Willkommen im Camp

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Als wir endlich aus dem Wald kamen waren alle ziemlich kaputt und die Sonne war bereits dabei unterzugehen. Ich war eine der letzten die aus dem Wald getaumelt kam, meine Arme konnte ich nicht mehr spüren und auch meine Beine machten sich vom springen und treten mit OFA bemerkbar. Als Pixie-Bob sagte, dass wir ihre Erwartungen übertroffen hatten zeigte sie danach auf Izuku, Shoto, Ida, Katsuki und mich. "Besonders ihr fünf habt meine Erwartungen übertroffen." obwohl sie auch mich eingeschlossen hatte zeigte sie mehr interesse an den vier Jung und lies mich außen vor. Ich hatte mich derweil auf den Boden fallen lassen und versuchte mein Glück dabei das Gefühl in meinen Armen durch Restore zurückzubekommen, doch so schien das nicht zu funktionieren, dass einzige was es mir brachte war, dass ich meine Schmerzen linderte, doch die Arme konnte ich trotzdem nicht bewegen. Ich seufzte und hörte zu, wie Mandalay den Sohn ihres Cousins, Kota, vorstellte. Izuku ging zu ihm und begrüßte ihn, doch dieser schlug ihm mal eben in dessen Weichteile und machte dann ganz locker nen Abgang. "Izuku!" rief ich erschrocken und versuchte auf die Beine zu kommen was sich als schwieriger erwies als gedacht. Als Katsuki der neben mir stand über die Taten des Jungen schmunzelte und Shoto sagte er wäre wie ein Mini Katsuki musste ich schmunzeln, doch dann fiel mir wieder der Zustand meine besten Freundes ein. "Oi Katsuki, helf mir mal." Katsuki schaute mit hochgezogener Augenraue auf mich herab. "Huh? Und warum?" Wütend funkelte ich ihn an "Na weil ich ganz offensichtlich alleine nicht hoch komme, aber gut dann frag ich eben Sh-" bevor ich meinen Satz beenden konnte hatte mich Katsuki hinten am Kragen gepackt und hochgezogen. Ich blinzelte ihn überrascht an "Was schaust du so du wolltest doch das ich dir helfe." maulte Katsuki mich an und ich lächelte. "Ja, ja danke mein Held." sagte ich neckend und lief dann zu Izuku. So sah ich aber nicht, wie Katsuki rot wurde und dann stumm davon stapfte. Als ich bei Izuku ankam war dieser vor Schmerzen zusammengekrümmt und wurde von Ida festgehalten. "Hey Izuku, lebst du noch?" fragte ich mitleidig nach, Izuku nickte leicht. "Ok, dann kannst du sicher meine Hand nehmen, na los ich kann meine Arme schließlich nicht von selbst bewegen, se sind im Moment nutzlos aber so viel kann ich noch." Izuku hatte verstanden und griff nach meiner Hand. ich sagte das Wort, das Licht erschien und die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück. "Haaah, danke Suka, du bist eine Lebensretterin." ich grinste. "Ich hatte mir zwar mehr was wie "Danke Suka, du bist meine Heldin" gewünscht, aber so ist auch gut." Izuku fing an zu lachen und ich grinste ihn fröhlich an. Doch dann kam die nächste Hürde das Gepäck, als ich vor dem Bus stand sah ich auf meine Arme als ich versuchte sie anzuheben zitterten sie nur ein wenig und ich schaute dann flehend zu Izuku. Dieser grinste und schnappte sich dann meine und seine Tasche. "Danke Izuku, dafür hast du was bei mir gut." sagte ich, während ich ihm eilig nach lief.  "Ach, schon gut ist doch nichts dabei, außerdem hast du mir doch auch vorhin geholfen." antwortete er nur und wir liefen zum Haus zurück. Dort stellte er die Tasche ab und Kyoka trug sie für mich bis ins Mädchenzimmer. "Danke Kyoka." sagte ich meiner Freundin als wir im Zimmer ankamen. "Kein Ding, aber kannst du so essen?" fragte sie mich und ich frohr ein. "Ahaha, das wird schon, i-ich meine es ist ja nur essen, oder?" Kyoka schaute mich mitleidig an und dann gingen wir in den Essenssaal. Begeistert musterte ich das Essen vor mir und schafte es tatsächlich meinen rechten Arm genug zu bewegen um die Stäbchen aufzuheben. Begeistert griff ich nach einer Leckerei, schnappte zu und sah zu, wie sie gleich wieder abstürtzte. Ich war den Tränen nah, als es nach drei weiteren Versuchen noch immer nicht klappte. Plötzlich bekam ich eine Gänsehaut und drehte mich langsam nach links wo Mina saß und mich komisch anfunkelte "Oh weh, sieht ganz so aus, als könntest du alleine nicht essen Suka-chan. Wie wäre es denn wenn ich dir dabei helfe? Das ist doch da mindeste das ich tun kann, nachdem du vorhin meinen Sturz abgefangen hast." Ich schüttelte schnell den Kopf "Nein, nein das geht schon irgendwie, kein Grund für dich einzugreifen." doch egal wie oft ich abstritt Mina lies nicht locker und schaffte es dann irgendwann mir was in den Mund zu stopfen und ich kaute mit gesenktem Blick. "Das ist so peinlich." schmatzte ich während Mina mich ein wenig auslachte. "Hab dich nicht so Suka, so bekommst du wenigstens etwas zu essen." da ich nicht widersprechen und mich auch nicht wirklich wehren konnte lies ich mich also von Mina füttern. Ich hielt jedoch die gesamte Zeit den Kopf gesenkt und hoffte, das es nicht allzu viele bemerkten. So sah ich jedoch auch nicht wie mich Katsuki über den Rand seiner Reisschüssel beobachtete und Mina schon beinahe eifersüchtig begutachtete. Nach dem Essen schleppten mich die anderen Mädchen gegen meinen Willen zu den heißen Quellen. Doch als ich erstmal im Wasser war ließ ich mich bis zur Nase einsinken "Haaaaaa tut das gut und ich fang doch tatsächlich an meine Arme wieder zu spüren." Mina grinste mich frech an während sie auf einem Stein neben mir saß "Gut, dann kannst du morgen früh ja alleine Essen." ich funkelte sie schmollend an und sie lachte einfach nur. Ich grinste und unterhielt mich auch mit den anderen Mädchen. Doch dann hörten wir wie Mineta von der anderen Seite verkündete über die Wand zu klettern, die uns von den Jungs trennte. Mein Auge zuckte wütend und ich streckte eine Hand aus dem Wasser um ihn mit einem Luftstoß ins Jenseits zu befördern sollte er es schaffen. Doch da poppte auch schon Koda auf und stieß ihn hinunter, doch als er sich zu uns umdrehte war er so erschrocken, dass er das Gleichgewicht verlor und rückwärts von der Wand fiel. Geschockt sprang ich aus dem Wasser und lief zu der Wand "Geht es ihm gut?" rief ich rüber. Izuku war es, der mir antwortete "Ja, alles gut er ist nur ohnmächtig." ich atmete erleichtert auf. "Gut, bring ihn schnell rein ich komme auch gleich um sicher zu gehen, dass es ihm gut geht." ich lief schnell zurück ins Haus und trocknete mich ab, dann warf ich mir ein lockeres T-Shirt über und zog mir eine kurze Sporthose an. Meine Haare die man nass tatsächlich frisieren konnte band ich schnell zu einem Dutt zusammen und lief dann nach draußen. Ich suchte nach Kota und Izuku und hörte schließlich etwas hinter der Tür des Managements Büro. Ich wollte gerade die Türe öffnen als ich etwas hörte das mich überraschte. "Kodas Eltern waren Helden, doch sie wurden getötet." erzählte Pixie gerade Izuku und ich frohr in meiner Bewegung ein. Ich ballte meine Fäuste und hörte ungewollt weiterhin zu, doch dann überkam mich eine unglaubliche Wut. "Wie viele Leben hat er schon genommen? Wie viele Kinder haben ihre Eltern an ihn verloren? Wie viele mussten wegen ihm so leiden wie ich?" Die Wut die sich für eine lange Zeit in Trauer und Angst umgewandelt hatte kam jetzt wieder hoch und ich spürte plötzlich einen stechenden schmerz in meinem linken Arm, einen den ich schon einmal gespürt hatte. "Scheiße!" schrie