut, lass ihn nicht auch noch deine Zukunft beinflussen." Namjoon nickte, doch sein Mund wurde staubtrocken. Eine Gänsehaut zog sich über seinen Körper, obwohl es viel zu heiß war. Sein Hals fühlte sich merkwürdig geschwollen an und der alleinige Gedanke an... Ihn, ließ Namjoon frösteln. Auf einmal schien die stickige Sommerhitze Welten entfernt.

"Daddy", ein lautes Plopp-Geräusch erklang, als Kiwoo sich den Schnuller zwischen den kleinen Zähnen rauszog. Namjoon blinzelte einige Male, versuchte das ekelhafte Gefühl loszuwerden, welches sich in seinen Nacken biss und über seinen Rücken rannte. "Ja?" Der kleine Lockenschopf kuschelte sich fester an ihn, die kleinen Arme um Namjoons Hals geschlungen, "Darf ich ein Eis? Es ist warm!"

Das ekelhafte Gefühl wurde etwas sanfter. Die kleinen Arme um seinen Nacken wärmten die Gänsehaut an Joon. Lächelnd blickte Namjoon zu seinem Engel, drückte ihn noch fester an sich. "Hattest du nicht heute Mittag erst ein Eis mit Onkel Jinnie, Baby?" Sofort pustete Kiwoo die Wangen auf, grub seine kleinen Hände in Namjoons Shirt, sah schmollend zu ihm hoch.

"Aber ich hatte auch einen Apfel, Daddy! Einen ekligen grünen!" Namjoon lachte leise über den Ausruf, sah jedoch zu Yoongi und deutete diesem mit dem Kinn nach links zu sehen, wo ein kleines Cafe war. Der Mintschopf grinste zufrieden und rempelte Jin an, zeigte diesem ebenfalls das Cafe, vor welchem ein Schild stand mit dem Schriftzug 'Zwei Kugeln Eis nur 5500 Won'.

"Und du hast den Apfel auch ganz gegessen?" Kiwoo sackte etwas zusammen in Joons Armen, grub sein Kinn in Namjoons Nacken und murrte leise. Kichernd kam Jin zu ihnen und strich dem Lockenkopf über das etwas zu lange Haar. "Mehr als die Hälfte hat er runterbekommen, danach habe ich etwas mitgeholfen", erklärte der Blonde und zwinkerte Namjoon zu. Dieser summte leise und machte, als müsste er zu erst noch überlegen. "Na gut, dann denke ich dass du noch eine Kugel Eis darfst." Kiwoo quietschte begeistert und klatschte in seine kleinen Hände.

"Zwei Kugeln, Daddy?"

"Natürlich!"

"Yoongi, hör auf für mich zu antworten. Nein. Nur eine Kugel, Kiki."

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Yoongi is whipped für Kiwoo. Das Kapitel wurde wieder etwas kurz und ich muss sagen, ich glaub ganz diese Story wird eher kürzere Kapitel haben aber das müsste ja kein zu großes Problem sein. Über 1000 Wörter werden sie immer alle sein, aber vielleicht nicht 1300-1600 wie in vielen unserer anderen Bücher. Hoffentlich gefällt euch alles soweit!

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1269 Wörter



The Symbolism of Flowers, Herbs and more ᴺᵃᵐᵀᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt