Unerwünschte Gefühle

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Katsuki POV:
Genervt stapfte ich in mein Zimmer. Den ganzen Tag lang musste ich putzen und hatte wichtige Unterrichtsmaterialien verpasst. Außerdem hatte ich ständig versucht Sukaira aus dem Weg zu gehen. "Was ist nur los mit mir." brummte ich genervt. Seit dem sie mich gestern Abend umarmt und sich entschuldigt hatte begann immer wenn ich sie ansah mein dämliches Herz zu klopfen wie verrückt. Natürlich wusste ich, was das bedeutete, aber bevor ich mir sowas eingestehen würde, würde ich lieber für einen ganzen Monat in Hausarrest gehen. Ich drehte mich zum Bett und erstarrte. In meinem Bett lag Sukaira und dann auch noch freidlich schlafend, als wäre es das normalste der Welt. "Diese..." ich stapfte zum Bett und wollte sie so grob wie möglich aufwecken, doch ihr friedlich schlafendes Gesicht hielt mich davon ab. Sie hatte ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen und atmete gleichmäßig ein und aus. Ein paar Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht und ehe ich mich versah hatte ich meine Hand ausgestreckt um sie ihr aus dem Gesicht zu streichen. Genau in diesem Moment schlug Sukaira ihre Augen auf und starrte genau in die Meinen. Ich blinzelte überrascht und zog dann blitzschnell meine Hand zurück. "Ich wollte dich gerade wecken, wie kommst du auf die hirnrissige Idee hier reinzupazieren und ein Nickerchen auf meinem Bett zu machen?" fragte ich laut und Sukaira schnellte mit rotem Gesicht nach oben. "Sorry, ich schwöre ich wollte nicht einschlafen, es war einfach nur so gemütlich." murmelte sie verlegen. "Geh einfach ra-" bevor ich sie rausschmeisen konnte hatte sie mir schon die Hand auf den Mund geklatscht. "Shh! Du bist viel zu laut, willst du, dass mich jemand hier sieht? Außerdem bist du doch selber Schuld. Schließlich warst du es, der mir die ganze Zeit aus dem Weg gegangen ist." Ich schaute schuldig zur Seite und schob dann ihre Hand weg "Schon gut, dann sag, was du von mir willst und verschwinde." zischte ich und ging ein paar Schritte zurück in der Hoffnung, dass mein bescheuertes Herz dann nicht mehr so doll schlagen würde. "Bist du sauer auf mich?" fragte sie und ich schaute sie überrascht an "Huh? Wie kommst du denn darauf?" "Naja, du gehst mir seit gestern abend aus dem Weg und kannst mir nicht mehr in die Augen sehen." Sukaira lies sich zurück auf mein Bett fallen und saß mit gesenktem Blick auf der Bettkante. Ich schaute sie kurz an und stöhnte dann genervt auf "Ich bin nicht sauer, klar? Ich wusste nur nicht, wie ich auf deinen Gefühlsausbruch reagieren sollte." Sie schaute mich nun wieder an "Das heißt, du bist auch nicht sauer, weil ich dich die letzten Wochen ignoriert habe?" ich schüttelte den Kopf. "Du hast dich ja entschuldigt, außerdem weiß ich ja jetzt den Grund dafür." Sie lächelte jetzt "Dann sind wir wieder Freunde?" mein Herz zwickte kurz, doch ich nickte. "Klar, was auch immer." Sukaira sprang auf und lief zu mir, dann nahm sie mich in den Arm, ihr Körper drückte sich an meinen und ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss. "Was tust du denn du Idiot?" fragte ich und Sukaira drückte sich schnell wieder weg von mir. "Also dann, Gute Nacht." sagte sie schnell und lief mit gesenktem Kopf schnurstraks aus meinem Zimmer. Ich schaute ihr verwirrt hinterher und ging dann ins Bett. Das Kissen roch nach ihr und ich erwischte mich dabei, wie ich mich stärker an dieses schmiegte wie sonst.

Suka POV:
Hastig lief ich mit knallrotem Gesicht aus dem Zimmer und lief so schnell wie möglich zum Aufzug, zum Glück begegnete ich auf dem Weg keinem. "Gaaah! Warum hab ich das gemacht?" fragte ich mich in Gedanken und hämmerte mir mit der Faust gegen den Kopf. Ich wollte ursprünglich nur mit ihm reden, doch dann bin ich in seinem Bett eingeschlafen und hab ihn aus dem Nichts umarmt. "Hab ich mich wirklich in ihn..., nein auf keinen Fall, es war mir nur peinlich." doch egal wie sehr ich mich selbst belügte mein klopfendes Herz überzeugte mich vom Gegenteil. Als sich der Aufzug schloss atmete ich tief ein und aus "Ich kann mich gerade nicht auf sowas konzentrieren, außerdem fühlt er sicher nicht gleich. Selbst wenn würde er sich genauso wie ich nicht darauf konzentrieren." Ich schüttelte den Kopf und verwarf die Gedanken. Als sich der Aufzug wieder öffnete lief ich so schnell wie möglich zur Mädchenseite und stieg erneut in einen Aufzug. Als sich dieser öffnete stieß ich fast mit Ochako zusammen. "Oh, Ochako, wo gehst du hin?" "Ich war bei Tsu und wollte jetzt Zähne putzen und du? Wo kommst du her?" fragte sie neugierig. "Ah, ich war gerade Zähne putzen." legte ich mir schnell eine Ausrede zurecht. Dann tauschten wir und sie stieg in den Aufzug, während ich ihn verlies. "Sag mal Ochako, ich kann doch über alles mit dir reden, oder?" fragte ich kurz bevor sich der Aufzug schloss. "Aber klar." sagte sie schnell und ich lächelte. "Gut zu wissen." dann schloss sich der Aufzug und ich ging zu meinem Zimmer. "Es fühlt sich toll an so viele Freunde zu haben." dachte ich. In meinem Zimmer fiel mein Blick auf die Balettschuhe und Naomis Gesicht poppte in meinem Kopf auf "Und zwar echte Freunde." fügte ich laut hinzu. Dann nahm ich die Schuhe und begann zu trainieren. So verpufften die Gedanken in meinem Kopf und ich konzentrierte mich völlig aufs Tanzen. Doch als ich fertig war mir klar, dass ich es übertrieben hatte und am nächsten Tag sicherlich Muskelkater haben würde, doch die Gefühle für Katsuki und mein pochendes Herz hatten sich wieder beruhigt. Erschöpft lies ich mich in Bett fallen und war auch schon bald eingechlafen, morgen war wieder Schule und ich konnte kaum erwarten neue Heldenlektionen zu lernen.

Three For One Part 2Onde histórias criam vida. Descubra agora