ich in Gedanken und rannte dann weg. Ich rannte aus dem Haus rein in den Wald soweit ich konnte und blickte dann endlich auf meinen Arm. Auf diesem zoge sich wie vor ein paar Monaten auch schon schwarze Linien entlang und verursachten einen gewaltigen Schmerz, ich biss die Zähne zusammen und sank auf den Boden wobei ich vorsichtig war nichts zu berühren. "Scheiße, warum passiert das jetzt? Weil ich wütend bin? Aber das letzte Mal war ich das doch auch nicht, also warum?" Als mir gerade anfingen die Tränen zu laufen verpuffte der Schmerz auf einmal. Ich blickte verwundert auf, die Linien auf meinem Arm waren komplett verschwunden und auch der Schmerz war nicht mehr da "Was machst denkst du dir denn dabei einfach in den Wald zu rennen?" ich schaute zu der vertrauten Stimme auf. "Aizawa-sensei?" fragte ich verwirrt und mein Lehrer seufzte während seine Haare wieder fielen nach dem er geblinzelt hatte. Ich hatte erst Angst, das die Schmerzen zurück kehren, doch alles blieb normal. "Dankeschön und tut mir leid, dass ich einfach rausgerannt bin, ich hatte einfach.....Angst...mal wieder." den letzten Teil murmelte ich mehr zu mir selbst doch Aizawa seufzte. "Daran ist doch nichts falsch, ein Held sollte schließlich immer daran denken andere zu beschützen, aber willst du mir villeicht erklären was das eben war?" ich schaute zu Boden. "Das war Demon, sie wissen schon die andere Seite von Angel. Ich habe sie eigentlich noch nie zuvor freiwillig genutzt, doch sie hat sich schon einmal auf diese Weise manifestiert. Ich kann es dann nicht kontrollieren und alles was die Haut berührt die Schwarz geworden ist wird zerstört, ich kenne jedoch den Grund dafür nicht." ich vergrub frustriert meine Finger in der Erde und wartete darauf, was Aizawa sagte. "Ist doch nicht weiter schlimm, es ist zwar unpraktisch für einen Helden so einen Quirk zu haben und ihn nicht kontrollieren zu können, aber du sagtest doch gerade selbst, dass du ihn noch nie freiwillig genutzt hast. Das heißt du hast noch nie ausprobiert, ob du ihn kontrollieren kannst. Oder lieg ich da falsch?" ich blickte überrascht auf und schüttelte dann den Kopf. "Siehst du, na komm jetzt steh auf, wenn du dich erkältest kannst du doch nichts lernen und du willst doch noch eine Heldin werden oder?" Aizawa schaffte es irgendwie meine dunklen Emotionen wieder zu vertreiben und ich stand schnell wieder auf und grinste ihn an "Ja!" rief ich dann und auch Aizawa lächelte ein wenig. Dann stutzte ich jedoch "Ah, aber sie wissen hoffentlich wie wir wieder aus dem Wald kommen oder?" fragte ich beschämt nach und Aizawa seufzte und lief dann einfach los während ich ihm folgte. Es herrschte eine peinliche Stille zwischen uns bis wir endlich wieder am Camp angekommen waren und Aizawa schickte mich sofort auf mein Zimmer um mich aufzuwärmen, nachdem ich mich ungefähr fünfmal für die Umstände entschuldigt hatte. Doch als ich oben war kümmerten sich die Mädchen sofort alle um mich und fragten nicht einmal nach dem Grund für meinen ausgekühlten Zustand. Momo machte mir eine extra flauschige Decke und Kyoka holte mir einen warmen Tee, das ganze lies mich fast froh darüber sein, das ich in den Wald gerannt bin. "Ich danke euch." sagte ich während ich an meinem Tee nippte die Mädchen lächelten sich an und wir redeten alle noch ein wenig bevor wir schlafen gingen. Das ich die Kälte gar nicht richtig spürte sagte ich ihnen jedoch nicht, denn eine Erkältung kann ich auch bekommen ohne zu frieren und mein Körper war durch meine nassen Haare wirklich ausgekühlt gewesen, selbst wenn ich es nicht spürte.

Three For One Part 2Where stories live. Discover now