09| La educadora

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Ayala

Azarel drückt die Klingel und die Tür wird aufgemacht. Wir gehen rein. Er als erstes und ich als zweites.

In meine Haut fühle ich mich nicht mehr so gut, bis vorhin. Da ich jetzt diese Erkenntnis habe, fühle ich mich einfach nur schlecht. Ich will nach Hause und einfach weinen. Immer wieder muss ich meine Tränen zurückhalten, was nicht so leicht ist.

,,Ryan - mein Löwe", ruft Azarel, als er in das Spielzimmer kommt. Völlig verschwitzt rennt Ryan zu seinem Vater. Azarel nimmt ihn in den Armen und drückt ihn ganz fest zu.

,,Aya", sagt er begeistert und steckt die Arme nach mir. Mein Gesicht gewinnt an einen bisschen lächeln und ich nehme ihn in den Arme. Er schlingt die Arme um meinen Hals. ,,Dich lieb", murmelt er.

Die Kinder brauchen eine weibliche Bezugsperson. Das steht fest. Sie leben ohne deren Mutter. Beide Kinder. Wie kann man so herzlos sein und aus irgendwelchen Grund ihre Kinder hier lassen. Wären es meine Kinder, hätte ich sie mitgenommen. Egal, wohin ich hingehe.

Ich drücke ihn fester an mich und muss mich echt zurückhalten, um nicht zu weinen. Ich liebe diese Kinder schon. ,,Ich habe dich auch lieb", murmele ich und meine Stimme zittert. Sie zittert, weil sie weinen will. Sie will dieses Kind nie mehr loslassen. Ich entferne mich von ihm, sodass mein Gesicht in Seins blickt. Eine Träne bahnt sich den Weg zu meiner Wange. ,,Nicht weinen", murmelt er so leise, als hätte er Angst, dass es jeder mitbekommt.

,,Ah, da sind Sie. Mc. Coy", eine Erzieherin kommt auf uns getorkelt und blickt sexy zu Azarel. ,,Und Sie sind?", mit einen Blick der Missachtung schaut sie mich an.

Ryan beugt sich zu mir, nah ans Ohr. ,,Sie böse", sagt er ganz leise, sodass es keiner mitbekommt.

,,Ayala", sage ich und stecke meine Hand, die sie gar nicht annimmt.

Bitch.

Sowie sie aussieht kann sie als eine durchgehen. Blonde Haare, geschminkt, bis zum geht nicht mehr und freizügige Klamotten. Eine bitchige Barbie halt!

,,Ich hole gemeinsam mit Azarel sein Kind ab", ihr Mund klappt auf, als ich den Vornamen von ihr erwähne.

Sie räuspert sich. ,,Mr. Coy. Wann haben wir ein Date?", spricht sie ihn direkt an und schmiegt sich so nah an ihn.

Azarel räuspert sich und entfernt sich von ihr und tritt näher an mir. ,,Sehen Sie es nicht? Ich bin mit meiner Freundin gekommen. Und außerdem will ich sie als den Notfall Kontakt anschreiben. Sie kann auch meinem Kind jederzeit abholen. Los, holen sie die nötigen Unterlagen", zischt Azarel ihr zu.

Sein Arm schlingt an meiner Taille. Sie brennt als er seinen Arm auf meine Hüfte abgesetzt hat. Ich will mich von ihm lösen, mit Bedacht auf Ryan, der noch auf meinem Arm ist und seinen Kopf an meine Schulter abgesetzt hat, doch er lässt mich nicht. Er schaut mich lieb und bittend an. So als würde er sagen bitte halten Sie diese Puppe von mir entfernt.

Doch das ist mir egal. Ich will von ihn nicht angefasst werden. Mein Herz und Seele würden das nicht ertragen.

,,Lass mich los, verdammt", zische ich flüsternd und mit dem Ellbogen schlage ich an seine Hüfte.

Zischend entfernt er sich von mir.

Ich merke, wie Ryan an meine Schulter eingeschlafen ist. Denn sein Atmung ist flach und ruhig.

𝗔𝗺𝗼𝗿 𝗶𝗺𝗽𝗼𝘀𝗶𝗯𝗹𝗲Where stories live. Discover now